Rahmenbedingungen

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Max

Guest
Welche Prioritäten sollten die Schiffskonstrukteure der Nach-Nemesis-Zeit bei der Entwicklung neuer Raumschiffe setzen?

Es gibt "im Moment" keine offnen Konflikte, eine gesteigerte Notwendigkeit zur Rüstung besteht also noch nicht. Darüber ist klar, dass kommende Bedrohungsszenarien nicht absehbar sind.
Weitere Offensiv- oder Defensiv-Systeme kann man - neben der normalen Entwicklung - sogesehen aber auch nicht "antizipieren".

Ist eine weitere Spezialisierung eine sinnvolle Vorgehensweise?


Und im zivilen Bereich? Welches Konzept ist für ein Raumschiff des 25. Jahrhundert geeignet? Die Galaxy-klasse setzte auf großes Volumen und dementsprechendes Potential. Sie ist damit nicht gescheitert, dennoch setzte die Sovereign-Klasse ganz andere Akzente.

Eure Meinung zu diesem Themenkomplex?
 
Heutzutage kommt besonders gut ein modularer Aufbau an,
ich denke, das wird sich auch in den nächsten Jahrhunderten nicht ändern.

Man baue ein Raumschiff, dessen Verwendungszweck schier unendlich variiert werden kann, indem hier und dort einfach Teile angebaut werden können oder so modifiziert werden, dass sie den neuen Anforderungen gerecht werden.
Das bietet sich vor allem an, wenn man sich nicht spezialisieren muss, wie du es schon angesprochen hast. Es müssen keine Schlachtkreuzer her, also baut man eben vielseitige Schiffe, die man entsprechend modifiziert wie man sie braucht.
Die wenigen echten Militärschiffe kann man immernoch als Einzelanfertigung bauen lassen (siehe Defiant, zwar schon etwas älter im Vergleich zur Post-Nemesis-Zeit), da sehe ich keine Probleme darin.
 
Vom modularen Aufbau merkte man bislang halt reichlich wenig. Der Struktur der Ent-D sieht man es zwar nicht an, aber da soll es wohl so sein.
 
Nichts gegen eine modulare Struktur, aber man darf es nicht übertreiben. Man hat nichts von Schiffen, die alles ein bisschen können, aber nichts richtig.

Klar braucht ein Forschungsschiff Defensivkapazitäten, aber es ist primär ein Forschungsschiff.

Genau wie die Föderation bei Wolf 359 sträflich bewiesen hat, wie sehr ihr echte Kriegsschiffe fehlen.
 
DJ Doena schrieb:
Nichts gegen eine modulare Struktur, aber man darf es nicht übertreiben. Man hat nichts von Schiffen, die alles ein bisschen können, aber nichts richtig.
Gerade das verhindert man durch die modulare Bauweise, weil das Schiff dann nicht 10 Module mit 10 Funktionen, sondern 10 Module mit immer ein und der selben Funktion (also z.B. zehn Torpedorampen) hat.

Welche Frage mich dann dabei eher noch beschäftigt, ist, wie es mit dem Personal eines Schiffes aussieht, dass modularer aufgebaut ist.
Bisher sind nicht nur die meisten Schiffe Allrounder, sondern die Mannschaftsmitglieder auch.
Die Ent-D war groß genug um hunderte Forscher mit an Bord zu haben, aber wenn sich die "Identität" eines Raumschiffs in Zukunft vor jeder neuen Mission bei jedem Besuch einer Raumstation durch Austausch der Module ändert, muss das auch Auswirkungen auf die Besatzung haben, denn eine Spezialisierung kann - will sie wirklich optimiert werden - nicht nur auf die "Hardware" beschränkt bleiben.
 
Max schrieb:
Gerade das verhindert man durch die modulare Bauweise, weil das Schiff dann nicht 10 Module mit 10 Funktionen, sondern 10 Module mit immer ein und der selben Funktion (also z.B. zehn Torpedorampen) hat.
Ich hatte modular eher so verstanden, dass in jedes Schiff die gleiche Krankenstation eingebaut wird, so wie heute fast jedes Auto eines Konzerns das gleiche Fahrgestell hat.
Die Ent-D war groß genug um hunderte Forscher mit an Bord zu haben, aber wenn sich die "Identität" eines Raumschiffs in Zukunft vor jeder neuen Mission bei jedem Besuch einer Raumstation durch Austausch der Module ändert, muss das auch Auswirkungen auf die Besatzung haben, denn eine Spezialisierung kann - will sie wirklich optimiert werden - nicht nur auf die "Hardware" beschränkt bleiben.
Kann ich so nicht nachvollziehen. Immer wenn die Enterprise eine Spezial-Mission hatte, hatte sie auch die entsprechenden Spezialisten dabei (der Reisende, Soiltron-Welle, Terraforming, Wiederentzünden von Sonnen).
 
Warten wir ab, wie sesam das "Modul"-Prinzip gemeint hat. Ich dachte an die oben beschriebene Funktionsweise.

DJ Doena schrieb:
Immer wenn die Enterprise eine Spezial-Mission hatte, hatte sie auch die entsprechenden Spezialisten dabei (der Reisende, Soiltron-Welle, Terraforming, Wiederentzünden von Sonnen).
Die Personen, die Du ansprichst, sind sicherlich die kleine (nur in Klammern: storyrelevante) Elite, aber man darf nicht das Gros an Spezialisten vergessen, wie sie - fleißig und gewissenhaft, aber eben unspektakulär - im Hintergrund arbeiten, wie zum Beispiel das Mineralogie-Team unter der Leitung von Wes Crusher weiland "Pen Pals".
Aber dann müsste das Schiff auch weiterhin die Kapazitäten haben, sämtliche Experten für alle Bereiche - was hat man nicht schon alles gebraucht! - mit sich zu führen.
Aber wenn das Schiff nun auftragsbedingt "nur" Waffen an Bord hat, können die Wissenschaftler nichts anderes machen, als untätig rumzusitzen. Das führt dann konsequent gedacht dazu, dass Ressourcen nicht optimal zugeteilt wären (sei es, weil an die arbeitslosen Forscher Energie - wie auch immer - "verschwendet" wird, oder weil man den Raum - Quartiere - nicht auch noch missionsbezogen vergeben hat), woraus sich ergibt, dass eigentlich das Wechseln der Module auch mit dem Wechsel von weiten Teilen der Besatzung einhergehen müsste, denn so wie man gerade nur die Hardware mit der "Essenz" des Schiffes verknüpft, die gebraucht wird, so wäre dann auch nur das Personal an Bord, das - ich bleibe bei der Terminologie - als Software dienen könnte.

Irgendwie scheint man dann dieses Konzept (entgegen dem eigentlichen Trend bei Allroundern) zu noch kleineren, "smarteren"*) Schiffstypen zu führen.



*) Furchtbar, wenn einem keine passenderen deutschen Wörter einfallen ;)
 
Wozu wollte man auf ein waffenstarrendes Schiff unötige Mengen Wissenschaftler stecken?

Die Module lassen sich ja auch nicht eben mal im Flug austauschen, da kann ich ja auch die Besatzung optimal zusammenstellen in der Raumbasis.
 
DJ Doena schrieb:
Wozu wollte man auf ein waffenstarrendes Schiff unötige Mengen Wissenschaftler stecken?

Die Module lassen sich ja auch nicht eben mal im Flug austauschen, da kann ich ja auch die Besatzung optimal zusammenstellen in der Raumbasis.
Eben darauf wollte ich hinaus.
Nur frage ich mich, wie es mit der Organisation / Hierarchie bei einem Raumschiff aussieht, bei dem zwar durchaus eine harter Kern an Offizieren bleibt, sich der eigentliche Einsatzstab stets ändert, denn eins haben uns die "Gastexperten" auch gezeigt: Der Umgang mit ihnen kann hin und wieder schwierig sein ;)

DJ Doena schrieb:
Die Module lassen sich ja auch nicht eben mal im Flug austauschen [...]
Warum eigentlich nicht ;) ;)
 
DJ Doena schrieb:
Die Module lassen sich ja auch nicht eben mal im Flug austauschen
Das wäre mal eine interessante Idee, der werde ich mich mal stellen, wenn ich mein aktuelles Projekt beendet habe ;)

P.S.: Max, du weißt sicher, was ich meine und was ich sagen will ^^
 
Die Module zu installieren, ist sicherlich keine technische Herausforderung. Sowas ist im Grunde schon heute kein Problem mehr, aber wenn es einen Star Trek-Canon-Beweis bedarf, so kann man die Frachter aus ENT heranziehen. Gut, auf Impuls wird man runter gehen müssen ;).
Nur müssen die Module irgendwo her kommen. Das ist eine logistische Angelegenheit. Aber wenn man sich vorstellt, dass es an besonders günstigen Orten Lagerstationen für die Spezialmodule geben wird, klingt das nicht völlig abwegig.
Über Modul-Transportschiffe könnte man den Einsatzschiffen auch noch ein wenig Weg ersparen.

Fiktionsintern gedacht wäre so ein Konzept für ein Schiff in einer Serie irgendwie stimmiger als für einen Auftritt im Film.

Diese doch irgendwie mechanische Lösung kann ich aber nicht ganz mit der anbrechenden Star Trek-Zukunft in Einklang bringen.
 
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