Ich finde, man kann die drei neueren Serien (ENT erstmal ausgenommen, ist noch zu neu) wie folgt beschreiben:
TNG ist die ethischste,
DS9 die realistischste und
Voyager die actionreichste
Star Trek Serie.
Da für mich die Ethik bei Star Trek im Vordergrund steht, ist TNG nach meinem Empfinden die beste Star Trek Serie!
In TNG wird eine konsequente Moral angewandt, die aber durchaus Änderungen erfährt, wenn gemerkt wird, dass sich Fehler eingeschlichen haben. Dabei hat man nie das Gefühl, die Moral werde nur vorgeschoben, um irgendetwas zu erreichen (wie teilweise bei VOY)!
DS9 hingegen kommt von der Charakterentwicklung und der (politischen)Handlungsweise der Einzelcharaktere, aber auch der interstellaren Spezies und Organisationen, dem momentanen Zustand auf der Erde am nächsten und wirkt für uns daher momentan am realistischsten. Dabei werden am Rande in einzelnen Folgen gerne mal moralische Fragen gestellt, das gelingt manchmal ausgesprochen gut ("In fahlem Mondlicht", "Inter Arma Enim Silent Leges") und manchmal unaussprechbar schlecht ("Das Zeitportal", "Kinder der Zeit")!
VOYager setzt vorrangig auf Action und ist leider in seiner Moral sehr der USA heutiger Zeit sehr verpflichtet! Es ist insofern sehr konservativ und macht die Anwesenheit eines Vulkaniers auf der Brücke geradezu zu einem Witz. (ich will mich hier aber nicht weiter über Tuvoks Hirnerweichung auslassen, die über Jahre anhält und erst in der letzten Folge erläutert wird)