Peters kleines Filmjournal

Peter von Frosta

Lieutenant Junior Grade
Aus purer Langeweile bin ich mal auf die Idee gekommen ein kleines Filmjournal zu schreiben. Was das ist? Ganz einfach, ich schreibe auf was ich in letzter Zeit für Filme geguckt habe und was ich von ihnen halte. Keine großen Reviews, nur eine kurze Bewertung des Films. Dabei gibt es nur eine Regel:
Ich gucke den Film zum ersten Mal. Egal ob es sich um einen Blockbuster oder um einen kleinen Indie Film handelt.

Da die Idee schon ein paar Tage her ist, fange ich auch in der Vergangenheit an ;)

Samstag, 22. Januar 2005
New Police Story (San ging chaat goo si, Hong Kong 2004)
R: Benny Chan, D: Jackie Chan, Nicholas Tse, Charlie Yeung, Charlene Choi...

Handlung:
Wong (J. Chan) ist ein Elite Polizist der Hong Konger Polizeistreitkräfte. Doch als bei einem Einsatz gegen eine Gruppe Bankräuber all seine Kollegen getötet werden gibt es sich die Schuld und verfällt dem Suff. Erst als die Gang anfängt den Überfall als Online Computerspiel zu vermarkten kann Fung seinen Kollegen wieder zurück in den Dienst überreden....

Bewertung:
Wow! Es ist schon wirklich lange her, seid ich einen eher ernsthaften Film mit Jackie Chan sehen durfte. Seinen Action-Klopper-Komödien konnte ich eigentlich nie etwas abgewinnen. New Police Story ist dagegen schon fast ein Actiondrama, und Chan spielt sehr glaubwürdig. Ein bisschen negativ fällt leider auf, dass das Hong Kong Kino irgendwann angefangen hat, die übermässige Betrauerung eines gerade gefallen Kollegen aus dem US Kino zu übernehmen.
Außerdem fällt auf, dass es in Hong Kong nur schöne Menschen zu geben scheint ;)

Von mir 4/5 Punkte

Donnerstag, 27. Januar 2005
Oldboy
(Korea 2003)
R: Chan-wook Park, D: Min-sik, Ji-tae Yu, Hye-jeong Kang, Dae-han Ji

Handlung:
Oh Dae-su wird ohne Begründung in einem Hotelzimmer gefangen gehalten. Dabei ist sein einziger Kontakt zur Außenwelt ein Fernseher. Als es ihm nach 15 Jahren gelingt auszubrechen, ahnt er nicht das seine Peiniger noch nicht mit ihm fertig sind. Als er sich in eine Sushi-Köchin verliebt geben ihm seine Entführer 5 Tage Zeit das Geheimnis aufzudecken, oder sie werden Mido töten.

Bewertung:
Oldboy war sicher der Korea-Geheimtipp schlechthin. Und das zu recht! Der Film steckt voller Überraschungen, Gewalt und unerwarteten Wendungen. Nicht zu vergessen die für Korea-Verhältnisse ungewohnt oft vorkommende Nacktheit der Hauptdarsteller und –innen ;). Keine Minute ist einem Langweilig und das Ende haut einen absolut aus den Socken.

Der Film bekommt von mir 5/5 Punkte.

Freitag, 28. Januar 2005
House of Flying Daggers
(Shi mian mai fu (=Hinterhalt aus 10 Richtungen), Hong Kong/China 2004)
R: Yimou Zhang, D: Takeshi Kaneshiro, Andy Lau, Ziyi Zhang, Dandan Song

Handlung:
Ende der Tang Dynastie sollen die Polizisten Jin und Leo die Rebellengruppe ‚House of Flying Daggers’ ausschalten. In dem blinden Showgirl Mei vermuten sie ein hohes Mitglied der Gruppe. Um das ‚House of Flying Daggers’ aufzuspüren befreit Jin sie aus dem Gefängnis und gibt sich als Sympathisant aus.

Bewertung:
Der Film hat mich sehr zwiespältig hinterlassen. Einerseits zeigt er sehr schöne Landschaftsaufnahmen, wundervoll choreographiertes Martial Arts und superbe Schauspielkunst, andererseits ist die Story nicht wirklich neu, und die Hintergrundgeschichte um die Rebellengruppe wird nicht wirklich aufgelöst. Dies ist leider sehr bedauerlich, denn der Film setzt seine Prioritäten zu beginn nämlich sehr stark auf die Rebellengeschichte, und wandelt sich erst viel später in eine Liebesgeschichte, welche das Geschehen dominiert. Dies ist aber zu verschmerzen, da sie wunderbar einfühlsam und mit bestechenden Bildern erzählt wird.

Ich denke 4/5 Punkte sind gerechtfertigt.

Samstag, 29. Januar 2005
Legend of Evil Lake
(Korea 2003)
R: , D:

Handlung:
1000 Jahre, nachdem der erste Herrscher von Shilla einen bösen Geist verbannt hat, wird das Siegel von Verrätern gebrochen. Als er von der schönen Geliebten des Generals besitz ergreift, hat er nur noch ein Ziel vor Augen: Die Auslöschung des Volkes von Shilla.

Bewertung:
Die Story würde man eigentlich von einem chinesischen Fantasyfilm erwarten. Und auch wirklich neu ist die Story von der besessenen Geliebten nicht wirklich. Unterhalten wird man in diesem doch recht blutigen Film trotzdem, gerade durch seine guten Schauspieler und interessante Kameraführung. Auch wenn die Story keine wirklichen Wendungen beinhaltet wird einem niemals langweilig.

3/5 Punkte
 
War wohl die Asienwoche ?

Oldboy wollte ich auch schon seit längerem mal anschaun.
Hast du ihn dir gekauft, ausgeliehen oder kam der gar im Fernsehen ?
 
meine letzten DVD Blindkäufe

Shanghai Knights
Master and Commander
Hulk
Last Samurai
Fluch der Karibik


Shanghai Knights
Auf der Suche nach dem Mörder von Wangs Vater, verschlägt es die ungleichen Freunde nach London. Auch Wangs Schwester Lin (FANN WONG) will den Mord an ihrem Vater rächen und folgt dem Verbrecher nach England. Bei ihren Nachforschungen stoßen die drei auf eine großangelegte Verschwörung rund um die königliche Familie. Da ihnen niemand Glauben schenken will, nehmen sie die Sache selbst in ihre schlagkräftigen Hände. Um die Staatsoberhäupter zu retten und den Mörder seines Vaters zur Strecke zu bringen, muss Wang erst einmal einigen Leuten kräftig in den steifen britischen Hintern treten. Allerdings hat er auch noch alle Hände voll damit zu tun, den liebeskranken Roy von seiner kleinen Schwester fern zu halten...

Bewertung
Nicht ganz so witzig und innovativ wie der erste, aber dennoch guckenswert und wieder ein witziger Chan. Die Mischung aus Action, Humor und Martial Artsist genau das, was einen (neuen) Chan-Film ausmacht und was mir auch so gefällt.

Master and Commander
Die Zeiten des Napoleonischen Krieges. Captain Jack Aubrey (Russel Crowe) lenkt sein Schiff samt der 197 Mann Besatzung sicher durch die größten Meere dieser Welt. Bei einem Angriff wird das Schiff jedoch schwer beschädigt, wobei viele Crewmitglieder auf grausame Weise umkommen. Nun sinnt Aubrey auf Rache und setzt zu einer rasanten Verfolgungsjagd an. Sein Ziel: den ärgsten Feind für immer zu vernichten.
Hollywoods Megastar Russel Crowe ("Gladiator", "The Insider") in einem spannungsgeladenen Seeabenteuer, ausgezeichnet mit zwei Oscars.

Bewertung
Ich wurde gewarnt, dass dieser Film etwas langatmig sei und natürlich konnte ich nicht einen zweiten Gladiator erwarten. Dennoch hat mir persönlich die opulente Optik und die schlüssige Story sehr gut gefallen. Actionfilm kann man dieses Werk in der Tat nicht nennen, aber wenn sie eingesetzt wird, dann aber richtig.

Hulk
Auf den ersten Blick scheint der Atomphysiker Dr. Bruce Banner ein unauffälliger Wissenschaftler zu sein, der mit seiner Ex-Freundin Betty Ross die Wirkung von Gammastrahlen untersucht. Doch hinter der Fassade des ruhigen, brillanten Physikers verbirgt sich noch eine andere Persönlichkeit: geheimnisvoll und unberechenbar - und unfähig seine Aggressionen unter Kontrolle zu halten! Bei einem außergewöhnlichen Laborunfall wird Dr. Banner mit einer großen Menge Gammastrahlen belastet ... und die Folgen sind verheerend! Die innere Zerrissenheit des Wissenschaftlers führt dazu, dass sowohl seine heldenhaften Instinkte zu Tage kommen, aber auch gleichzeitig seine inneren Dämonen geweckt werden. Er wird zum stärksten Lebewesen der Welt - Superheld und Monster zugleich: zum Hulk!

Bewertung
Obwohl mir die neuen Comic-Verfilmungen gut gefallen (X-Men, Spiderman), hat mir der Hulk nicht so gefallen. Die Story an sich war ja recht robust, aber die Art und Weise wie der Film präsentiert wird (Schnitt und Framing) haben mir nicht zugesagt. Ausserdem fand ich den selber Hulk relativ unrealistisch, sowohl seine CGI, als auch sein Verhalten (springen von Berg zu Berg).

Last Samurai
Tom Cruise spielt den Bürgerkriegshelden Capt. Nathan Algren, der nach Japan kommt, um gegen die Samurai zu kämpfen. Doch am Ende setzt er sich für ihre Sache ein. Ken Watanabe spielt den Samurai-Führer Katsumoto, der spürt, dass seine Lebensart dem Untergang geweiht ist. Das Schicksal schmiedet ihn mit dem amerikanischen Captain zusammen. Edward Zwick inszeniert diesen epischen, emotionsgeladenen Bilderbogen über die Geburt des modernen Japans.

Bewertung
Richtig klasse! War richtig begeistert. Da ich ja sowieso auf die klassiche Heldenrolle stehe (Maximus, Wallace) passte dieser Film sehr schön rein. Positiv überrascht war ich von Tom Cruise, der mich bisher eigentlich nur in "Eine Frage der Ehre" und "Rain Man" überzeugt hat. Ein filmisches Epos, was ich mir bestimmt x-mal angucken werde.

Fluch der Karibik
Das paradiesische Leben des charmanten Piraten Captain Jack Sparrow (Johnny Depp) erhält einen jähen Dämpfer, als der finstere Captain Barbossa (Geoffrey Rush) sein stolzes Schiff, die "Black Pearl", in seine Gewalt bringt und mit ihr die Hafenstadt Port Royal überfällt, wo er die bildhübsche Gouverneurstochter Elizabeth Swann (Keira Knightley) entführt. Das kann der abenteuerlustige Waffenschmied Will Turner (Orlando Bloom - DER HERR DER RINGE), Elizabeth' Vertrauter seit Kindertagen, nicht auf sich beruhen lassen. Gemeinsam mit dem Haudegen Sparrow macht er sich auf die Jagd nach der mörderischen Piratenbande um Barbossa - und seiner verlorenen Liebe. Noch ahnen die beiden Draufgänger nichts von einem mysteriösen Fluch, der auf Barbossa und seiner blutrünstigen Mannschaft lastet: Bei Mondenschein verwandeln sie sich in lebendige Skelette, dazu verdammt, auf ewig als Untote durch die Nacht zu ziehen. Nur ein außergewöhnliches Geheimnis kann den Fluch brechen...

Bewertung
Das dieser Film sicht nicht besonders ernst nehmen würde, war mir schon vorher klar. Wunderschön trotzdem die Anfangssequenz, als Sparrow am Pier anlegt. Der Film ist relativ witzig, wenn auch kein Meilenstein der Filmgeschichte. Schau mer mal, ob sie mit "Pirates of the Caribbean 2: Treasure of the Lost Abyss" ein ordentliches Sequel hinbekommen.
 
Sonntag, 30. Januar 2005
Confessions Of A Chinese Courtesan
(Ai nu, Hong Kong 1972)
R: Yuen Chor, D: Yuen Bun, Lap Ban Chan, Shen Chan, Alan Chui Chung San

Handlung:
Als junges Mädchen wurde Ai Nu an ein Bordell verkauft. Zwei Jahre später, als Edelprostituierte, nimmt sie Rache an ihren Freiern und den Entführern.

Bewertung:
Dieser Film war – wie so viele in meiner Sammlung – ein Blindkauf. Ich erwartete einen klassischen Hong Kong Martial Arts Film. Und ich wurde nicht enttäuscht. Als Dreingabe gab es sogar noch jede Menge schöner nackter Frauen und deutlich mehr Blut als man es von diesen Genre gewohnt ist. Lecker.

Solide 3/5 Punkte.

So, und damit endet meine Asien-Filmwoche, denn mir sind gerade die asiatischen Filme ausgegangen, die ich noch nicht geguckt habe. Mal schauen wann ich die nächste Fuhre bestelle ;)
Mal schauen womit ich weitermache. Vielleicht gucke ich mir endlich mal meine Bad Boys II DVD an.
 
Sonntag, 6. Februar 2005
Muxmäuschenstill
(Deutschland 2004)
R: Marcus Mittermeier D: Jan Henrik Stahlberg, Fritz Roth, Wanda Perdelwitz

Handlung:
Mux ist Denunziant. Mux nimmt das Gesetz in die Hand. Mux ist eine Ich AG. Er geht mit seinem Camcorder bewaffnet durch die Berliner Stadt und mimt den Ordnungshüter. Egal ob Schwarzfahrer, Ladendieb oder Raser, er stoppt sie alle und bestraft sie. Weil er so erfolgreich ist, stellt er erst Gerd, den langezeitarbeitslosen Nachbarn ein, und später, als er ein Hochhausbüro mietet, seine "Kunden". Doch als er Kira kennenlernt, für ihn die personifizierte Unschuld, ändert sich alles.

Bewertung:
Ein wirklich interessanter Film, auf der einen Seite zeigt er alltägliche Gesellschaftsverfehlungen, auf der anderen Seite Spießbürgerschaft. Vorallem weil der Film die Selbstjustiz nicht bewertet sondern nur zeigt ist er wohl teilweise recht umstritten, und es sollen sich wohl auch einige Menschen versucht haben, bei der "Gesellschaft für Gemeinwesen" zu bewerben.
Und Wanda Perdelwitz ist wirklich lecker anzuschauen ;)

Ganz klar, 4/5 Punkte.
 
So, jetzt wurde es mal wieder Zeit mein kleines Journal zu erweitern. Nachdem ich ja eine Zeitlang eher damit beschäftigt war, Serienboxen durchzugucken, ein paar (für mich) neue Filme:

S.W.A.T. (USA 2003)
Regie: Clark Johnson
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Handlung:
Eigentlich kurz und knackig, wie man Actionfilme liebt hat. SWAT Mitglied gerät in Ungnade und erhält vom neuen Teamchef eine zweite Chance.
Das neue Team rockt die Polizei und schiesst die bösen Buben über den haufen.

Bewertung:
Jeah, schnelle Schnitte, Polizeiaction und coole Sprüche, das ist SWAT. Könnte fast aus der Bruckheimer Schmiede stammen, fällt er jedoch durch weniger Pathos auf, und wirkt trotz der anfangs überwältigenden Schnittfolge weitaus weniger hektisch als aktuelle Michael Bay streifen.

Kein Zweifel, 4/5 Punkte auf der Frosti Skala.

Vielleicht als Tipp:
Da Columbia seine standard DVDs allesamt durch low-pass Filter künstlich detailarm hält, sollte man (sofern man auf deutschen Ton verzichten kann) auf die Superbit DVDs zurückgreifen (gibts in UK, USA, Japan, HongKong, Korea).



Lady Snowblood (Shurayukihime, Japan 1973)
Regie: Toshiya Fujita
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Handlung:
Nachdem der Mann ihrer Mutter ende des 19. Jahrhunderts von vier Banditen aus Geldgier getötet, und ihre Mutter vergewaltigt wurde, wird Yuki als Bastard geboren.
Großgezogen von einem ehemaligen Shaolin Mönch und nur auf Rache aus, führt sie einen blutigen Feldzug gegen die vier Banditen.

Bewertung:
Aus heutiger Sicher sicherlich DER Revengemovie schlechthin. Sein visueller Stil war richtungsweisend, und war auch vorreiter eines starken Frauenbildes im asiatischen Film. Zwar gab es auch früher weibliche Heldinennen in TV-Serien, dies jedoch war der mainstream Durchbruch.
Die Bildergewalt und wunderschöne Musik entschädigt die eher rudimentäre Story.

Gute 4/5 Punkte für den Klassiker.



Resident Evil: Apocalypse (USA 2004)
Regie: Alexander Witt
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Handlung:
Der altbekannte T-Virus ist dem unterirdischen Labor aus Teil 1 entkommen und lässt nun in Racoon City die Toten auferstehen.
Alice ist auch wieder mit von der Partie, jedoch wurde an ihr eine neue Form des T-Virus getestet.

Bewertung:
Ganz ehrlich, ich war enttäuscht. War der erste Teil noch halbwegs spannend, klaustrophobisch und überraschend, wirkte Apocalypse wie von der Stange produziert. Und dies trotz erheblich größerem Budget!
An den Babes kann es nicht gelegen haben, denn es sind genügend im Film vorhanden.
Vielmehr fehlte in dem Film das bedrohliche. Die Licker sind zu Kanonenfutter verkommen, die Zombies wirken langweilig und Nemesis ist total lächerlich.
Selbst die allmächtige Umbrella Organisation wirkt eher peinlich.
Und dann immer wieder billige Videooptik zwischendurch, nein, das muss nicht sein!

Deshalb gerade noch 2/5 Punkte von mir.

Wer übrigens mit dem Gedanken spielt sich die PE Edition der DVD zu holen - lass es! Das dumme Marketinggelaber auf der Bonusdisk ist nicht wirklich erträglich.



Hellboy (USA 2004)
Regie: Guillermo del Toro
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Handlung:
Während des zweiten Weltkriegen öffnen die Nazis ein Portal zur Hölle. Heraus kommt ein kleiner roter Affe mit einem Steinarm.
60 Jahre später kämpft Hellboy gegen böse Monster und Dämonen, und muss die Apocalypse aufhalten.

Bewertung:
Del Toro hat es mal wieder geschafft, ein quitschbuntes Actionfeuerwerk zu schaffen. Und es ist toll! Hellboy wird sehr cool von Ron Perlman dargestellt, der herrliche Political Incorrect mit der Zigarre im Maul Sprüche ablässt, wovon Blade nur träumen kann.
Und Selma Blair ist wirklich sexy in der Rolle der Liz Sherman.
Zwar war der Film an den Kinokassen nicht so der Brüller, aber gerade wegen des DVD Erfolges dreht del Toro nächstes Jahr Hellboy 2 - zurecht!
Langsam glaube ich auch, dass dieses ganze "wir bringen eine kurze Kinofassung und dann später eine Extended Edition auf DVD" ein Schuss in den eigenen Fuß der FI ist, denn anscheinend verweigern sich viele Fans diesem gehabe (ähnlich war es ja schon bei Riddick 1).

Von mir ganz knapp 5/5 Punkte.



Bad Boys 2 (USA 2003)
Regie: Michael Bay
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Handlung:
Mike und Marcus sind wieder da. Diesmal versuchen sie einen Xtasy Schmuggel nach Florida aufzudecken.

Bewertung:
Hat Michael Bay da irgendwie zuviel gekokst oder was? So einen Bullshit habe ich schon lange nichtmehr gesehen.
Der Film springt unschlüssig von einer Actionsequenz zur nächsten und man vergisst zwischendurch immer wieder worum es eigentlich geht. Russische Dealer? Kubanische Dealer? Ratten die Geld fressen? Drogen? Amsterdam? Schwarze mit blonden Rastas?
Total wirr und unnötig knapp 2,5 Stunden lang.
Endgültig verloren hatte der Film bei mir, als gegen Ende Marcus und Mike Guerilla Style nach Kuba fliegen und die Gangsta Villa angegriffen haben. Und dann das peinliche Ende bei Guantama Bay. Ne wirklich, was ein Scheiss.
Der einzige Lichtblick war die Schiesserei in der heruntergekommenen Lila Villa.

Unverdiente 2/5 Punkte.



Memento Mori (Yeogo goedam II, South Korea 1999)
Regie: Tae-Yong Kim, Kyu-Dong Min
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Handlung:
Das Schulmädchen Mei Ah findet ein Tagebuch, das von einem lesbischen Pärchen in ihrer Schule geführt wurde. Als eines der beiden Mädchen Selbstmord begeht, fängt Mei Ah an, in dem Buch zu lesen und taucht in die verworrene und melancholische Welt der beiden Mädchen ein.

Bewertung:
Etwas über den Inhalt des Geschichte zu erzählen fällt schwer, ohne zu spoilern, und den Leser zu beeinflussen. Denn ähnlich wie bei David Lynch Filmen ist hier viel der Interpretation der Zuschauers gefragt.
Der eine sieht den Schwerpunkt mehr auf die verbotene Liebe der beiden Schülerinnen (die ist wohl vorallem bei Amis der Fall), andere sehen mehr den Punkt der unterdrückten Schüler, oder mehr der mysteriöse Verlauf der Geschichte.
Ich würde empfehlen, sich den Film ohne Erwartungen anzuschauen, und sich so eine eigene Meinung bilden.
Auf jedenfall ist der Film keine leicht Kost für einen Filmabend mit Freunden ;)

Von mir 4/5 Punkten.

Die DVD von e-m-s sollte in den Videotheken zu finden sein. Sie ist brauchbar - aber wer den Film wirklich gut findet sollte die koreanische DVD von Starmax bei den bekannten DVD Dealern kaufen. Sie hat ein deutlich besseres Bild ohne nervige Nachzieheffekte und keine so schlampigen Subtitles mit lauter Fehlern (und nicht zu vergessen der total misslungene Ton mit aussetzern auf den linken Kanälen).
 
DJ Doena schrieb:
meine letzten DVD Blindkäufe
Achtung: "Keine Jugendfreigabe"


Nach intensivster Recherche habe ich mich zum Kauf von Cabin Fever überwunden. Wenn man das so nennen kann: Es gab eben so viele negative wie positive Eindrücke. Ob es die richtige Entscheidung war, weiß ich bis heute nicht.
Hier erstmal eine Kurzbeschreibung vom Experten:
Fünf Freunde haben ihr Studium fertig gemacht und wollen das Ganze in einer entlegenen Waldhütte feiern. Die Freude währt gar nicht lange, denn ein Mann mit deutlich herabfallenden Fleischfetzen kommt zum Haus und sagt folgerichtig, dass er krank sei. Die jungen Leute geraten in Panik und wollen den Mann verjagen, doch die Situation eskaliert und sie töten den Kranken. Leider hat sich eines der Mädels infiziert und spuckt schon bald selbst Blut und Fleischklumpen und da der kranke Mann ins Trinkwasserreservoir gefallen ist, breitet sich die Krankheit aus…
www.haikosfilmlexikon.de
Bewertung: Der Film kann sich buchstäblich nicht zwischen Horror und Humor entscheiden. Es gibt richtig unheimliche Szenen, die durchaus Gänsehaut Garantie haben und wiederum gelungene Gags und Sprüche die Lust auf mehr machen. Junge unverbrauchte Gesichter, die für einige Logiklücken sorgen, (über die man jedoch hinwegsehen kann) wie z.B. während der Virusinfektion sich die Beine rasieren oder ein Hinterwäldlerjunge, der ohne Grund Karatekicks vorführt. Seltsam ist auch, daß die Teenager ihr einziges Transportmittel beschädigen, um einen Penner da raus zu jagen.
Wie gesagt, es ist nur so lange lustig, bis es wieder mal enthäutete Körperteile zu sehen gibt. Trotzdem ein nettes "Tanz der Teufel Remake" (bitte nicht wörtlich nehmen), daß man sich mindestens bzw. höchstens einmal ansehen sollte.

Meine Empfehlung: Holt euch "Monster Man". Super Drehbuch!
 
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