ENT: 4x11 - Observer Effect / Observer Effect

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Titel: 4x11 - Observer Effect / Observer Effect
Episodennummer: 87
StarDate: Unbekannt
Beschreibung:
Hoshi und Trip kehren mit der Landefähre von einem Planeten zurück. Bevor man an der Enterprise andockt, bricht Trip durch einen Hustenanfall zusammen. In der Dekontaminationskammer kann Phlox keinen Krankheitserreger feststellen, daher bittet er die zwei Crewmitglieder um eine Blutprobe. In der Messe diskutieren zwei fremde Lebensformen in den Körpern von Travis und Malcolm, dass alle betroffenen Arten den Kontakt zu den Kranken meiden. Der Schüler in Travis Körper ist sich da nicht so sicher, während der Lehrer nach 800 Jahren Beobachtungen an seiner Meinung festhält, denn es stirbt immer jemand. Phlox versucht Trip und Hoshi mit Medikamenten zu behandeln und will, dass sich keiner der Kammer nähert. Diese Stille nutzen die beiden um sich zu unterhalten. Dabei gesteht Hoshi, dass sie bereits nach zwei Monaten an der Sternenflottenakademie entlassen wurde da sie einem Vorgesetzten den Arm gebrochen hat. Zum Start der Enterprise wurde sie jedoch als Sprachexpertin auf Bewährung wieder eingestellt.

Phlox hat nun herausgefunden, dass es sich um einen hochinfektiösen Virus auf Silizium-Basis handelt. Die beiden haben wohl noch maximal fünf Stunden zu leben. Als die körperlosen Fremden davon erfahren, dass man die beiden nicht aufgeben will, meint der Lehrer nur, dass wohl wieder einmal alle sterben würden.

Nachdem die Wesen die Wirtskörpern tauschten, hält der Lehrer an seinen Zweifel an der menschlichen Intelligenz fest. Er versteht nicht warum Captain Archer mit aller Kraft nach einem Heilmittel für die unheilbaren Kranken sucht. Phlox hat inzwischen herausgefunden, dass der Virus mit ionischer Strahlung wohl zerstört werden könnte, jedoch wäre diese Strahlung für Menschen tödlich. Die beiden Wesen tauschen wieder die Körper, nun in Trip und Hoshi. Der Schüler ist der Ansicht, dass die Qualen unnötig sind und will seinen Lehrer vom Abbruch überzeugen...

Regie: Mike Vejar
Autor: Judith Reeves-Stevens, Garfield Reeves-Stevens
Gaststars: -
DVD: Box 04, Disc 03

[Edit by Max: Bilder hinzugefügt]
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Würde man mich nach der besten Folge dieser Staffel fragen, so lautete die Antwort ziemlich sicher "Observer Effect". Das vierte Jahr "Enterprsie" wird ja allgemein sehr gelobt; zurecht denkt man daran wie neue Tugenden und alte Stärken die kultiviert wurden.
Wie dem auch sei:
Die Stärke von "Observer Effect" liegt in der Atmosphäre. Auf kleinstem Raum entwickelt sich eine zugleich einfache und dichte Geschichte. Dabei kommt man dann völlig ohne lächerlich-konstruierte Actions-Sequenzen aus, die bei ENT immer wieder als Lückenfüller benutzt wurden. "Observer Effect" ist anders: klaustrophobische Stimmung, bedrückende Szenarien und mysteriöses Verhalten zweier Crewmitglieder.

Reizvoll sondergleichen sind die Wirtswechsel. Sie treten zu sinnvollen Phasen des Kontextes auf und unterstützen stets natürlich den Fortgang der Geschichte. Dabei wird der Linie der Folge treu geblieben. Keine unnötigen Effekte sorgen für eine aufgesetzte Stofflichkeit, vielmehr entsteht ein Spiel zwischen den Interaktionen der normalen Crew bzw. der beiden Besucher.
Dennoch werden Wege gefunden, solche Momente eindrucksvoll zu visualisieren. Außerordentlich geschickt werden nämlich Kameraperspektiven verwendet, die die Bilder originell und lebhaft und dennoch nie unangemessen in qualitative Wertung setzen.
Nebenbei schafft das auch die Gelegenheit die gesamte Stamm-Crew in den Plot miteinzubeziehen. Eine größere Ausgewogenheit diesbezüglich findet vielleicht nur mehr in "In a mirror, darkly" statt.

Bezeichnend einmal mehr, dass die Schlüsselszene dem Titel treu bleibt: Der Gegenpol zum drastischen und hektischen Handeln ist die abstrakte Reflexion der Fremden. Zwischen Hoffen und Resignation werden dem Zuschauer neue Tragweiten eröffnet.

Kleine Wermutstropfen: die Folge besitzt zwei Höhepunkte, aber die echte Auflösung ist keiner von ihnen. Das war wohl auch kaum möglich, zu hoch waren die dramaturgischen Vorgaben. Ein raschen Abfall ist jedenfalls durch eine 'Deus ex machina'-Lösung leider eher begünstigt.
Dass ein Serienkonzept "Vor der Show ist nach der Show" nicht nur auf den Zustand des Schiffes - wie in Staffel 3 gesehen - sondern auch für das Crwepersonal gelten kann, ist eine Effekt, den wir für die vierte Staffel allerdings schon beobachten können...
Die Gespräche v.a. zwischen Trip und Hoshi zeigen die Einblicke in das Leben der Besatzungsmitglieder, die in anderen Star Trek-Serien ebenfalls alles andere als rar gesäht waren. Nun, Informationen sind ja auch schön und gut, jedoch weiß ich nicht, ob jede Anekdote vom Standpunkt der Autorenschaft ausreichend hinterfragt wurde. Von Hoshis schwarzem Gürtel merkt man nämlich 3 1/2 Staffel (inklusive dieser Folge) nichts...
Aber das sind Luxusprobleme.

Es freut mich einmal mehr die Musik positiv hervorheben zu dürfen. Eine so effektvolle Folge kann unter den Vorgaben (zumeist angespanntes, aber dennoch größtenteils ruhiges Erzähltempo) nur dann richtig funktionieren, wenn die Vertonung die Unterstützung leistet, die in anderen Fällen halt von z.B. visuellen Effekten übernommen wurden.

Mit etwas weniger Pathos, dafür größerer Sorgfalt beim eigentlich Abschluss hätte diese durchaus einen Platz in den Star Trek-Highlights verdient.
 
Kurzfassung:
Die Folge fing ziemlich gut an (ohne große Einleitung) und endete in einem dramatischen Finale. Einen Minus Punkt muss ich allerdings für den Mittelteil vergeben. Ich glaube, die Fremden hatten mehr Dialoge als alle anderen Crewmitglieder zusammen.
 
Max schrieb:
Kleine Wermutstropfen: die Folge besitzt zwei Höhepunkte, aber die echte Auflösung ist keiner von ihnen. Das war wohl auch kaum möglich, zu hoch waren die dramaturgischen Vorgaben.
Die Lösung gibt es doch in der TOS Folge mit den Organiern ;)
 
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