Eine Lanze für Janeway...

K

Klingon for ever

Guest
Obwohl neu auf diesem Board, habe ich schnell festgestellt, dass hier mehr Janeway-hasser als -möger vertreten sind. Deshalb muss ich einfach mal "eine Lanze für Janeway" brechen. Man kann sich über die Schauspielqualitäten von Mulgrew streiten oder nicht, aber ich finde, von allen Captains ist Janeway diejenige, die am ehesten den Herausforderungen des Delta-Qadranten gewachsen ist. Zum einem deshalb, weil sie eine Frau ist und wir doch alle wissen (ihr etwa nicht?), dass Frauen in Krisenszeiten die besseren Nerven haben. Sie sind psychisch belastbarer als Männer und haben gerade durch ihr Muttergehabe die besten Chancen, alle Familienmitglieder "heil" nach Hause zu bringen. Frauen in Kriegszeiten haben das schon generationenlang bewiesen.
Außerdem, stellte ich mir Kirk, Picard und Sisko in der gleichen Situation vor, würde folgendes herauskommen:
Kirk: hätte sich schon längst dem Suff ergeben oder alles, was einen kurzen Rock trägt (also alle weiblichen Besatzungsmitglieder) geschwängert.
Picard: hätte eine Gesichtsmuskelverkrampfung von ewigem "das ist eine sehr ernste Situation"-Schauen. Wahrscheinlich hätte er das Lachen schon nach einem Monat verlernt.
Sisko: Wäre meiner Meinung nach der einzige, der mit diesem Problem fertig werden könnte - aber nur dann, wenn sein Sohn und sein Baseball dabei wäre.

Übrigens, die blödeste Begründung, warum Janeway nicht auf den Captainssessel gehört, kenne ich schon: "Wie kann man eine Frau nur das Steuer eines Raumschiffes überlassen?"
Über solche chauvinistischen Bemerkungen regt sich frau schon lange nicht mehr auf.

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"Wie kann man eine Frau nur das Steuer eines Raumschiffes überlassen?"

Nein, darum geht es sicher nicht. Tricia O'Neill hat als Rachel Garrett auf eindruckvollste Weise gezeigt, dass auch eine Frau das Zeug zum Captain hat.

Der Hauptkritikpunkt an Janeway ist wohl durch ihre Launenhaftigkeit begründet. Mal ist sie zu jedem freundlich und kehrt die Bordmutti raus, dann ist sie wieder hart und unerbittlich. Jeder der sich ihr in den Weg stellt, egal ob Alien oder jemand aus der eigenen Crew, wird von ihr auf irgendeine Weise zum Schweigen gebracht. Vorschläge ihrers 1. Offiziers hört sie sich zwar an, tut dann aber meist das Gegenteil. Verhandlungen sind auch nicht ihre Stärke, ihr Schiff hat ja Phaser und unendlich viele Photonentorpedos. Sie verlangt zwar, dass ihre Crew die Prinzipien der Sternenflotte einhält, sie selbst setzt sich aber ständig darüber hinweg.
 
Ich stimme Fitz voll und ganz zu.

Janeway predigt ständig ach so ehrenvolle Ideale und faselt davon, wie wichtig moralische Prinzipien sind, nur um sie im nächsten Moment selbst zu brechen.

Außerdem legt sie sich mit so ziemlich jeder Rasse an, der sie im Deltaquadranten begegnet. Man sollte denken, dass ein Captain, der 10.000e Lichtjahre von der nächsten Sternenbasis der Föderation entfernt ist, nicht bei jeder Gelegenheit einen Kampf anfängt oder sich darin verwickeln lässt.

Janeway ist viel zu irrational, um ein Schiff zu führen.

Unter normalen Umständen müsste die Voyager schon längst zerstört worden sein. Dass dies noch nicht geschehen ist, ist purer Zufall (oder Inkonsequenz der Autoren).
 
Janeway bekommt es einfach nicht gut, dass sie keinen über ihr hat. Sie kann sich alles erlauben und machen was sie will. Das wurde gerade in der letzten Folge wieder mal all zu deutlich. Da wird mal gezeigt, was Janeway so alles anrichtet und dann macht sie genau das selbe wieder. Beschießt nach Herzenslaune mal eben das Schiff der Hologramme, dann plötzlich die der Hirogen, um die Hologramme zu retten, dann metzeln sich alle gegenseitig ab und plötzlich gehen alle in Freundschaft auseinander. Die Voyager müsste schon längst als Wrack im Delta Quadranten umher treiben.
 
gerade durch ihr Muttergehabe die besten Chancen, alle Familienmitglieder "heil" nach Hause zu bringen
wenn sie ihre Crew heil nach Hause bringen will, wieso legt sich sich mit jeder noch so kleinen/grossen Spezies in diesem Quadranten an?
 
Cpt. Decker schrieb:
gerade durch ihr Muttergehabe die besten Chancen, alle Familienmitglieder "heil" nach Hause zu bringen
wenn sie ihre Crew heil nach Hause bringen will, wieso legt sich sich mit jeder noch so kleinen/grossen Spezies in diesem Quadranten an?


Weil sie vielleicht keine andere Wahl hat?
Ich püersönlich mag Janeway, obwohl ihre Entscheidungen mitunter unlogisch sind...
Aber mal ehrlich - zuerst einmal ist sie nicht gerade dumm und Genie und Wahnsinn liegen dicht beeinander. Und dann zehrt der Daueraufenthalt im Delta-Quadranten wohl auch an ihren Nerven. Dazu kommt noch - sie hatte seit über 6 Jahren keinen Sex mehr.... Da muß man doch langsam kirre werden, oder?
 
Ich muss hier den meisten zustimmen. Janeway macht, was sie will. Wäre es kein Fil wäre Janeway und die Voyager schon längst weg. Anstatt mit Diplomatie wie Picard greift sie jeden an, der nicht ihre Meinung vertritt. Im Alpha Quadraten wäre sie längst des Kommandos enthoben worden und vor ein Kriegsgericht gestellt worden, da sie, wie Picard sagen würde : "Die Fundamentalen Prinzipien der Föderation" vergisst. Sie ist irrational, regagiert launisch. Ein Besipiel : In Equinox will ein Mitglied der Sternenflotte töten lassen. Irrelavant, wie der crewman sich vorher verhalten hat. Sie macht, was sie will. Nummer eins hört sie an. Lehnt aber deine Vorschläge immer ab. Wie in Skorpion kommt dann was sentimetalen wie: "Dann stehe ich wohl letzenendes doch alleine da. Wegtreten". Wie der deutsche Startrek index sagt, "Star Trek hat die beste Zeit hinter sich". Wenn sich die Serie V nicht wieder Moral und Ethik in Kombination mit Action widmet, wird Startrek untergehen.
 
RikerWhilliamT schrieb:
Ich muss hier den meisten zustimmen. Janeway macht, was sie will. Wäre es kein Fil wäre Janeway und die Voyager schon längst weg. Anstatt mit Diplomatie wie Picard greift sie jeden an, der nicht ihre Meinung vertritt. Im Alpha Quadraten wäre sie längst des Kommandos enthoben worden und vor ein Kriegsgericht gestellt worden, da sie, wie Picard sagen würde : "Die Fundamentalen Prinzipien der Föderation" vergisst. Sie ist irrational, regagiert launisch. Ein Besipiel : In Equinox will ein Mitglied der Sternenflotte töten lassen. Irrelavant, wie der crewman sich vorher verhalten hat. Sie macht, was sie will. Nummer eins hört sie an. Lehnt aber deine Vorschläge immer ab. Wie in Skorpion kommt dann was sentimetalen wie: "Dann stehe ich wohl letzenendes doch alleine da. Wegtreten". Wie der deutsche Startrek index sagt, "Star Trek hat die beste Zeit hinter sich". Wenn sich die Serie V nicht wieder Moral und Ethik in Kombination mit Action widmet, wird Startrek untergehen.


Ist dir schon einmal aufgefallen, daß Janeway immer dann direkt und meistens selbst hinter jemandem herfliegt, wenn der jenige Seven gekidnappt hat? Ihre Denkprozesse scheinen sich offenbar immer dann total abzuschalten...
 
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