Sind Kreationisten weltfremd?

Sind Kreationisten weltfremd?

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Bernd das Brot

Guest
Wie heißt es so schön in der Beschreibung für dieses Unterforum, wie reden über Gott und die Welt und weil unser Jüngelchen angefangen hat über Gott zu reden (ist humoristisch gemeint, nicht böse), dachte ich noch ein Thema in dem Bereich ist vielleicht interessant.

Vorab, es geht mir nur um eine spezielle Form der Kreationisten, die sogenannten Kurzzeitkreationisten, mein persönliches "Feindbild". Das sind die Leute, die der Meinung sind, das man die Genesis der Bibel wortwörtlich nehmen muss und somit die Erde nur knapp 6000 Jahre alt ist und Adam und Eva die ersten Menschen gewesen sind.

Eigentlich halte ich es wie der alte Fritz, jeder soll noch seiner Facon selig werden, aber weil es in dieser Gruppe einige gibt, die versuchen das Lehren der Evolution zu verhindern, sind sie mein "Feindbild".

Meine persönliche Meinung ist, das sich Bibel mit ihrer Genesis und die darwinsche Evolution nicht widersprechen. Wissenschaft hat nicht auf alle Fragen eine Antwort, aber die Antworten, die sie gebracht hat, darf man nicht ignorieren oder versuchen totzuschweigen, nur weil es den persönlichen Ansichten einer Gruppe über ein Buch nicht entspricht.

Wie man die Bibel zu verstehen hat, ist so eine Sache für sich, aber hierüber sollte man doch einmal nachdenken http://www.urzeitundendzeit.de/.

Aber die Ignoranz gegenüber den Fossilienfunden usw. ist unlogisch und weltfremd.
Am meisten liebe ich, wenn man versucht die Evolution pseudowissenschaftlich zu widerlegen. Ich sage nur 2. Gesetz der Thermodynamik.
Es scheint auch keiner von diesen Leuten den Unterschied zwischen einer wissenschaftlichen Theorie und einer Hypothese zu kennen.
 
In einigen Bundesstaaten haben solche Hohlköppe sogar gerichtlich durchgesetzt, dass die Bibelgeschichte gleichwertig als Entstehungstheorie neben der Evolutionstheorie in den Schulen gelehrt wird. Da sag ich nur "immer auf die Fresse rauf".
Das sind solche Typen die aufgrund ihrer falschgepolten Gehirnwindungen früher Inquisitionen und heute unbegründete Kriege irendwo in der Welt auslösen.
 
Vor allem, weil diese Leute viel ungläubiger als ich selbst sind (und ich bin Atheist!).

Aus einem simplen Grund: Die Wissenschaft vermutet, dass es vor ca. 15 Mrd. Jahren einen Urknall gegeben hat und daraufhin sich das Universum, unsere Galaxie, unser Sonnensystem und unsere Erde sich gebildet hat.

Laut den Kreationisten ist dies Gotteslästerei, weil in einem von Menschen geschriebenen Buch was anderes drin steht.

Was sie dabei aber übersehen, ist, dass sie damit implizit behaupten, ihr Gott wäre nicht in der Lage, die Dinge vor 15 Mrd. Jahren genauso geschaffen zu haben, wie die Wissenschaftler es beschreiben. Und das, obwohl sie andererseits behaupten, für Gott wäre nichts unmöglich.
 
Der springende Punkt bei Kreationisten ist nicht unbedingt, auf welche Weise die Erde entstanden ist. Was mir bei der Geschichte mir der Evolutionstheorie nicht gefällt ist, dass angeblich alles zufällig entstanden ist, weil vor 15 Mrd. Jahren Nichts explodiert ist. Also eine Verkettung von mehreren Millionen Zufällen. Der Wahrscheinlichkeitsfaktor ist vergleichbar mit der zufälligen Entstehung eines Buches bei einer Explosion einer Druckerei. Lustigerweise wird diese Theorie von Leuten vehement verteidigt, die im täglichen Leben schon ins Grübeln und Zweifeln geraten, wenn sich nur zwei oder drei Zufälle direkt hintereinander ereignen.

Also für mich ganz klar Kreation. Entweder durch Auslösung und/oder Steuerung der Evolution (was ich aus verschiedenen Gründen allerdings nicht glaube) oder auf eine andere Art. Das „wie“ ändert eigentlich nichts am Kern der Sache.

Mir ist natürlich klar, dass ich wohl mit dieser Ansicht ziemlich alleine dastehen werde ..
 
Prince, es stellt sich mir hier mehere Fragen.
Wenn ich deinen Ausführungen folge, kann ich dich nicht richtig einordnen.
Nach dem was du schreibst, stört dich mehr die Aussage, das der Zufall bei der Entstehungsgeschichte eine Rolle gespielt haben soll. Das sind durchaus Zweifel die man anerkennen könnte. Das macht dich nicht umbedingt weltfremd. Wie gesagt ich bezeichne die Kreationisten als weltfremd, die nach ihrer Interpretation der Bibel behaupten, die Erde ist nur ca. 6000 Jahre alt.
Es wäre interessant zu hören, wie du zu der Altersaussage stehst, was du zu den Dinosauriern zu sagen hast und zu der Fossilienkette der Hominiden.
 
Also als Naturwissenschaftler muss ich sagen, doch das Leben auf der Erde war nunmal zufall.

Aber die Bibelgeschichte ist da auch nicht ganz falsch!

Überlegt doch mal, wenn man die sieben Tage mal außer Acht lässt, dann stimmt die Bibelgeschichte mit der naturwissenschaftlichen Evolution überein:

Erst Licht, Wasser Land,Pflanzen, Meereslebewesen, Vögel, Landlebewesen, und zum Schluss der Mensch!

Wie gesagt, die Evolutionskette wird eingehalten, die Zeitangabe von 7 Tagen ist mehr Fiktion.

In sofern haben die Kreationisten nicht unbedingt in alles Belangen unrecht!

Dass sie natürlich die naturwissenschaftliche Weltanschauumg grundweg ablehnen, kann ich nicht ganz verstehen, das gehört für mich genauso dazu wie die religiöse Weltanschauung. Diese menschen haben vielleicht etwas gewagt, was wir ganicht mehr können: Den Sprung in den Glauben!
 
es gab aber in wirklichkeit die landlebewesen VOR den vögeln und nicht umgek
ehrt wie du schreibst
 
Ups, natürlich!

Sorry!!!! :rolleyes:
Dan habe ich das durcheinander geworfen!


Zum nachlesen : 1.Buch Mose (Genesis) Überschrift . Die Schöpfung" Verse 1-32
 
Prince Wears schrieb:
Der springende Punkt bei Kreationisten ist nicht unbedingt, auf welche Weise die Erde entstanden ist. Was mir bei der Geschichte mir der Evolutionstheorie nicht gefällt ist, dass angeblich alles zufällig entstanden ist, weil vor 15 Mrd. Jahren Nichts explodiert ist. Also eine Verkettung von mehreren Millionen Zufällen. Der Wahrscheinlichkeitsfaktor ist vergleichbar mit der zufälligen Entstehung eines Buches bei einer Explosion einer Druckerei. Lustigerweise wird diese Theorie von Leuten vehement verteidigt, die im täglichen Leben schon ins Grübeln und Zweifeln geraten, wenn sich nur zwei oder drei Zufälle direkt hintereinander ereignen.

Also für mich ganz klar Kreation. Entweder durch Auslösung und/oder Steuerung der Evolution (was ich aus verschiedenen Gründen allerdings nicht glaube) oder auf eine andere Art. Das „wie“ ändert eigentlich nichts am Kern der Sache.

Mir ist natürlich klar, dass ich wohl mit dieser Ansicht ziemlich alleine dastehen werde ..
Andererseits, weisst du nicht wie viele Universen es schon gab/geben wird. Und guck mal wie viele Galaxien/Sonnensysteme/Planeten es gibt.

Egal wie klein eine Wahrscheinlichkeit wird, bei genüged vielen Versuchen tritt jede ein (schließlich ist ein 6er im Lotto auch nur mit 1:137000000 wahrscheinlich).
 
Wobei das Universum ja auch durch das Zusammenfallen selbigens entstanden sein kann. Schließlich gab es beim Urknall noch keine Zeit, und wenn das Universum zusammengefallen ist auch nicht mehr. So kann der "zufällige" Anfang auch gleichzeitig das Ende sein, und wäre nicht mehr zufällig ;)

Alles klar?
 
@ Peter von Frosta: Warum so kompliziert? :D
Ne, war nur´n Scherz. Ich kann mit deiner These schon einiges Anfangen. Auch ich bin sehr christlich (hoffe ich zumindest) und auch ich kenne die Leute, die die Bibel als einzig wahre Antwort sehen. Da kann ich nur meinen Kopf schütteln in dieser Hinsicht und eure Gründe sogar mit demselbigen Buch untermauern. In der Bibel steht nämlich (sinngemäß): "Für Gott ist ein Tag wie 1000 Jahre und 1000 Jahre wie ein Tag." (wenn einer will kann ich mal schauen, ob ich das Zitat genau finde) und insofern finde ich es sehr passend, dass die Schöpfung die Evolutionstheorie mit einschließt. Durch den "Urknall" ist auch gleichzeitig die Zeit entstanden, also war vorher nichts da, außer einem Wesen, einen Bewustsein (oder wie man es auch nennen mag) welchem vielleicht langweilig war, oder welches sich mitteilen wollte (wenn man immer in einer temporalen Schleife lebt dürfte es auf Dauer auch ganz schön langweilig sein...). Da kann es doch sein, dass in Gottes Begriffen ein Tag bedeutet, dass es (in unserer Menschlichen Zeitrechnung) mehrere Millionen Jahre gedauert hat, vielleicht weil er diesen "Tag" genießen wollte oder erforscht hat, wie die Zeit ansich überhaupt funktioniert (könnte ja sein, dass diese für ihn etwas völlig neues war). Für ähnliche Vermutungen sprechen auch Fossilien. Ich zum Beispiel als Christ und gleichzeitig als Biologe kann nicht eine Seite sehen und die andere verachten. Aber es muss für soetwas auch eine Erklärung geben, die wir Menschen verstehen können. Deshalb denke ich, dass meine Ausführungen zu der Zeit recht logisch sind und dass man die Vorstellung von den Kreationisten eher vergessen kann...

@ Mon-Star: Naja, es waren ja eher Halbfische, die da auf´s Land gegangen sind (Reptilien und Fische haben ja viel gemein). Außerdem waren Insekten von um einiges eher auf dem Land...
 
stellt sich für mich die frage nelame wie kann man in einer temporalen schleife leben wenn es keine zeit gibt???
 
Kein Mensch weiß, was vor dem Urknall war! Vielleicht war die Zeit dann nicht "nichtexistent" sondern die Ewigkeit.
Ist jetzt natürlich nur aus der Luft gegriffen und ohne vernünftigen Hintergrund.
 
USS Nelame schrieb:

@ Mon-Star: Naja, es waren ja eher Halbfische, die da auf´s Land gegangen sind (Reptilien und Fische haben ja viel gemein). Außerdem waren Insekten von um einiges eher auf dem Land...

ich geb dir mal ein stichwort dinosaurier (keine halbfische)

und ich bezog mich auf die vögel, welche sich aus den dinosauriern entwickelten, ergo nach ihnen die welt bevölkerten und die dinosaurier waren definitiv landlebewesen
 
Mon-Star schrieb:


ich geb dir mal ein stichwort dinosaurier (keine halbfische)

und ich bezog mich auf die vögel, welche sich aus den dinosauriern entwickelten, ergo nach ihnen die welt bevölkerten und die dinosaurier waren definitiv landlebewesen

Endlich mal einer, der den Unterschied zwischen Sauriern und Dinosauriern kennt.

@Nelame
Gute Argumentation bezüglich der Schöpfungstage der Genesis. Hizuzufügen wäre noch, das bestimmte hebräische und aramäische Wörter mehere Bedeutungen haben und wenn man sie anders übersetzt, die Genesis zwar immer noch die biblische Schöpfungsgeschichte ist, aber in einem ganz anderen Licht dasteht.
Die von mir bereits erwähnte Website zeigt das nochmal verständlich auf.
 
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