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Tribble
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Ich hoffe, falls ihr jemals sowas findet, gebt ihr das an die adresse unten weiter.
Perverse Tierquälerei im Internet - Für den Profit gequält
Dass das Internet nicht nur aus Pornographie und Extremismus besteht, hat
sich inzwischen herumgesprochen. Doch frei von Perversion ist das World Wide
Web noch lange nicht. ST.GEORG hat dort Bilder und Videos entdeckt, auf
denen Pferde, Ponys und andere Tiere vor der Kamera gequält oder sogar
getötet werden. Wie ST.GEORG diesen perversen Profitgeiern das Handwerk
gelegt hat, berichtet Wulf Rohwedder.
"Wenn meine Stieftochter sich daneben benimmt, reite ich, als eine Art
Bestrafung, ihr Pony. Ihr Pony muss dafür bezahlen, was sie falsch macht.
Ich fürchte, sie braucht bald ein neues Pony. Es wird auch bald ein paar
Videos geben - zwei gibt es schon, in denen ich den Strauß erschieße und der
langsame Tod des Zebras, das ich angeschossen habe."
Was sich liest wie die perversen Phantasien eines Triebtäters oder ein
Text aus einem psychopathologischen Lehrbuch, ist in Wirklichkeit die
Werbeankündigung von "Samantha" für Ihre Website "www.dollmate.com". Für
rund 80 Mark monatlich bekommt dort jeder die Zugangsberechtigung zu den
angekündigten Videos und Bildern - egal, ob er acht oder achtzig Jahre alt
ist. Und das Angebot ist noch schlimmer, als es die Beschreibungen ahnen
lassen: Bilder und Videos, auf denen Tiere in sadistischen Posen dargestellt
oder getötet werden. Texte, die das Foltern von Menschen sowie das
sadistische Martern von Tieren beschreiben. Ein Postershop, über den sich
Mitglieder ihre Lieblingsmotive für dreistellige Beträge zusenden lassen
können. Ein Forum, in dem sich die Kunden austauschen und perverse Wünsche
äußern.
> Bisher konnten solche Anbieter schalten und walten, wie sie wollten -
manche waren sogar so dreist, nicht nur ihre Inhalte völlig normal zu
finden, sondern sich auch noch selbst als Tierschützer zu bezeichnen. Zum
Beispiel Michael W., Betreiber von "www.dollmate.com", der mit den Inhalten
seiner Website "halt einen neuen Kick erzeugen" wollte. Doch der Betreiber
beeilte sich, sofort nach einer e-mail-Anfrage von ST.GEORG zu beteuern,
dass "nachweislich nie ein Tier auch nur leicht zu Schaden gekommen ist oder
gar gequält wurde". Außerdem sei sein "Model" aktive Tierschützerin.
Sinn der Sache war angeblich reiner ,Spaß an der Freud'. Denn, so Michael
W.: "Es war allen Mitgliedern immer bewusst, dass es sich hier um einen
Fantasie-Austausch zwischen Erwachsenen handelt." Dass diese angeblichen
Fantasien sehr wohl als echte Misshandlungen verstanden werden, beweisen
zahlreiche Einträge in Foren, in dem einige Mitglieder die Echtheit der
Bilder beteuerten. Die Betreiber der Site warben sogar selber mit der
Authentizität der Bilder, die sie später im Kleingedruckten bestritten: "Ich
denke, ich schuldete Euch den Beweis, dass ich nicht nur ein Model bin, das
mit toten Tieren posiert, die ich nicht getötet habe. Ich habe sie alle
getötet, und ich habe die Tötung jedes einzelnen genossen."
Man sollte meinen, dass ein Anruf bei den Ordnungshütern genügt, um
derartig perversen Anbietern sofort das Handwerk zu legen. Doch weit
gefehlt: In den meisten Ländern Europas, natürlich auch in Deutschland, ist
zwar das Quälen von Tieren strafbar, doch es gibt bisher kein Gesetz, das
ausdrücklich besagt, dass der Vertrieb von Texten, Bildern oder gar Filmen
über derartige Misshandlungen strafbar ist. Durch geschickte Praktiken -
Postfachadressen, kaum auffindbare, ausländische Provider, verschlungene
Vertriebswege für Videos etc. - konnten die skrupellosen Geschäftemacher
darum bisher unbehelligt ihren Profit aus der Quälerei von Tieren ziehen.
Doch die Betreiber solcher Seiten wissen, wie dünn das juristische Eis
ist, auf dem sie schlittern: Michael W. zum Beispiel ließ seine Seite
"www.dollmate.com" sofort im Nirvana des World Wide Web verschwinden,
nachdem der ST.GEORG Kontakt zu ihm aufgenommen hatte. Zehn weitere Anbieter
verloren im Laufe der Recherchen von ST.GEORG ihre Webseiten, weil der
Provider sie löschte - nicht unter Androhung von Strafe, sondern nachdem er
von ST.GEORG über die Inhalte informiert wurde.
Und wie schnell Gesetze dafür sorgen könnten, dass Anbieter solcher Sites
oder Vertreiber von tierquälerischen Videos bestraft werden, zeigten Ende
1999 die ersten Verurteilungen in den USA: Ex-Präsident Bill Clinton hatte
binnen Wochen für eine Gesetzesänderung gesorgt, so dass Anbieter von
Bildern und Videos von gequälten Tieren mit Gefängnis bis zu fünf Jahren
oder Geldbußen bestraft werden können.
Kein Zweifel, der Markt für solche Perversionen ist da. Doch die Aktion
des ST.GEORG hat gezeigt, dass man den Betreibern auch ohne Gesetze das
Handwerk legen kann. Darum: Helfen Sie mit, dass diese Seiten für immer
verschwinden!
(Kasten)
Legen Sie den Tierquälern das Handwerk!
Stoßen Sie im Internet auf Websites, Foren oder Beiträge, in denen das
Quälen von Tieren gezeigt oder beschrieben wird, schreiben Sie uns oder
rufen uns an!
Auf unserer Webseite (link:http://www.st-georg.de)http://www.st-georg.de
finden Sie außerdem ein Formular, mit dem Sie uns - auf Wunsch auch anonym -
mitteilen können, wenn Sie solche Angebote finden. Gemeinsam mit der
Deutschen Vereinigung zum Schutz des Pferdes (DVSP) und ihren
internationalen Partnerorganisationen wird ST.GEORG den Hinweisen nachgehen
und dafür eintreten, dass diese Seiten vom Netz entfernt werden.
Redaktion ST.GEORG
Telefon: 040/ 38906-107
Telefax: 040/ 38906-308
mailto:sos@st-georg.de
(Bildunterschriften)
"Hier sind meine maßgefertigten Rädchensporen - speziell für Wettrennen
mit kleinen Ponys konstruiert - beste Leistungen sind garantiert! Die Nadeln
zeigen immer direkt nach oben, so dass ich die intimsten und empfindlichsten
Bereiche des Bauches erreiche - sogar die Hoden!"
Die "Dollmate"-Macher versichern zwar, dass solche Bilder nur die Fantasie
anregen sollen. Was solche perversen Machwerke in manchen Köpfen anrichten
mögen, haben sie wahrscheinlich nicht bedacht.
"Das Model ist bekennende Tierliebhaberin und aktiv im Tierschutz tätig",
verteidigt Michael W., Betreiber der Dollmate-Website, sein Angebot.
"Samantha" demonstriert hier für zahlendes Publikum ihr eigenes Verständnis
von Tierliebe.
ST.GEORG online
Jahr-Verlag
Jessenstr. 1
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Telefax: +49 (0)40/ 38906-308
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(link:http://www.st-georg.de)http://www.st-georg.de
Nef Denise (14.01.2001)
mailto:denise.nef@tiscalinet.ch
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