Faszination Star Trek(?)

S

sweettooth

Guest
Jetzt nachdem Berman es ja geschafft hat Voyager(inhaltlich), die Kinoreihe und Enterprise in den Sand zu setzen, stellt sich mir die Frage was hat der Mann falsch gemacht?

Was fehlt den neuen Produktionen? Was macht(e) Star Trek aus, das Berman anscheinend nicht schafft einzufangen?

Oder liegt es einfach an mangelnder Fantasie seitens Berman und seinem Team, ich meine damit die Borg bei Enterprise auftauchen zu lassen (ich erinnere an meinen damaligen thread http://www.startrek-forum.de/cgi-bin/ubb/ultimatebb.cgi?ubb=get_topic&f=20&t=000093 ) ist ja wohl dermassen daneben.

Mir gefällt Star Trek vor allem durch die Intensität wie Geschichten, Personen und Völker dargestellt werden. Hinzu kommt noch das mir das Design der Technik gut gefällt. Im Gegensatz zu Babylon 5(obwohl die Serie sehr gut ist) wo mir zu viele organische Formen vorkommen.

Wie sieht es bei Euch aus.
 
Was hat er falsch gemacht?

Gute Ideen sooft verwendet, bis sie total ausgelutsch waren (Stichwort Borg) und zuviel schlechte Action und Sex in die Serien eingebaut (bei einigen ENT-Folgen kann man sich gut vorstellen, dass sie als Vorlage für Quark's Holosuite-Programm "Vulkanische Lustsklavin" gedient haben). Er schert sich einen Dreck um Kontinuität und agiert total abgehoben. Ich glaube, dass er einfach den Draht zu den Fans verloren hat; nicht mehr das macht, was ein Großteil der Fans sehen will, sondern nur noch, was er sehen will.
 
Ich weiß nicht ob das hier noch gelesen wird, aber was wollen wir Trekkies den sehen???
Ich persönlich habe zwei Dinge die mich brennend interessieren.
1. Andere Völker (mehr info in den Folgen), mal abgesehen von den Klingonen wissen wir doch sogut wie nichts von den Völkern. Infos gibts nur diesen Sammelordner dort erfährt man mal ein bißchen mehr (wäre doch mal ne idee ein paar Folgen auf anderen Schiffen mit anderen Charakteren zu machen.
2. Den Dominion-Krieg finde ich faszinierend!
 
DocSchmidt schrieb:
2. Den Dominion-Krieg finde ich faszinierend!

Dazu gleich einmal ein paar Anmerkungen:

1. Krieg ist nicht unbedingt das, was nach den Ideen von TOS und TNG die Zukunftsvision von Star Trek sein sollte.

2. Wenn Krieg, dann ist mir fast schon die Auseinandersetzung mit den Xindi lieber. Wir sehen jeden bedeutenden Schritt natürlicher und näher und mit der Zeit ergab sich auch ein abgerundeteres Bild einer Rasse, die nach innerem Zusammenhalt strebt, aber denkt, dass diese wackelige und labile Union dabei schon gleich wieder von Außen gefährdet wird und dann, je nach Xindi-Fason handelnt.
Der Domion Krieg setzte uns meistens Tatsachen vor, wobei es in der Natur des Konzepts lag, dass oft "viel versprochen" und meistens "wenig gehalten" wurde. Konfrontiert wurde man mit Gegner, die einzig und alleine zum Kämpfen und Töten geschaffen wurden, was bei Auseinandersetzungen mit ihnen von "uns" wenig Nachdenken oder gar Gewissenshinterfragungen erfordete.

3. Allerdings denke ich allgemein, um noch einmal etwas auf Punkt 1 zu sprechen zu kommen, dass das Einbinden eines ganzen Feldzugs von vornherein ein Armutszeugnis in Sachen Phatasie für innovative Stories ist! Wenn man darin versagt, den Weltraum als Bühne für Abenteuer auf einer ganz neuen Ebene zu nutzen, dann kehrt man zu dem zurück, was man bereits hier auf der Erde kennt und, mit Action und anderen Zutaten versetzt zu einem Stück Unterhaltung macht, mit dem man eher gute Quoten erwartet.

Aber wahrscheinlich sind das wirklich die Dinge, die man von moderner Sci-Fi erwartet und wenn das wirklich der größte gemeinsame Nenner - auch der Star Trek-Fans - ist, dann muss man auch Berman (und Co.) keine Vorwürfe machen!
 
1. Krieg ist nicht unbedingt das, was nach den Ideen von TOS und TNG die Zukunftsvision von Star Trek sein sollte.

Aber auch da gab es Krieg, bzw. kriegsähnliche Zustände ( UFP vs Klingon Empire, Romulan Empire, Cardassia, Borg, etc...)

2. Wenn Krieg, dann ist mir fast schon die Auseinandersetzung mit den Xindi lieber. Wir sehen jeden bedeutenden Schritt natürlicher und näher und mit der Zeit ergab sich auch ein abgerundeteres Bild einer Rasse, die nach innerem Zusammenhalt strebt, aber denkt, dass diese wackelige und labile Union dabei schon gleich wieder von Außen gefährdet wird und dann, je nach Xindi-Fason handelnt.
Der Domion Krieg setzte uns meistens Tatsachen vor, wobei es in der Natur des Konzepts lag, dass oft "viel versprochen" und meistens "wenig gehalten" wurde. Konfrontiert wurde man mit Gegner, die einzig und alleine zum Kämpfen und Töten geschaffen wurden, was bei Auseinandersetzungen mit ihnen von "uns" wenig Nachdenken oder gar Gewissenshinterfragungen erfordete.

Ach ja, wahrlich. Die Xindi sind ja auch so vielschichtig. Alle sind dafür, als Archer auftaucht gibts welche die dafür und dagegen sind. Auch beim Dominion, aber v.a. bei den Cardassianern gibts sowas.

3. Allerdings denke ich allgemein, um noch einmal etwas auf Punkt 1 zu sprechen zu kommen, dass das Einbinden eines ganzen Feldzugs von vornherein ein Armutszeugnis in Sachen Phatasie für innovative Stories ist! Wenn man darin versagt, den Weltraum als Bühne für Abenteuer auf einer ganz neuen Ebene zu nutzen, dann kehrt man zu dem zurück, was man bereits hier auf der Erde kennt und, mit Action und anderen Zutaten versetzt zu einem Stück Unterhaltung macht, mit dem man eher gute Quoten erwartet.

Nunja, bei B5 bestehen 2,5 Staffeln aus Krieg (erst gegen die Schatten, dann gegen die Erde) und trotzdem gab es mehr interesante Stories als bisher in Ent und Voy zusammen (IMO natürlich).
Auch bin ich der Ansicht, dass die letzten 4 DS9 Staffeln (also die Kriegsstaffeln) mitunter die besten ST Episoden haben, die ich kenne.
 
Roi Danton schrieb:
Nunja, bei B5 bestehen 2,5 Staffeln aus Krieg (erst gegen die Schatten, dann gegen die Erde) und trotzdem gab es mehr interesante Stories als bisher in Ent und Voy zusammen (IMO natürlich).
Auch bin ich der Ansicht, dass die letzten 4 DS9 Staffeln (also die Kriegsstaffeln) mitunter die besten ST Episoden haben, die ich kenne.

Also ist Science Fiction dann gut, wenn es um einen (tollen, beeindruckenden und realistischen) Krieg geht?
 
Was falsch gemacht wurde ???
Es wurde nie irgendwo hingearbeitet daß auch im Ansatz die Entwicklung der Föderation vorkommt.
 
Max schrieb:


Also ist Science Fiction dann gut, wenn es um einen (tollen, beeindruckenden und realistischen) Krieg geht?

Falsche Interpretation: SF kann gut sein, wenn es um Krieg geht. Ebenso kann SF schlecht sein, wenn kein Krieg vorkommt.
 
Gut, mit kann oder vielleicht klappt's ja immer ;)

Wenn es übrigens schien, als wolle ich die Xindi-Mensch Konfliktdarstellung loben, dann ist das auch falsch interpretiert.


Ich jedenfalls bin durch TNG-Folgen wie "Die Zukunft schweigt" oder "Illusion oder Wirklichkeit?" zu Star Trek gekommen, weil es da für mich als - ähh - 10 bis 12 Jährigen (keine Ahnung wann genau das war) eine unkonventionelle Sicht auf Dinge, die es geben könnte ( ;)) zu sehen gab.
 
Hach ja, ich mag diese TNG Folgen auch...wenn man ganz ohne irgendwelche Action eine spannende Folge sehen kann. Hat was.
 
Ich glaube, man hätte es einfach mal sein lassen müssen. Nichts ist so gut, dass man es ewig hinziehen könnte. Selbst B5 wäre irgendwann langweilig und unglaubwürdig geworden, hätte man es immer wieder in irgendweiner Form fortgesetzt.

Wenn man es ehrlich betrachtet sind die ersten Staffeln TNG ja absolut grottenschlecht. Wesentlich schlechter als die ersten Staffeln von Voyager oder DS9 (IMO). Aber damals war es eben etwas neues (wenn man TOS hinzuzieht nicht wirklich neu, aber Ihr versteht schon ..) und die Ansprüche an die Qualität waren wesentlich niedriger. Inzwischen sind die Erwartungen der Fans erheblich höher.
 
Ich glaube Prince Wears hat recht, man hat ja mit der 6. B5 staffel gesehen dass es nichts bringt einfach an einer beendeten story noch ein Kapitel dran zu hängen. Was ich bei B5 sehr gemocht habe und was ich bei Star Trek gerne sehen würde ist der fantastische übergreifende Handlungsstrang, der noch stärker spührbar ist als bei DS9. Aber erstmal wäre eine Pause für Star Trek dringend benötigt (sie sollte nicht lange sein, aber spührbar so ca. 2 Jahre wären angemessen)
 
@Phoenix

Du meinst wohl eher die 5. Staffel von Babylon 5. Ne 6. Staffel kenn ich nicht und ich kenn alle Staffeln. Außer du meinst das gescheiterte Babylon 5: Crusade Projekt.
 
Prince Wears schrieb:

Wenn man es ehrlich betrachtet sind die ersten Staffeln TNG ja absolut grottenschlecht. Wesentlich schlechter als die ersten Staffeln von Voyager oder DS9 (IMO). Aber damals war es eben etwas neues (wenn man TOS hinzuzieht nicht wirklich neu, aber Ihr versteht schon ..) und die Ansprüche an die Qualität waren wesentlich niedriger. Inzwischen sind die Erwartungen der Fans erheblich höher.

Stimmt, aber bei TNG ist das Niveau stetig gestiegen, was man ja von anderen Serien nicht gerade behaupten kann.
 
Auch wenn die qualität bei TNG gestiegen ist, selbst die letzte Staffel kommt nicht an ds9 heran, finde ich.
 
Ich persönlich bin immer noch der Meinung, dass TNG besonders zum Ende hin die beste Star Trek Serie ist und wohl bleiben wird. Enterprise und voyager haben viel zu viel sinnlose Aktion, erinnert sich noch wer an die Zeit, als die Enterprise-D ganze Staffelteile ohne Phaser auskam? :D

Seit "Bumm Bumm" Janeway wird ja jetzt erstmal geschossen, dann eventuell mal geprüft ob der Gegner feindseelig ist und dann nochmal drauf geballert - bevorzugt auf Waffenphalanxen und Antriebe.
 
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