Hardware von Torpedolaunchern

M

Max

Guest
Wo liegt auf Seiten der Torpedorampen der Unterschied zwischen einer Quanten- und Photon-Torpedoanlage?
Dass die Torpedo-Projektile unterschiedlich sind ist das eine. Aber welcher fundamentale Unterschied zwischen diesen beiden Waffen könnte sich wohl auf die Abschussvorrichtung auswirken? Gibt er an dieser Stelle überhaupt einen tiefgreifenden Unterschied?

Gibt es diesbezüglich Hinweise oder zumindest Vermutungen?
 
Spontan fällt mir da ein:
  • Verschiedene Antriebe der Torpedos führen zu verschiedenen Voraussetzungen für die Abschussvorrichtung.
  • Verschiedene Massen führen zu verschiedenen Belastungen für die Abschussvorrichtung (Schlagwort: Trägheit).
  • Verschiedene Sicherheitsvorkehrungen müssen getroffen werden, je nachdem welchen Sprengsatz so ein Torpedo mit sich führt.

Sind alles nur Vermutungen.
 
Demnach kann man also davon ausgehen, dass die Quantentorpedo-Abschussanlagen größer sind, weil sie eine umfangreichere Systematik in Gang setzen müssen.
Das Grundprinzip ist doch aber eigentlich das gleiche, nämlich, dass das Projektil auf eine Abschuss-Geschwindigkeit gebracht wird. Den Rest erledigt eigentliche der Torpedo. Für beide Arten bedeutet das Steuerung und Aufrechterhalten bzw. Beschleunigen der Geschwindigkeit. Die eigentliche zerstörerische Wirkung wird ebenfalls nur vom Torpedo (und dessen "inneren Werten") erbracht und ist somit doch vom Launcher unabhängig?

Dein Punkt mit den Sicherheitsvorkehrungen interessiert mich!
Kannst Du Dir (oder Ihr Euch) vorstellen, was bei der Bauweise der Quantentorpedos da zu berücksichtigen ist? Ist das nicht auch ein Punkt, bei dem früher (Torpedos werden ja auch irgendwo zusammengebaut) ein fundamentaler Unterschied zu Tage tritt?
 
Max schrieb:
Das Grundprinzip ist doch aber eigentlich das gleiche, nämlich, dass das Projektil auf eine Abschuss-Geschwindigkeit gebracht wird. Den Rest erledigt eigentliche der Torpedo. Für beide Arten bedeutet das Steuerung und Aufrechterhalten bzw. Beschleunigen der Geschwindigkeit.

Ich wollte darauf hinaus, dass es vielleicht für den Launcher eine Rolle spielt, ob der Torpedo nun 1t oder 80t wiegt (keine Ahnung was die richtigen Werte sind). Schließlich muss der Torpedo beschleunigt werden und dafür ist die Trägheit maßgebend (und die ist unabhängig von der Schwerkraft!)
Max schrieb:
Dein Punkt mit den Sicherheitsvorkehrungen interessiert mich!
Kannst Du Dir (oder Ihr Euch) vorstellen, was bei der Bauweise der Quantentorpedos da zu berücksichtigen ist? Ist das nicht auch ein Punkt, bei dem früher (Torpedos werden ja auch irgendwo zusammengebaut) ein fundamentaler Unterschied zu Tage tritt?

Ich geh davon aus, dass die Launcher mit Schilden gesichert werden, falls ein Torpedo mal ein Problem darstellt und nicht mehr rechtzeitig ins All geschossen werden kann. Und die müssen dann verschieden dimensioniert werden.
Wäre eh mal interessant sich Gedanken darüber zu machen, ob die Schiffswerften da auch gesichert werden beim Zusammenbau der Schiffe. Da liegt bestimmt alllerhand gefährliches Material rum - Warpkerne, Torpedos, Antimaterie, Tribbles ;)
Vielleicht werden kritische Systeme auch ausserhalb der Werften montiert, damit die Gefahr für die Ingenieure sinkt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also eigentlich sollte es keinen größeren Unterschied zwischen Quanten- und Photonentorpedowerfern geben.
Beide Torpedoarten unterscheiden sich von der äußeren Bauweise her nur geringfügig, die maßgeblichen Unterschiede liegen in der Art, wie eine Energiefreisetzung herbeigeführt wird. Da man Quantentorpedos meines Wissens nach noch nie in der Serie selbst gesehen hat, berufe ich mich hier auf die semi-Canon-Informationen der technischen Handbücher.
Grundsätzlich sollte es also möglich sein, aus jeder Torpedoröhre an Bord eines Schiffes sowohl Quanten- als auch Photonentorpedos abzuschießen, entsprechende Munition vorausgesetzt.

Das mit den Sicherheitsvorkehrungen halte ich für unwahrscheinlich... In Voyager haben wir mehrmals gesehen, wie bestensfalls als exotisch zu bezeichnende Projektile in einen Photonentorpedowerfer geladen wurden (Bsp: Borg-Torpedo in Skorpion II, Transphasentorpedos...).

Ich würde mir das eher folgendermaßen erklären:
Ein Torpedowerfer befindet sich natürlich an der Hülle, ist klar. Allerdings ist niemand so dumm, ein Torpedolager direkt unter die Hülle zu bauen, dann reicht ja ein unglücklicher Treffer und einem fliegen die eigenen Knallfrösche um die Ohren. Die Torpedolager befinden sich also relativ weit im Inneren des Schiffes. Wie weit, spielt in meiner Überlegung keine Rolle. Was allerdings zählt ist, dass diese Werfer ein Torpedoleitsystem brauchen, dass die Munition vom Lager zum Werfer bringt.

Bei taktischem Alarm befindet sich ja mindestens ein Torpedo abschussbereit im Werfer. Aus der sehr hohen Feuerfrequenz der Torpedowerfer, die man bei zahllosen Gelegenheiten bewundern kann, schließe ich, dass es ohnehin mehr als einer ist. Da die Enterprise-D z.B. ich glaube 3 Torpedos nahezu gleichzeitig aus einem Laucher feuern konnte, gehen wir hier einfach mal von dreien aus.

Damit aber die maximale Feuerfrequenz oder eine ständige Feuerbereitschaft gewährleistet werden kann, müssten doch, sobald der Werfer geladen ist, schon die nächsten Torpedos auf dem Weg durch das Leitsystem unterwegs sein - sollte man sie nicht abfeuern, können sie ja immer noch zurückgeleitet werden.

Wir haben jetzt 2 Launcher A und B, und A feuert Quantentorpedos, B Photonentorpedos. Jeder Launcher hat eine Ladeschleife, in der sich bereits sagen wir fünf Torpedos seines Typs tummeln, die darauf warten, Krach machen zu dürfen.
Will ich jetzt die Torpedotypen wechseln, dann müssen erst sämtliche Torpedos aus dem Leitsystem gesichert und im Torpedolager verstaut werden. Bis ich also meine Torpedos wechseln kann, dauert es immer eine gewisse Zeit, in der ich gar keine Torpedos feuern kann. Bevor ich also das Risiko der Wehrlosigkeit für eine Zeit eingehe, baue ich doch verschiedene Werfer, die jeweils standardmäßig einen fest zugewiesenen, aber dennoch variablen Torpedotyp abfeuern.

Auch wenn so eine Umladesequenz wahrscheinlich nur ca. 10 (bei einem kleinen Schiff wie der Defiant-Klasse) bis 40 (bei einem Mostrum wie der Sovereign-Klasse) Sekunden dauern würde, muss man bedenken, dass im Gefecht so eine Zeitspanne eine halbe Ewigkeit sein kann.

Meiner Meinung nach hat also die Tatsache, dass (vor allem beobachtbar bei der Ent-E in Nemesis) verschiedene Launcher verschiedene Torpedos abfeuern, keinen technischen, sondern einen rein praktischen Grund.

mfg,
dat MuEsLi
 
Jason Kelp schrieb:
Will ich jetzt die Torpedotypen wechseln, dann müssen erst sämtliche Torpedos aus dem Leitsystem gesichert und im Torpedolager verstaut werden. Bis ich also meine Torpedos wechseln kann, dauert es immer eine gewisse Zeit, in der ich gar keine Torpedos feuern kann. Bevor ich also das Risiko der Wehrlosigkeit für eine Zeit eingehe, baue ich doch verschiedene Werfer, die jeweils standardmäßig einen fest zugewiesenen, aber dennoch variablen Torpedotyp abfeuern.
Das ergibt Sinn.
Nur könnte man doch auch ein Torpedoleitsystem konstruieren, dass 2 Torpedolager unterstützt (da wären wir wieder bei den unterschiedlichen Sicherheitsvorkehrungen) und 2 Torpedoleitsysteme, die in einen Torpedolauncher münden.
Dann würden sich die verschiedenen Torpedos nicht gegenseitig im Weg stehen und es würde keine Zeit im Leerlauf beim Torpedo-Wechsel verloren gehen.
 
Da hast du natürlich Recht. Allerdings stellt sich hier die Frage des Kosten/Nutzen-Verhältnisses.
Je größer und komplexer so eine Anlage ist, desto fehleranfälliger ist sie, mehrere Torpedowerfer zu bauen gibt dem Schiff außerdem bessere Rundumdeckung und mehr Flexibilität, was eine Situation angeht, in dem ein oder mehrere Werfer zerstört oder anderweitig funktionsunfähig sind.

mfg,
dat MuEsLi
 
Jason Kelp schrieb:
Also eigentlich sollte es keinen größeren Unterschied zwischen Quanten- und Photonentorpedowerfern geben.
[...]
Meiner Meinung nach hat also die Tatsache, dass (vor allem beobachtbar bei der Ent-E in Nemesis) verschiedene Launcher verschiedene Torpedos abfeuern, keinen technischen, sondern einen rein praktischen Grund.

Also doch keine Unterschiede? Das würde bedeuten, dass man fast jedes Schiff problemlos auf Quantentorpedos umrüsten kann?

Dein Beispiel mit dem Nachladen finde ich etwas überspitzt. Wenn das System dafür sorgt, dass 3 Torpedos praktisch in Nullzeit (!) nachgeliefert werden, müsste es ein leichtes sein, sie zwischenzulagern und (von mir aus kurzzeitig) auf Quantentorpedos umzustellen, ohne dass dabei 10 Sekunden oder mehr verstreichen! Es sei denn das Schiff muss enorm haushalten, wäre ein ebenfalls sehr praktischer Weg, einfach mal die Photonentorpedos rauszuhauen, die noch im Launcher sind, und dann Quanten-Torpedos nachzureichen ;) :D
 
Max schrieb:
Dein Beispiel mit dem Nachladen finde ich etwas überspitzt. Wenn das System dafür sorgt, dass 3 Torpedos praktisch in Nullzeit (!) nachgeliefert werden

Naja ne so war das nicht gemeint. Von Nullzeit war nicht die Rede, nur von einer kontinuirlichen, nicht abbrechenden Versorgung, damit keine Ladezeit entsteht. Die Nachlademunition ist schon bereit, wenn die Launcher noch gar nicht abgefeuert wurden.

Und natürlich ist es mit Zwischenlagerung etc. Rabarber Rabarber möglich, ein Umladesystem zu machen. Fraglich ist halt der Nutzen, wenn ich gleich mehrere Launcher bauen kann.

Max schrieb:
Also doch keine Unterschiede? Das würde bedeuten, dass man fast jedes Schiff problemlos auf Quantentorpedos umrüsten kann?

Doch Unterschiede, allerdings hauptsächlich innerer Natur (Energiefreisetzung wird völlig anders erzeugt). Von den Bildern, die man in den TMs sieht, unterscheiden sich Quantentorpedos in ihrer äußeren Form kaum von Photonentorpedos. Die Hülle ist leicht anders geschnitten, aber nicht so anders, dass der Torpedo nicht durch etwas durch passen würde, durch das sein Photonentorpedo-Gegenstück durchkommen würde.

Ich weiß, TMs sind semi-canon, allerdings fällt mir keine plausible Erklärung ein, warum Quantentorpedos größer/anders sein sollten vom äußeren Aufbau her, als Photonentorpedos.

mfg,
dat MuEsLi
 
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