Doch das ist Schwachsinn! Und zwar aus einem einfachen einleuchtenden Grund - unabhängig von den Interessen einzelner Personen. Die Antwort ist nämlich in den meisten Fällen die gleiche:
Weil ein Autorenfehler vorliegt. Weil Autor XY, der 1996 das erste 'mal für Star Trek ein Drehbuch geschrieben hat, nicht wußte, daß 1967 schon einmal das Gegenteil behauptet wurde. Weil der Regisseur von ST1 1978 nicht wußte, daß 2001 eine fünfte Star Trek Serie anlaufen wird. Weil die ausführenden Produzenten nicht aufgepaßt haben... usw.
Nur statt sich damit abzufinden, daß einfach ein Fehler vorliegt, dem man nicht abhelfen kann, werden stundenlang hypothetische Erklärungen aus den Fingern gesogen, um eine Autorenfehler auf irgendeine Art und Weise auszubügeln. Dabei steht das Ergebnis der Diskussion ohnehin von vornherein fest: es gibt tausend mögliche Erklärungsansätze für all' diese Drehbuchfehler aber die Diskutanten können sich ohnehin auf keine einvernehmliche Lösung einigen, so daß der Schwachsinn spätestens in zwei Wochen wieder durchgekaut wird.
Statt dessen könnte man fruchtbare Kritik dahingehend üben, daß man darüber diskutiert, wie man Star Trek wieder einem breiten Publikum zugänglich macht. Diese an den Haaren herbeigezogenen Trekki-Diskussionen, die letztlich auch bis Paramount durchdringen und in die Drehbücher mit einfliessen ("Bloß keinen Fehler, sonst schimpfen die Gummiohrenträger wieder...") sind allenfalls geeignet, weitere Zuschauer abzuschrecken, weil Star Trek immer mehr eine Randgruppenserie wird. Bislang hat jede Ablegerserie die Einschaltquoten des Vorgängers unterschritten.