Star Trek: Section 31 - Diskussion

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  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    1

Vulcan

Lieutenant
Vor einigen Tagen wurde der Film Star Trek: Section 31 schließlich veröffentlicht.

Ich muss vorweg sagen, dass ich kein Fan von dem inhaltlichen Konzept hinter dem Film bin. Statt die moralischen Abgründe einer selbstgerechten Geheimorganisation zu untersuchen wie es DS9 tat, ist die Behandlung von Section 31 seit Kurtzman ja nur noch ein fanboyisch naives Runterbeten der Falschbehauptung, man bräuche Verbrecher, damit die anderen in Frieden leben könnten. Entsprechend bin ich mit niedrigen Erwartungen an den Film rangegangen.

Und was soll man sagen? Der Film ist... Trash. Ich habe darauf gewartet, dass endlich Oliver Kalkofe mit den zynischen Kommentaren beginnt und musste mich immer wieder dran erinnern, dass das gar keine offizielle SchleFaz-Verfilmung ist. Wie man bei so einem Budget am Ende bei so einem Produkt landen kann ist ein Rätsel. Es ist fast als ob ab einem bestimmten Zeitpunkt gesagt wurde "Wir haben die Oskar-Preisträgerin, das muss reichen." und sich alle dann einen faulen Lenz gemacht haben. Wenn ich unbedingt irgendetwas Gutes in dem Film suchen möchte, würde ich sagen: Es lässt sich erahnen, dass neben Michelle Yeoh auch Sam Richardson ein sympathischer fähiger Schauspieler sein dürfte, wenn man ihm denn vom Skript her die Möglichkeit geben würde.

Die Handlung ist zwar flach, dabei aber trotzdem logisch gesehen Blödsinn - Verbindungen zwischen den Szenen funktionieren nur, weil sie im Drehbuch stehen.
Die Schlussfolgerungen der Charaktere sind ähnlich absurd wie in der 60er-Jahre Batman-Serie - nur, dass sie damals absichtlich Schwachsinn geredet haben:
"It happened in the sea... C... for Catwoman!"
Leute haben plötzlich Wissen, um es im Verhör preiszugeben, welches sie vorher offensichtlich nicht hatten (weil sie sonst gar nicht in dem Verhör gelandet werden... usw.

Da hilft es dann nicht, dass die Handlung absurderweise Anfang des 24. Jahrhunderts spielt, um einen bestimmten Legacy-Charakter einzubinden - ohne einen Hauch darauf zu verschwenden, warum entsprechend andere Charaktere dann nicht 70 Jahre älter sind. (wo Georgiou doch extra aus DIS herausgeholt wurde mit dem Argument, dass sie sterben müsste, so lange sie sich außerhalb ihrer (Ursprungs-)Zeit und außerhalb ihres (Ursprungs-)Universums befinde.)

Konsequenterweise hat der Film durch die Bank vernichtende Kritiken bekommen - selbst von den Seiten, die normalerweise alle Neuproduktion in den Himmel loben. Sehr gut zusammengefasst hat das z. B. trekmovie.com, die jeden Absatz mit "Section 31 fails " beginnen, um dann jeweils auf ein Ziel/Aspekt einzugehen, an dem der Film versagt.[1]
[1] https://trekmovie.com/2025/01/28/review-star-trek-section-31-is-a-tv-movie/

Das einzige, was ich mir von dem Film erwartet hatte, war dass er das Format des Fernsehfilms für Star Trek ausloten sollte. Leider hat er auch dabei versagt, denn es ist wahrscheinlich, dass sie nach dieser Katastrophe das Format sofort wieder einstampfen.

Live long and prosper,
Vulcan
 
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