Götterdämmerung...

Boothby

Admiral
Teammitglied
...oder die spannende Frage, bin ich zu nachsichtig mit meinen Helden?

Wenn ich mir mal so anschaue was da Woche für Woche jeden Dienstag auf Premiere (oder Freitags auf Sat. 1) an neuen Voyager-Folgen serviert wird, kommt mir das Grausen. Da sind zum Teil an den Haaren herbeigesogene Stories, krampfhaft agierende Schauspieler und Produzenten, die sich auch nur noch von Werbespot zu Werbespot hangeln. Einfach durchschnittliches Mittelmaß. Denen fällt einfach nix neues mehr ein. Die Themen sind sowas von ausgelutscht...

Um es mal auf den Punkt zu bringen: Wenn mich jemand fragen würde: "Würdest du Voyager auch gucken, wenn es kein Star Trek wär?" würde ich diese Frage ganz klar mit einem fetten NEIN beantworten.

Woran mag das wohl liegen? Ich weiß es selbst nicht so genau. Ich nehm mal an, eben weil es ST ist. Dadurch werde ich wohl etwas zu nachsichtig. Bei anderen Serien passiert mir das nicht. Die werden von mir ab einem gewissen Punkt (Überschreitung der Schmerzgrenze des Erträglichen) einfach ignoriert. Außer ein paar Höflichkeits-Zappings sind diese Serien für mich Geschichte. Dazu gehören so hoffnungsvolle Beispiele wie Farscape (Schluß für mich nach der ersten Staffel), Mission Erde (Schluß nach der 2. oder 3. Folge) und weitere.
Aber bei Voyager, die eigentlich die gleichen Symptome wie oben genannte Serien aufweisen, gucke ich trotzdem weiter. Dabei fehlt denen schon seit Jahren ein durchgereiftes Gesamtkonzept - "Wir wollen nach Hause" allein kann es ja wohl nicht gewesen sein. Neben dem fehlenden Gesdamtkonzept locken einen die einzelnen Episoden auch nicht mehr hinter dem Ofen hervor. Sicher die Special Effects sind vom feinsten, aber das sind sie bei anderen Serien auch.

Ich glaube Voyager hat einen ganz bestimmten Vorteil, den STAR TREK BONUS. Aus diesem Punkt guckt man schon ein bisschen über die mangelnde Qualität hinweg.

Da bleibt mir nur noch eines für Serie V zu wünschen übrig: die Qualität der Special Effects von Voyager, die Qualität der Folgen von TNG und die Qualität des Handlungsrahmens von DS9.

In diesem Sinne...
 
Ähm wenn du dir bei gelegenheit Tng folgen
anschaust müßtest du feststellen das der großteil der folgen auch Scheiße ist.
 
das ist blasphämie!
TNG ist nach wie vor, der vorreiter.. TOS war zwar davor.. aber TNG hat die neune serien geprägt..

ok. ich gebs zu.. die ersten 3 staffeln waren (mit wenig ausnahmen) mistig.. erst dann wurden die folgen besser...
aber genau das ist bei voyager nicht eingetretn... von anfang bis zum ende waren die folgen durchgehend nicht besonders gut... (gibt zwar einige ausnahmen... aber die bestätigen die regel..*G*)
Voyager ist bissher die schlechteste ST serie.. und ich trau mich wetten, das Enterprise auch nciht viel besser wird.. ich hätte an stelle von paramount eine PAUSE von etwa 5-10 jahren eingelegt...
es wirkt alles so erzwungen.. eine serie jagt die andere...

Deep Space nine war eine grandiose idee, aber Voyager könnte ich getrost aus meinem hirn streichen, wenn der name "star trek" nicht davor stehen würde!

(für rechtschreib-und oder tippfehler wird keinerlei haftung übernommen.. für den fall, das sie sich beschweren wollen, rufen sie die nummer 01701/75205 an)
 
Wieso in Deep Space Nine wurden doch die Startrek Ideale mehr verraten als in Voyager.
Das problem bei Serienablegern ist das die Fans immer verlangen das sich das neue an dem alten SerienFormat orientieren soll.
Und sobald man von dem üblichen Startrek format abweicht entläd sich eine woge der entrüstung.
 
@ KoVak:
Die ersten beiden TNG Staffel waren etwas durchwachsen, da hast du Recht. Aber die dritte Staffel zählte bereits zu den besseren. Erinnerst du dich an solche gelungenen Folgen wie "der Gott der Mintakaner", "noch einmal Q", "die alte Enterprise", "Datas Nachkomme" oder "in den Händen der Borg"? Das alles waren Folgen der dritten Staffel. Ich fand die dritte Staffel sehr gelungen und deutlich besser als die beiden ersten.

Aber wieder zurück zum Thema.
Der StarTrek-Bonus. Über längere Zeit habe ich VOY wegen des StarTrek-Bonusses geguckt. Anfangs habe ich VOY geguckt, weil es mir gefallen hat. Aber mit der Zeit fiel das weg und ich habe es nur noch geguckt, weil es eben Star Trek war. Nun, der Vorteil ist mittlerweile weggefallen. Ich betrachte Star Trek nicht mehr als ganzes. Jede Serie und jeder Film steht für sich. Es gibt TOS, TNG, DS9, und VOY (sowie die Kinofilme). Es gibt für mich das "TOS-Universum", das "TNG-Universum", das "DS9-Universum" sowie das "VOY-Universum". Sie stehen für mich nebeneinander, müssen aber kein einheitliches ganzes bilden, nur weil sie Star Trek heißen. Es gibt für mich kein "StarTrek-Universum", das alles enthält, was Star Trek heißt. Die Ereignisse aus TOS können die Geschichte des TNG-Universums bilden, müssen es aber nicht zwangsweise. Auf der anderen Seite ist für mich auch DS9 kein Teil des "TNG-Universums", ebensowenig wie die TNG-Filme. Das heißt dann, dass die Föderation, die in TNG gezeigt wurde, vielleicht nie in den Dominionkrieg verwickelt wurde und dass es vielleicht nie ein Raumschiff namens Voyager gegeben hat, das im Deltaquadranten verschollen ist.

Es gibt zwar Gastauftritte, z.B. von Bashir in TNG, aber das heißt für mich nur, dass es im TNG irgendeine Raumstation namens DS9 gibt, auf der ein Arzt namens Bashir lebt. Dieser Bashir muss nicht identisch sein mit dem Bashir aus DS9. (Das war nicht gegen DS9 gerichtet, sondern nur ein Beispiel.)

Lange Rede, kurzer Sinn. Es gibt für mich keine (Zwangs-)Kontinuität zwischen den Serien. Was in DS9 passiert, muss nicht die Zukunft von TNG sein und was in VOY passiert muss nicht die Zukunft von DS9 sein. Die Serien stehen für mich nebeneinander und bilden kein ganzes.

Was Koninuität ist, bestimme ich mir (in meiner Fantasie) selber. Der Titel Star Trek allein schafft für mich keine Verbindung mehr.

Insofern ist Star Trek 8 für mich auch non-canon, weil es für mich nicht ins TNG-Universum passt.

Seitdem ich keine Zwangskontinuität zwischen den Serien (und Filmen) mehr sehe, bin ich ein ganzes Stück gelassener geworden, weil es mir nicht mehr so wichtig ist, was z.B. in VOY passiert. VOY beeinflusst mein TNG-Universum nicht, also brauche ich mich nicht darüber zu ärgern, dass VOY nicht so ist, wie ich es mir vorgestellt hätte.

Und bei "Enterprise" werde ich abwarten. Wenn es gut ist, werde ich es wohl weiter verfolgen. Wenn nicht, dann vermutlich nicht.
 
Bei TNG waren Ausreißer nach unten eher selten. Selbst die ersten beiden (schwächeren) Staffeln brachte bemerkenswerte Episoden mit sich. Auch schwächere Episoden haben etwas. Ich habe mir grade wieder Hotel Royale angesehen, sicher kein Highlight der Serie aber die Idee war nicht schlecht und es gab immer einige Dinge zum Schmunzeln. {Worf:"Eine weibliche Stimme fragt, ob wir 'Zimmerservice' wünschen!" Data:"Es handelt sich wohl um eine Art Dienstleistung!" Riker:"Sagen Sie Nein!" Worf (schroff):"NEIN(legt auf)}
Ich für meinen Teil muß sagen, ich schaue Voyager nicht mehr obwohl es sich Star Trek nennt. Hab heute versucht die Episode durchzustehen, aber nicht geschafft. War die erste seit einigen Wochen, die ich mir angeschaut habe!
TNG war eine Auferstehung Star Treks am Schirm, als Voyager kam lief seit zehn Jahren ununterbrochen Trek im Fernsehen. TNG hatte wirkliche Glücksgriffe an Darstellern, allen voran natürlich Patrick Stewart und Brent Spiner. Auch das restliche Ensemble konnte Episoden mühelos tragen.
Ich gebe zu, es ist ein Unterschied, ob man als Autor für eine neue Serie schreibt (TOS kann man ja kaum zählen) oder für die dritte abkupferung des Originals.
Ich habe schon mehr als einmal drüber gesprochen, aber Voyager hat nach gutem Start sein Potential vernichtet. Es hätte so gute Ansätze gegeben. Aber merkt man jetzt nach sieben jahren noch etwas von der angeblich so guten Freundschaft Janeways mit Tuvok? Was ist mit dem Rebellen Paris geschehen? Vermisst Kim noch seine Eltern? Warum sieht man so wenig von Torres wo sie das Schiff doch seit sieben Jahren zusammenhält, dass es noch aussieht wie frisch vom Stapel gelaufen?

Nein, Voyager hat seine Chance bei mir verschenkt!
Ich hoffe, dass die Serie V besser wird.
 
bei DS9 wurden die ideale keines wegs verraten:

alles hat gute und schlechte zeiten.. die föderation war lange im krieg mit den Klingonen... (zur zeit von TOS)
in DS9 wurden diese schlechten zeiten halt einfach etwas ausgebaut.
der Dominion-War Zyklus hat einige der wohl bessten Trek folgen aller zeiten hervorgebracht ( "siege of AR-???", "take me out to the holosuite", "what you leave behind" usw.)

DS9 ist und bleibt für mich die besste serie.. (nicht nur Trek intern)...
weil sie genau Star Trek verkörpert.
Majel Barret-roddenberry sagte zwar einst, das die serie nicht ins konzept Gene`s gepasst hätte.. aber gene Roddenberry war ein koffer ( er hat Dr. Chrusher während der Zweiten staffel rausgenommen um zu zeigen, das er noch das sagen hat)- ok ich wil nicht schlecht über den erfinder von Star Trek sprechen.. aber in koffer war er dennoch.
Später hat Majel Barret-Roddenbery die serie doch sehr gemocht ( erschien sogar in ihrer rolle als "lwaxana Troi"...)
in DS9 wurde wert auf charakter entwicklung gelegt, fabelhafte scrpits abgeliefert.. geniale dialoge ( vor allem Garak-Bashier/ Odod-Quark/ bashier-Sloan)
und situationskomik kamen nie zu kurz.. und das ist es was Star Trek ausmacht... und Vojager.. nunja.. da wurde das alles ein wenig verpfuscht...

charakterentwicklung: beispiel janeway: sie arrestiert Paris und degradiert ihn wegen einer greenpeace aktion....
eine halbe staffel später riskiert sie ihre ganze crew um die equinox aufzuhalten.. das ist stumpfsinn!

ok.. in deep space nine kam sowas auch vor : esri: verwirrtes kind in der einen folge, dann eine intelligente, ruhige, ausgeglichene dedektivin die morde aufklärt..

aber das ist nicht so schlimm.. das könnte man mit den verschiednen einflüßen ihrer vorherigen "daxwirte" erklären, die immer anderes auftreten...)

also: verriet DS9 wirklich die Star trek ideale?

(ich tipope mieserable.. fehler einfach überlesen.. :D)
 
Boothby schrieb:
Farscape (Schluß für mich nach der ersten Staffel)
Du hast wirklich eine ganze Staffel durchgehalten?

Boothby schrieb:
die Qualität der Special Effects von Voyager, die Qualität der Folgen von TNG und die Qualität des Handlungsrahmens von DS9.
Damit könnte ich leben.

KoVak schrieb:
ich hätte an stelle von paramount eine PAUSE von etwa 5-10 jahren eingelegt...
Aus der Pause wäre garantiert ein Abschied geworden...

@Gecko
"Datas Nachkomme" fand ich ziemlich arm, aber du hast recht: die dritte TNG-Staffel war schon ziemlich gut.

Ratuk schrieb:
Es hätte so gute Ansätze gegeben. Aber merkt man jetzt nach sieben jahren noch etwas von der angeblich so guten Freundschaft Janeways mit Tuvok?
Aber sicher.

Ratuk schrieb:
Was ist mit dem Rebellen Paris geschehen?
Ich glaube, das war ein Versuch von Charakterentwicklung. Und es sollte vermutlich zeigen, wenn man einem "Rebellen" ein schönes "zuhause" gibt, dann wird er sich auch nützlich einbringen. Ich finde es überzeugend, dass Paris nach sieben Jahren nicht mehr ganz so aus der Rolle des Starfleet-Offiziers fällt!

Ratuk schrieb:
Vermisst Kim noch seine Eltern?
Der hat das letzte Viertel seines Lebens im Delta-Quadranten verbracht, ohne seine Eltern! Da sind die dann natürlich nicht mehr so der integrale Bestandteil seines Lebens! Wenn der jetzt noch jede zweite Folge ankommen und sich bei Janeway ausheulen würde, dass er seine Eltern vermisst, wäre das äußerst unglaubwürdig (und ganz bestimmt nicht interessant).

Ratuk schrieb:
Warum sieht man so wenig von Torres wo sie das Schiff doch seit sieben Jahren zusammenhält, dass es noch aussieht wie frisch vom Stapel gelaufen?
Liegt doch auf der Hand: sie ist die meiste Zeit damit beschäftigt, in Jeffries-Röhren rumzukriechen und das Schiff auf Vordermann zu halten. dann sieht man sie natürlich nur selten...

KoVak schrieb:
DS9 ist und bleibt für mich die besste serie.. (nicht nur Trek intern)...
weil sie genau Star Trek verkörpert.
DS9 ist genial, keine Frage. Aber es verkörpert nicht direkt Star Trek. Der Gedanke der Toleranz und der friedlichen Koexistenz, die Star Trek ausmacht, kommt nicht gerade gut rüber, wenn die Föderation einen Krieg provoziert, indem sie dauernd und konsequent den Raum einer fremden Rasse verletzen.
Ich finde eher, die feinfühlige Diplomatie aus TNG verkörpert Star Trek.

Was bitte ist ein Koffer (in diesem Zusammenhang)?

Ich dachte, Crusher wurde durch Pulasky ersetzt, weil man das Dreiergespann Captain-logischer Offizier- kratzbürstiger Doktor wiederbeleben wollte. In dieses Konzept passte Crusher einfach nicht.
(ich war übrigens heil froh, als Pulasky endlich wieder weg war...)

Ich muss zugeben, die Moral, die Janeway an den Tag legt, ist oft höchst zweifelhaft (z.B. "Das Mahnmal"). Hätte Harry diese "Greenpeace-Aktion" (aus "Dreißig Tage") durchgeführt, hätte sie ihn nur zwei Tage lang böse angekuckt, aber Paris wird gleich wieder degradiert und eingesperrt...

Das Problem ist doch, das alle meckern, wenn man von den bisher beschrittenen Weg abkommt, aber gleichzeitig meckern alle, wenn etwas einem zu bekannt vorkommt. Das sind einfach zwei gegenläufige Zielrichtungen, die es für die Voyager-Produzenten um einiges schwerer machen, als z.B. für die TNG-Produzenten. Die Voyager kann nicht einfach eine der alten TNG-Folgen nachspielen, genauso wenig ist es aber OK, wenn die Voyager ur-plötzlich einen Krieg anfängt oder Massenmord begeht...
 
@Vulcan: Es freut mich, dass du diese Aspekte nicht vermißt, ich schon! Ist subjektiv zugegebenermaßen.
 
Vulcan schrieb:
Das Problem [bei VOY] ist doch, das alle meckern, wenn man von den bisher beschrittenen Weg abkommt, aber gleichzeitig meckern alle, wenn etwas einem zu bekannt vorkommt.
- Vor dem gleichen Problem standen TNG und insbesondere DS9 anfangs auch. Beide Serien hatten Vorgaben von ihren Vorgängern, die sie nicht so einfach fortführen konnten oder wollten. Erinnert ihr euch noch an die Schwierigkeiten, die DS9 bei den Fans am Anfang hatte? Während TNG eine optimistische und friedliche Zukunftsvision verkörpert hatte, zeigte DS9 eine düstere, kriegerische Sicht der Zukunft (die nicht viel mit den ST-Idealen zu tun hat, da gebe ich dir Recht). Viele Fans kamen damit anfangs nicht zurecht. Aber mit der Zeit hat sich das gelegt. DS9 hat gezeigt, dass man auch mit einer anderen Zukunftssicht spannende Folgen produzieren kann. DS9 hat seinen eigenen Stil gefunden und wird von den meisten ST-Fans akzeptiert (ist mein subjektiver Eindruck). Jede der Serien hatte ihren eigenen Stil und wirkte dadurch glaubwürdig.

Aber was ist mit VOY? Einerseits versuchte man, mit VOY wieder mehr zu der optimistischen, moralischeren Zukunftsvision von TOS und TNG zurückzukehren. Andererseits wollte man aber auch die düsteren, pessimistischen und kriegerischen Aspekte von DS9 nicht aufgeben. Da liegt das Problem von VOY. Es werden 2 grundsätzlich verschiedene "Filosofien" vermischt, die nicht besonders gut zueinander passen. Das Ergebnis ist dann, dass Janeway in einer Folge hochmoralisch ist (der TNG-Aspekt) und wenig später kriegerischen Konfrontationen nicht aus dem Weg gehen will (der DS9-Aspekt). Das passt nicht zusammen und wirkt auf Dauer unglaubwürdig. Man hätte sich für eine "Filosofie" entscheiden müssen.

Dass die Verantwortlichen von VOY sich nicht gerne für einen Weg entscheiden, sondern sich gerne alle Türen offen lassen wollen (was aber nicht immer geht), zeigt sich auch an anderen Stellen.
- Auf der einen Seite möchte man ein Schiff, das unter Ressourcenmangel leidet - andererseits will man aber auch ein Schiff haben, das voll funktionstüchtig ist und es mit allen aufnehmen kann.
- Einerseits will man eine gemischte Crew mit Konfliktpotenzial haben (Marquis - Sternenflotte) - andererseits will man aber eine harmonisierende Mannschaft haben, die gut zusammenarbeitet.
- Einerseits will man ein Schiff haben, dass ganz auf sich allein gestellt ist - andererseits will man aber auch ein Schiff haben, das die häufigen Konflikte übesteht.

Das Problem ist meiner Meinung nach, dass man sich bei VOY alle Türen offen lassen möchte. Das geht aber nicht immer ohne Widersprüche.

Durch die Grundvoraussetzung der Serie (Deltaquadrant) hätte man Konsequenzen ziehen müssen (Ressourcenmangel, Scheuen von Konflikten,...). Das hat man aber nicht getan. Dadurch hat es VOY schwerer als seine Vorgänger.

Trotzdem möchte ich VOY nicht als schlechte Serie bezeichnen. Mir gefällt sie nicht besonders, aber das ist nur meine eigene, subjektive Meinung. Anderen Leuten gefällt die Serie und für sie ist VOY eben gut.
 
Aber natürlich war es für Voyager schwieriger, als für TNG und DS9, weil schon mehr Vorgaben vorhanden waren und auch schon mehr verschiedene Wege beschritten waren (du würdest wohl "Philosophien" (ich behalte in diesem Punkt die alte Rechtschreibung bei) sagen).
Ich finde allerdings, dass Voyager im Großen und Ganzen doch ganze gute Ergebnisse liefert. Natürlich gibt es Ausreißer nach unten und Ausreißer nach oben und die meisten Folgen sind sowieso gewöhnlich (weil die meisten so sind, sind es die gewöhnlichen). Aber das war bei TNG und DS9 nicht anders.
Ich muss zugeben, ich bevorzuge TNG und auch DS9, aber ich finde auch Voyager äußerst unterhaltend.
 
Ein Hauptproblem der Star Trek Serien ist, das sich die Story erst im Laufe der Zeit entwickelt und nicht schon vorher detailliert ausgearbeitet wurde.
Die Authoren haben dadurch zwar größere Möglichkeiten auf sinkende Einschaltquoten!!! zu reagieren, andererseits wirkt das Ergebnis dann wie bei Voyager und gelegentlich Ds9, oft unausgegoren und langweilig.
Man sollte der neuen Serie eine längere Planungszeit zugestehen, so das man die Fehler von Voyager vermeidet und den Fans eine ausgereiftes Seriekonzept mit einer stimmigen Story präsentieren kann.

mfg


PS: Die besten Ds9 Folgen waren die mit der versammelten Ferengisippschaft
.
 
Also ich fand TNG von der ersten bis zur letzten Staffel einfach super. Natürlich gibt es da ein paar weniger gute Folgen, aber alles in allem ist es die beste ST Serie.

Was das Problem von DS9 und Voyager ist, dass die Crew in den ersten Staffeln noch nicht zusammengehört ein Problem meißt auf einen einzelnen Crewman trifft und nicht von allen gemeinsam gelöst wird. Das war bei TNG und TOS anders, da war die Crew bereits nach den ersten Folgen eine Einheit, was zwar unrealistischer, aber für die Serie besser ist (meiner Meinung nach).
Dieser Aspekt mit der großen Familie kommt eben erst später, Janeway ist zu einigen Crewmitgliedern freundlicher als zu anderen, zum Beispiel zu Tuvok, der immer bevorzugt wird.
Ds9 wurde interessant, als die Reibereien mit den Bajoranern aufhörten und endlich alle zusammengearbeitet haben.
Das ist auch das Problem mit Farscape, die einzelnen Charaktere bringen sich ja jede Folge fast selbst um.
Ich hoffe im Moment noch auf die neue Serie, wer weiss was das "unentdeckte Land" so bringt...
 
Ich stimme Captain Picard hier vollkommen zu.

@Ratuk
Das man Torres so selten sieht, ist eigentlich wirklich schade.
 
Das ist es ja auch was mich bei Voyager so entäuscht und wütend gemacht hat. Was wurde da für ein Potential verschenkt!!!! Ein neuer Quandrant, eine zusammengewürfelte Crew aus Rebellen und Sternenflotte, .... Alles den Bach runter, durch dämliche Autoren und noch dämlichere Schauspieler, die höchstens das Potential für GZSZ aufweisen. Es ist zum Heulen! :( :( :(
Bei mir hat Voyager jedenfalls den ST Bonus schon lange verspielt. Ich habe nach der 3. Staffel den Geist aufgegeben. Dannach nur noch sporadisch beim zappen drübergehoppst und jedesmal festgestellt, dass ich nichts verpasse. Traurig, traurig.
 
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