Temporaler Kalter Krieg

V

VungTau

Guest
tach zusammen, ich denke mal es geht vielen wie mir:
ich hab zwar Enterprise wann es nur ging angeschaut, aber der aspekt des Temporalen Kalten Krieges ist doch etwas verwirrend. Eingeläutet hat das doch durch den "Future Guy" und es hat einfah ein abruptes Ende nach den Ereignissen bei "Sturmfront I + II" ?
jetzt bin ich doch total verwirrt.
Ist zufällig jemand hier in der Lage eine kompakte Zusammenfassung zu erstellen, der den Temporalen Kalten Krieg beschreibt? vom anfang bis zum (sofern es einen gibt) ende?
 
Tja, sorry, aber der Temporale Kalte Krieg war nix anderes als Zuschauerverarsche. Man hat das ohne Konzept angefangen und sich dann von Folge zu Folge durchgewurstelt und als man dann draufgekommen ist, dass alles ein Riesenfehler war, hat man die Notbremse gezogen und den Handlungsstrang einfach aus heiterem Himmel innerhalb von zwei Folgen gekillt. Übrig geblieben sind Zuschauer ohne zufriedenstellende Erklärung und mit einem Haufen unbeantworteter Fragen. Das war von Anfang bis Ende unausgegoren. Meine einzige Hoffnung ist, dass sich die Romanschreiber dieses Scherbenhaufens annehmen.
 
In "Sturmfront II" erwähnte Archer kurz den Befehlshaber von Silik. Irgendwie habe ich das nicht mitgekriegt, wurde seine Identiät schon enthüllt? Wenn ja, welche Folge und vor allem wer zum Geier ist es?
 
Außerdem kriegt man durch dieses blöde Zeitreisen-Zeugs nur Kopfschmerzen.
Immer wenn eine Handlung nicht richtig zu Ende gebracht werden kann, wird auf Zeitreisen zurückgegriffen.
 
oje...das hab ich befürchtet...einer der wenigen laster die man ertragen muss.
naja, man muss das hinnehmen wie es ist. ich danke für eure antworten.

@spike: ich hoffe auch, dass sich die romanschreiber mal dran setzen. das kann nämlich nicht angehen, dass dem zuschauer etwas versprochen wird und das einfach aus dem fenster geworfen wird.
 
Also was ich euch versprechen kann ist, dass ich den Aspekt in meinen Nelame-Storys mal aufgreifen werde.

Ansonsten wurde zu dem Thema ja schon fast alles gesagt, und ich kann auch nciht mehr viel dazu sagen, denn (wie ihr gesagt habt) es ist nur Zuschauerverarschung und nciht sehr gut durchgeplant.
 
Also das kann man ja so alles nicht stehen lassen ;)
VungTau, das ist deer TCW:

Also bei temporalen Geschichten fällt es schon mal sehr schwer, einen Anfangspunkt für eine chronologische Darstellung zu finden.

Ich beginne mal mit der "Zukunft":
So zwischen dem 27. und 29. Jahrundert scheint mehrere Gruppen zu geben, die zu Zeitreisen in der Lage sind.
Schnell wurde erkannt, dass man diese Technologie missbrauchen kann, um eine fundamentale Änderung vor allem macht-politischer Gegebenheiten herbeizuführen.
Deshalb verpflichteten sich viele besagter Gruppen zur Einhaltung eines temporalen Abkommens. Wissenschaftler nützen also diese Technoslogie zur Geschichtsschreibung.
Allerdings hält sie lange nicht jede Fraktion daran und hier setzt nun der Temporale Kalte Krieg an.
Jede Gruppe ist zur Einflussnahme jedoch auf die ihnen zur Verfügung stehenden Mittel angewiesen. So treten alle Beteiligten mit unterschiedlichen Vorausetzungen an:
-Dem "Future Guy" ist es nur möglich Nachrichten (und Know-How) in die Vergangenheit zu schicken. Um Einfluss nehmen zu können braucht er also Handlager, die er unter den Suliban findet. So werden Suliban in der "Kabal" [sic?!] zu Soldaten im TCW und werden im Gegenzug mit genetischer Verbesserung ausgestatten, die wiederum auf Wissen aus der Zukunft zu beruhen scheint.
- Daniels und seine Leute stammen aus dem - ähh - 29. Jahrhundert und können nicht nur Nachrichten übertragen, sondern selber in die Vergangenheit reisen. Sie nehmen für sich in Anspruch die Zeitlinie zu schützen. Da Daniels zumeist Hilfestellung bietet, könnte man seinen Aussagen trauen. Allerdings spannt er Archer und Co. auch öfters für seine Zwecken ein. Er kommt wohl deswegen immer wieder auf diesen Kontakt zurück, weil er mit möglichst wenigen Leuten aus der Vergangenheit interagieren will, durch Ereignisse aber gezwungen war, mit der NX-01 Crew zusammenzzu arbeiten. [soviel aus "Broken Bow" und "Cold Front"] Durch Aussagen von Vosk und durch das - tja - teilweise selbstgefällige Auftreten Daniels' wurden zuletzt aber auch Zweifel gesäht, weswegen keine letztendliche Klärung bezüglich der Integrität von seinen Motiven möglich ist. [ "Storm Front"]
- Dann gibt es noch andere Gruppen, wie die von Vosk. Durch seine Reise in die Vergangenheit und die bewusste Einflussnahme wird der Temporale Kalte Krieg zum heißen, wenngleich er es durch die Suliban ohnehin schon war...

Inwieweit andere Verbrecher und Eingriffe in die Zeitlinie da rein passen und ob der Tote aus "Future Trense" wirklich zu den Ereignissen des TCW zuzuordnen war (immerhin erweiterte dies das ganze auch noch bis zu den Tholianern) ist schon etwas offen.

Soweit für's erste ;)
 
Danke Max, so etwas hab ich gewollt ;)
ist zwar nich ganz so verständlich wie erhofft (wie z.B. die eigentlichen teilweise konfusen absichten daniels und der "future guy"), aber deine zusammenfassung hat mir doch etwas geholfen, da durch zu steigen :)
 
Mit den Motiven ist das halt so eine Sache, weil die sich je nach "Tages-aktuellen" Geschehnissen im Kleinen änderten.
- Der "Future Guy" verfolgte wohl durchaus langfristige Absichten. Eigentlich wollte er die Menschen ja bei den Geschehnissen um Klang gar nicht involvieren - noch nicht!
- Bei Daniels kann man einfach die Vermutung anstellen, dass er als "Zeitwächter" überall dort einschreiten musste, wo andere Fraktionen Manipulationen vornehmen wollten. Sei es nun in den Jahren um 2151, zur Zeit des Zweiten Weltkrieges oder auch mal 2004, als sich die Spheren-Bauer (wenngleich sie ja keine Gruppe im TCW waren) einmischten und die Xindi in die Vergangenheit schickten.
 
moin! ich bin laie ;-) habe hier vor monaten nur einmal was gepostet und mich dann nicht mehr blicken lassen. jetzt sitze ich bei spätschicht und ohne kunden auf der arbeit und klicke mich hier mal wieder durch.

ich fand die idee des temporalen kalten krieges anfangs sehr spannend und hatte eigentlich damit gerechnet, dass das ganze immer weiter eskaliert, bis es in der abschließenden folge so endet, dass archer das ganze wirrwarr so hinbiegt, dass die aus den vorherigen serien bekannte zeitlinie/die uns bekannte star trek realität wiederhergestellt wird. er bleibt als strahlender held in einer welt zurück, die aus gründen der sicherheit nichts davon erfahren darf, dass in der zukunft ggf. zeitreisen möglich sein werden ... trallalla

;-)

ist es denn wirklich so, dass die idee des temporalen kalten krieges unterbrochen wurde, weil die autoren sich konzeptlos verrant hatten, oder eher, weil irgendwann feststand, dass die letzte staffel nicht gedreht werden würde, und daher nicht genug zeit/genug folgen blieben, um die geschichte zu beenden, wie sie ursprünglich konzipiert war? so hatte ich mir das zusammengereimt.

weiß da jemand was genaues?

grüße!
 
siebener schrieb:
;-)

ist es denn wirklich so, dass die idee des temporalen kalten krieges unterbrochen wurde, weil die autoren sich konzeptlos verrant hatten, oder eher, weil irgendwann feststand, dass die letzte staffel nicht gedreht werden würde, und daher nicht genug zeit/genug folgen blieben, um die geschichte zu beenden, wie sie ursprünglich konzipiert war? so hatte ich mir das zusammengereimt.

weiß da jemand was genaues?

grüße!

Ich glaube du hast da den Nagel auf den Kopf getroffen. Die ganze Temporal Cold War Storyline kam mir von Anfang an Unfertig und einfach nicht zu Ende gedacht vor. Da hat sich wahrscheinlich jemand einfach mal hingesetzt und nach eine coolen Begriff gesucht, mit dem man Zuschauer locken kann. Vielleicht gab's auch schon eine grobe Geschichte dazu. Und dann wurden nach und nach immer mehr versatzstücke zusammengefügt, bis man das ganze mehr oder weniger erfolgreich in Stormfornt 1&2 auflöst hat - wahrscheinlich schlicht und einfach weil niemand mehr etwas damit Anfangen konnte.
 
Ich verstehe auch nicht, warum so eine Leitstory bereits in der ersten Staffel eingeführt werden musste. Das hat doch eine Serie, die mit viel Potential in einem derart gut ausgebauten und vorbereiteten Universum hätte starten können, eigentlich auch nicht nötig. Wieso besann man sich nicht auf die netten Geschichtchen, die dann später 1:1 in die Folgen der alten Serie oder TNG oder was weiß ich was übergeführt hätten? Ich hätte gerne gesehen, wie bestimmte Konstellationen aus TOS und TNG entstanden. Wie kann man als Serienmacher nur diese Macht verspielen, anstatt sie sinnvoll auszunutzen? Die neugierigen Zuschauer zu befriedigen, wäre doch ein Leichtes gewesen, die Stories hätten sich praktisch wie von selbst schreiben müssen - ähnlich wie Nimoy dies über die Story von StarTrek III berichtete.
Tja, nun, da beinahe alles vorbei ist, bin ich zwar immer noch eins mit Star Trek, aber verärgert über so manche verpasste Chance in Ent. Und das zum 40. Geburtstag...
 
Meld mich auch mal wieder hier im Forum... Kenne jetzt Ent nur bis zur 3. Staffel. Aber als ich mir vor zwei Wochen die letzte Folge angeschaut habe, wo Archer ja anscheinend irgendwo im WW2 gelandet ist, hab ich schon wieder die Krise bekommen.
Die Idee mit dem Temporären kalten Krieg fand ich von der ersten Minute an ziemlich dämlich (den Pilot musste ich mir zweimal anschauen um das vollkommen zu blicken). Außerdem ist es vollkommen unlogisch, dass man im späteren Verlauf von ST nicht mal irgendwas dieser Thematik gehört hat.

Aber imo hat man es in ENT generell mit Zeitreisen absolut übertrieben... Gerade die Story in der dritten Staffel hat sich einfach zu lange gezogen.

Gruß, Dave
 
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