Sunnydale High Library

Spike

Admiral
Teammitglied
Ich dachte, dass es mal wieder Zeit für ein Bücher-Topic ist. Wer also Lust hat, seine Lieblingsbücher vorzustellen, soll das hier bitte tun. :D Den Anfang mach ich mal mit

Der Fall Jane Eyre von Jasper Fforde (oder für alle jene, die das Original bevorzugen: The Eyre Affaire)

Ich hab von dem Buch zum ersten Mal vor ca. einer Woche auf der Newsseite des ORF gelesen. Dort wurde das Buch als neuer Kultroman angepriesen und da mir in dem Moment sowieso langweilig war, hab ich dann das erste Kapitel (Leseprobe) durchgelesen. Tja, und kurz nachdem ich damit fertig war, hatte ich das Buch dann auch schon bestellt. :D

Inhalt:
Heldin des Romans ist Thursday Next, eine Agentin von SpecOps 27, und die Geschichte spielt im Jahr 1985, allerdings in einer Parallelwelt. Das ist eigentlich das Witzige an dem Roman. Jedesmal wenn man glaubt, dass man jetzt so ungefähr weiß, was in dieser Welt anders ist, passiert irgendetwas, mit dem man überhaupt nicht gerechnet hat. All jene, die mit einer ellenlangen Inhaltsangabe meinerseits gerechnet haben, muss ich an dieser Stelle leider enttäuschen. Je weniger man vorher über das Buch weiß, desto größer ist später das Lesevergnügen. :p

Der Roman läßt sich eigentlich keinem Genre eindeutig zuordnen. Es is ein Kriminalroman der besonderen Art mit Elementen aus den Bereichen Horror, Science Fiction und Fantasy. Das Buch ist humorvoll, skurril und absolut genial.
 
<font size="3" color=#ff0000>Kein Sterbenswort
Harlan Coben

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Inhalt:
Erzähle es Niemandem - niemals!
Für Dr. David Beck war der Verlust nicht zu überwinden. An jedem Tag der vergangenen acht Jahre musste er daran denken - an den glitzernden See, das fahle Mondlicht, an ihre durchdringenden Schreie: In dieser Nacht wurde seine Frau ermordet. Doch dann erreicht ihn auf einmal eine mysteriöse Nachricht, die nur von ihr stammen kann. Unweigerlich will er an das Unmögliche glauben: Elizabeth lebt! Eine gefährliche Suche nach seiner Frau und nach der Wahrheit beginnt ...

(Leseprobe)

Das Buch hatte ich, weil ich etwas bestellen musste und ansich nur wegen der guten Meinungen und des Covers gekauft. Aber ich war davon wirklich begeistert. Spannend, so dass man es kaum weglegen kann und ein Schreibstil, der mir sehr gut gefiel. Teilweise spricht er den Leser selbst an und schreibt abwechselnd in der allwissenden Sichtweise und dann wieder in der Ich-Form.
Drei Leuten, denen ich das Buch auch schon empfohlen habe, waren ebenfalls begeistert.

Vom Genre her würde ich Thriller sagen.

Neues Buch von Harlan Coben liegt schon hier. Ich hoffe, das wird ebenso gut.
 
"Die Bibel nach Biff" von Christopher Moore

Das Buch beginnt damit, dass der Engel Raziel von Jesus den Auftrag erhält, seinen Jugendfreund, Biff, von den Toten zurückzuholen. Biffs Aufgabe ist es, ein neues Evangelium zu schreiben, in dem Jesus Jugendjahre beschrieben werden.

Wie alle anderen Bücher von Moore, die ich bisher gelesen habe, ist auch "Die Bibel nach Biff" genial, witzig und ziemlich frivol. Hier mal ein paar Leseproben

Biff nach seiner Wiederbelebung

"Willkommen unter den Lebenden", sagte der Engel.
Der Mann zwinkerte, dann hielt er sich die Hand vor Augen, als erwartete er, hindurchsehen zu können.
"Ich lebe", sagte er in einer Sprache, die er nie zuvor gehört hatte.
"Ja", sagte der Engel.
"Was sind diese Laute, diese Worte?"
"Man hat dir die Gabe der Zungen gewährt."
"Die Gabe der Zungen hatte ich schon immer. Da kannst du alle Mädchen fragen, mit denen ich zusammen war."

Biff über seine erste Begegnung mit Jesus

Als ich dem Mann, der die Welt retten würde, zum ersten Mal begegnete, saß er am großen Brunnen in Nazareth, und eine Eidechse hing aus seinem Mund."

Biff und Josua (=Jesus) beim Nachspielen von Szenen des alten Testaments

"Lass mein Volk ziehen", sagte Josua als Moses.
"Okay."
"Du kannst nicht einfach \'Okay\' sagen."
"Nicht?"
"Nein, der Herr hat dein Herz gegenüber meinen Forderungen verstockt."
"Wieso hat er das getan?"
"Ich weiß nicht, er hat einfach. Also, lass mein Volk ziehen."
"Kein Stück." Ich verschränkte meine Arme und wandte mich ab, wie jemand, dessen Herz verstockt war.
"Siehe, wie ich diesen Stab in eine Schlange verwandle. Und jetzt lass mein Volk ziehen!"
"Okay."
"Du kannst nicht einfach \'Okay sagen."
"Wieso? Das war ein ziemlich guter Trick mit dem Stab."
"Aber so geht das nciht."
"Okday. Nie im Leben, Moses, dein Volk muss bleiben."
Josua schwenkte seinen Stab vor meiner Nase. "Siehe, ich werde dich mit Fröschen plagen. Sie werden dein Haus und auch dein Schlafgemach bevölkern und an deine Sachen gehen."
"Und?"
"Und das ist verheerend. Lass mein Volk ziehen, Pharao."
"Ich mag Frösche irgendwie."
"Tote Frösche", drohte Moses. "Haufenweise dampfende, stinkende, tote Frösche."
"Oh, in dem Fall solltest du lieber dein Volk nehmen und von dannen ziehen. Ich muss sowieso noch ein paar Sphinxe und so was bauen."
"Verdammt, Biff, so geht das nicht! Ich hab noch mehr Plagen für dich auf Lager."
"Ich will auch mal Moses sein."
"Das kannst du nicht."
"Wieso nicht?"
"Ich hab den Stock."
"Oh."

Und so weiter und so fort. Ich bin mir nicht sicher, ob ich die Bösewichter ebenso gern gespielt habe wie Josua die Helden. Manchmal rekrutierten wir unsere kleinen Brüder für die verabscheuungswürdigeren Rollen. Josuas kleine Brüder Judas und Jakobus spielten ganze Völker, etwa die Sodomiten vor Lots Tür.
"Schick die bieden Engel raus, damit sie uns kennen lernen können."
"Das tue ich nicht", sagte ich, denn ich spielte Lot (einen Guten, aber nur, weil Josua die Engel spielen wollte", "doch habe ich zwei Töchter, die von Männern noch nichts wissen. Die könnte ich euch vorstellen."
"Okay", sagte Judas.
Ich warf die Tür auf und führte meine imaginären Töchter heraus, um sie den Sodomiten vorzustellen....
"Nett, Sie kennen zu lernen."
"Hocherfreut."
"Ganz meinerseits."
"SO GEHT DAS NICHT!", rief Josua. "Ihr sollt versuchen, die Tür einzutreten, und dann schlage ich euch mit Blindheit."
"Dann zerstört du unsere Stadt?", sagte Jakobus.
"Ja."
"Lieber würden wir Lots Töchter kennen lernen."
"Lass mein Volk ziehen", sagte Judas, der erst vier war und die Geschichten oft noch durcheinander brachte.

Biff über Jesus Mutter.

Schon früh entwickelte ich als kleiner Junge eine Liebe zu Josuas Mutter, die mir Phantasien über Heirat, Familie und Zukunft bescherte.
"Dein Vater ist alt, was, Josh?"
"Nicht zu alt."
"Wenn er stirbt, heiratet deine Mutter dann seinen Bruder?"
"Mein Vater hat keine Brüder. Wieso?"
"Nur so. Wie würdest du es finden, wenn dein Vater kleiner wäre als du?"
"Ist er nicht."
"Aber wenn dein Vater stirbt, könnte deine Mutter jemanden heiraten, der kleiner ist als du, und der wäre dann dein Vater. Du müßtest tun, was er sagt."
"Mein Vater wird nie sterben. Er ist ewig."
"Das sagst du so. Aber ich glaube, wenn ich ein Mann bin und dein Vater stirbt, dann nehme ich deine Mutter zur Frau."
Josua zog ein Gesicht, als hätte er in eine unreife Feige gebissen. "Sag so was nicht, Biff."
"Es ist mir egal, dass sie verrückt ist. Ich mag ihren blauen Schleier. Und ihr Lächeln. Ich werde dir ein guter Vater sein. Ich lehre dich, Steinmetz zu werden, und ich schlage dich nur, wenn du frech wirst."
"Lieber würde ich mit Aussätzigen spielen, als mir das noch weiter anzuhören." Josua wandte sich ab.
"Warte. Sei nett zu deinem Vater, Josua bar Biff", - mein Vater mat mich stets bei meinem vollen Namen gerufen, wenn er etwas betonen wollte - "ist es denn nicht das Wort Mose, dass du mich ehren sollst?"
Klein-Josua machte auf dem Absatz kehrt. "Mein Name ist nicht Josua bar Biff und auch nicht Josua bar Josef. Ich bin Josua bar Jehova!"
Ich sah mich um, hoffte, niemand hätte ihn gehört. Ich wollte nicht, dass mein einziger Sohn (ich plante, Judas und Jakobus in die Sklaverei zu verkaufen) zu Tode gesteinigt wurde, weil er Gott gelästert hatte. "Sag das nicht noch mal, Josh. Ich werde deine Mutter nicht heiraten."
"Nein, wirst du nicht."
"Tut mir Leid."
"Ich vergebe dir."
"Sie wäre sicher eine ausgezeichnete Geliebte."

Biff im Gespräch mit Raziel

Gestern Abend habe ich mir mit dem Engel zum zweiten Mal "Krieg der Sterne" angesehen, und ich musste einfach fragen. "Du warst doch schon mal in Gottes Gegenwart, oder, Raziel?"
"Selbstverständlich."
"Glaubst du, er hört sich an wie James Earl Jones?"
"Wer ist das?"
"Darth Vader."
Raziel hörte einen Momen zu, während Darth Vader jemanden bedrohte. "Schon, ein bisschen. Aber er atmet nicht so schwer."
 
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