Roman als Canon

Captain McKenzie

Lieutenant Junior Grade
Normalerweise zählen Romane nicht als Canon. Bei einigen Romanen bin ich auch ziemlich froh darüber, da die Autoren null Ahnung von Star Trek haben. Aber Technical Manuel von Michael Okuda wird als Semi-Canon bezeichnet, weil Michael Okuda nunmal zu den "Machern" von Star Trek gehört. Wie sieht es da mit den Voyager Roman "Schicksalspfade" aus. Diesr Roman ist ja von Jeri Taylor, die
co-creator/executive producer von Voyager und auch Producer von TNG war. Müsste man das dann auch nicht zumindest als Semi-canon bezeichnen. wie seht ihr das?
 
semi-canon heisst lediglich, dass in dem buch canon und non-canon informationen stehen. das hat nichts mit dem autor zu tun. Deshalb ist und bleibt der roman von Jeri Taylor auch non-canon.
 
mhhm, ich dachte immer, Semi-canon wären Sachen, die nicht in den Serien oder Filmen vorkommen sondern eben nur von den "Machern" in einen Technical Manuel usw. gezeigt werden.
 
Nicht ganz, mein lieber Doena. Die Romane von Jeri Taylor wurden damals von ihr zum Canon erklärt, und sie hat selber viele anspielungen darauf in ihre Drehbücher gepackt (besonders schlimm in Der Wille
(Coda) aus der 3.Staffel)
Nachdem sie die Serie aber verlassen hatte, hat man dies ganz schnell wieder geändert
 
Semi-canon bedeutet, dass die Infos zwar ned canon sind, aber es sehr wahrscheinlich ist, dass sich die Autoren daran halten. Daher ist auch klar, wieso Technical Manuals semi-canon sind. Wenn ein Autor die Stärke von Photonetorpedos für eine Folge braucht, dann wird er mit ziemlicher Sicherheit in einem TM nachschauen und sich an die TM-Vorgabe halten.

Was Jeri Taylors Roman betrifft, bin ich der Meinung, dass man da keine Ausnahme machen sollte. Außerdem is ja der Plot der die Stories miteinander verbindet ziemlich blöd. :D
 
@ Spike: nach deiner Beschreibung der Bedeutung von "Semi-Canon" kann man die Bücher von Jeri Taylor durchaus als semi-canon Bezeichnen. Denn viele Daten über Janeways leben die in dem Roman "Mosaik" von Jeri Taylor beschrieben wurden, tauchten irgendwan auch in der Serie auf. z.b. das sie in ihrer Jugend Tennis gespielt hat und das sie, nach dem sie ein Turnier verloren hat, im strömendem Regen nach Hause gelaufen ist. Diese Information kam auch in der Serie vor, als sich Janeway mal mit Chakotay unterhielt. Oder das ihr Vater auf den Grund eins gefrohrenen Ozeans auf einen Eisplaneten liegt, weil er bei einem Testflug abgestürzt ist. Auch dies wurde in der Serie gesagt.
Also kann man die Romane von Jeri Taylor genau so wie die Technical Manuels durchaus als Semi-canon beizeichnen.
 
gut dann ist aber jeder Roman semi-canon, weil das jeweilige Schif, die jeweiligen Gegner und auch die Crew so in der Serie vorkommen.
 
Romane sind prinzipiell non-canon. Man kann einfach ned von den Autoren erwarten, dass sie jeden Roman lesen und dann beim Schreiben der Drehbücher auf die Ereignisse in Romanen Rücksicht nehmen.
 
nein, man kann nich alle romane als canon sehen, das ist mir klar, die Gründe dafür sind auch offensichtlich. Aber ich meine speziell die romane die von Jeri Taylor sind, die ja auch für die Charaktere in der Serie mitentwickelt hat. Und da der Roman "Mosaik" in den USA noch vor der Folge enstanden ist, in den die Daten genannt wurden, kann man diese Daten als canon nehmen. Es gibt auch unzählihe von Fan-Technical-Manuels, die alle sehr gut sind. Aber als canon würde man trotzdem nur die von Michael Okuda nehmen, weil auch nur diese in der Serie vorkommen würden.
 
Ned mal Gene Roddenberrys TMP-Novelization ist canon. Wieso soll dann "Mosaic" canon sein?

Es gibt auch unzählihe von Fan-Technical-Manuels, die alle sehr gut sind. Aber als canon würde man trotzdem nur die von Michael Okuda nehmen, weil auch nur diese in der Serie vorkommen würden.

Ob Informationen vorkommen würden is total irrelevant. Canon sind Informationen, die in den Folgen/Filmen tatsächlich vorkommen.
 
@ Spike:Okay, semi-canon meine ich. Die Bücher von Jeri Taylor sind wie die von Michale Okuda, alle semi-canon, meiner Meinugn nach.
 
Naja, der Begriff "semi-canon" wurde AFAIK eigens für Nachschlagewerke ala Encyclopedia und Technical Manuals geschaffen, die unter anderem Autoren dabei helfen sollen, sich zurecht zu finden. Ich persönlich finde den Begriff sowieso überflüssig. Entweder etwas war on-screen (canon) oder es war nicht on-screen (non-canon).

An die Geschehnisse in "Mosaik" mussten sich die Autoren IIRC nicht halten, genausowenig wie sie sich an die Ereignisse in anderen Romanen halten mussten. Kann ich sogar belegen:
Laut "Mosaik" kommandierte Captain Janeway die USS Billings und als sie von ihrer Mission zurück kam, traf sie zum 1. Mal Tuvok.
Aber in der VOY-Episdode "Nacht" wurde gesagt, dass Commander Janeway und Tuvok zusammen auf der USS Billings dienten.
 
Nein, dass sich die Autoren an irgentwelche Daten in Romanen halten sollen sagte ja auch keiner. Aber genau so wenig müssen sie sich auch an keine daten in irgeneinem Technical manuel halten. Aber mir ging es um den Lebenslauf von Janeway in "Mosaik" und auch um die Lebensläufe der anderen Offiziere in "Schicksalpfade". Wenn die Informationen von Jeri Taylor stammen, kann man es doch genauso als Nachschlagewerk benutzten wie ein Technisches Handbuch. Und außer Jeri Taylors Romane würde ich auch keinen anderen Roman als semi-canon bezeichnen, da die meisten Autoren keine Ahnung haben. Und nur zu sagen, ein Widerspruch würde als Beweis reichen, würde ich auch als falsch erachten. Es wurde gesagt, dass die Enterprise D zum erstenmal Kontakt mit den Borg hatte und bei Voyager waren es auf einmal die Hansons. Kleinere Widersprüche gibt es immer und überall. Dafür ist Star Trek nicht Perfekt genug.
 
Aber genau so wenig müssen sie sich auch an keine daten in irgeneinem Technical manuel halten.

Stimmt, müssen sie nicht. Daher sind ja auch nicht alle Infos in TMs canon. Aber die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß, dass sie sich daran halten.

Wenn die Informationen von Jeri Taylor stammen, kann man es doch genauso als Nachschlagewerk benutzten wie ein Technisches Handbuch.

Ja, könnte man, aber die Autoren tun es nicht.

Es wurde gesagt, dass die Enterprise D zum erstenmal Kontakt mit den Borg hatte und bei Voyager waren es auf einmal die Hansons.

Der Vergleich ist aber wirklich unpassend. Niemand in der Föderation wusste, dass die Hansens auf die Borg gestoßen sind.

Im Endeffekt ist es sowieso egal, ob "Mosaic" jetzt non- oder semi-canon ist, weil die Serie abgedreht ist und ein Kino-Film eher unwahrscheinlich ist. Es ist daher egal, was über die Lebensläufe der Crew drinnsteht, weil sie a) nicht canon sind und b) höchstwahrscheinlich nicht mehr benötigt werden.
 
ja gut, das stimmt auch wieder. den lebensläufen in Schicksalpafd kann mann nicht mehr widersprechen, da die serie zu ende ist.
aber bei den hansos war das doch von anfang an klar, dass sie die borg gejagt haben, oder? immer hin hatte doch Seven als Kind so ein Modell von einen Kubus in der hand mit dem sie gespielt.
 
Und ich bin mir 100%ig sicher, dass gesagt wurde, dass die Hansens aufbrachen, um Gerüchten nachzugehen, die über eine kypernetische Rasse mit Würfelschiffen berichteten.
 
es waren auch nur gerüchte, weil bis dahin niemand einen Borg gesehen hatte. Bis auf die el'aurianer. Aber die hansens wusste bereits, dass diese typen Borg heißen und wie ihr Schiff aussieht.

p.s. wir sollte vielleicht auch mal was zum Thema der Topic sagen. Sind Romane zu den Filmen eigentlich canon oder Semi-canon
 
Aber die hansens wusste bereits, dass diese typen Borg heißen und wie ihr Schiff aussieht.

Ja, aber sie haben ihr Wissen nicht an die Föderation weitergeleitet.

Sind Romane zu den Filmen eigentlich canon

Nö, die sind auch non-canon, weil a) einige Stellen in den Romanen von den Filmen abweichen und b) die Romanschreiber Szenen einfügen, die weder im Film noch im Drehbuch waren.
 
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