Die oberste Direktive

Z

Zeus

Guest
Wo genau sind die Grenzen der obersten Direktive. Das oberste Protokoll der Sternenflotte gebietet Nichteinmischung.
Doch ich denke das sich die Voyager im Laufe der Zeit häufig in andere Kulturen einge-mischt hat. Zwar sagt Janeway in Equinox I, dass sie die Direktive häufig gebogen hat und nie gebrochen, doch denke ich dass sie es trotzdem getan hat mit verheerenden Folgen. Im Q-Kontinuum hat sie einen Bürgerkrieg hervorgerufen, in der 7. Staffel in "Flesh and Blood" bekommen die Hirogen mit der Holodecktechnolgie die sie aus "The Killing Game Part II" Probleme. Ist das nicht genug Einmischung und in "Dreißig Tage" wird der arme Tom degradiert und muss 30 Tage in den Bau und Neelix Laolawurzeln essen, weil er den Ozean der Spezies XYZ retten wollte. (Allerdings bin ich mir nicht unbedingt sicher ob das nur wegen der Befehlsmißachtung war.).

Was meint Ihr?

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ich denke, dass die oberste direktive nur in der theorie funktioniert.
es gibt immer starfleet offiziere, die zum wohle einer rasse die direktive nicht beachten. angenommen, man stösst auf ein volk, dass ausgerottet würde, wenn starfleet sich nicht einmischt. soweit kein problem, man kann immer sagen, "das ist nunmal evolution". aber sobald starfleeet persönlich involviert wird, meinetwegen findet ein captain die kultur total faszinierend, und/oder das würde vieles ermöglichen, was weiss ich, will dieser das volk nicht sterben lassen.
oder so: wo ist da die grenze? wenn besagtes volk eine bevölkerung von zehn trillionen lebewesen hätte, würde man sich garantiert einmischen.
diese ganze geschichte ist äusserst schwammig, wie man häufig genug sieht. ist eben mehr eine richtlinie als eine strenge vorschrift...
 
Es sind aber nicht nur ST-Offze die das nicht beachten, das können andere Rassen auch. Ich denke da an die Klingonen, die ein minderbemitteltes Volk Waffen gegeben haben, die viel höher entwickelt waren als das Volk selbst.
Capt. Kirk hat den Schaden mit der selben Strategie begrenzt.
Aber manchmal hat man keine Wahl gegen die oberste Direktive zu verstoßen, vor allem dann wenn Gefahr für Schiff oder Besatzung besteht. Es gibt aber auch Verstöße von nicht Starfleet-Angehörigen. Ich denke da mal an Ekos, wo das Nazi-Regime wieder Hochkonjunktur hatte.
Wenn aber ein Schiff abstürzt und ein Volk findet Überreste davon und gestaltet so seine Zivilisation dann ist das zwar auch ein Verstoß, wofür man aber keinen zur Rechenschaft ziehen kann, in dem Fall hilft nur Schadensbegrenzung.
 
Die oberste Direktive geift aber nur bei Völkern, die nicht so hoch entwickelt sind, dass ein erster Kontakt nötig ist, da die Föderation die Geschichte oder Kultur einer unterentwickelten Rasse nicht beeinflußen darf
 
Das ist nicht ganz falsch, aber auch nicht ganz korrekt. Die 1. Direktive verbietet Einmischungen in weniger entwickelte Kulturen, insbesondere wenn das Gleichgewicht der Kräfte verändert werden könnte. Bei Prä-Warp-Zivilisationen ist eine Einmischung allerdings noch gravierender.

Zu beachten ist allerdings, dass die Föderation schrittweise Zivilisationen an ihren Entwicklungsstand (technisch & sozial) heranführt. Das schimpft sich denn Protektorat (war z.B. in ST IX) zu sehen.
 
Eine Grundvorraussetzung für die Aufnahme in die Föderation ist ja die Umsetzung des Warpfluges. (Eine andere Vorraussetung die Weltregierung.)

Von da an kann man ja die Zivilisation kaum davon abhalten, neue Technologien aufzusaugen. Sie sammel alles, was sie weiterbringen kann.

Das abschreckendste Beispiel sind ja die Paklets... ;)
 
First-Admiral schrieb:
Die oberste Direktive geift aber nur bei Völkern, die nicht so hoch entwickelt sind

Die Prime Directive greift auch bei den Bajoranern und den Romulanern. Also bei allen anderen Völkern!
 
An dieser Stelle passt ein Zitat aus dem PC-Game "A Final Unity" wunderbar!

"Die erste Direktive beshreibt keine konkrete Handlungsweise, sonder ist je nach Situation und Umständen anzuwenden"

Dem kann ich mich nur anschließen :)
 
pkk schrieb:
Eine Grundvorraussetzung für die Aufnahme in die Föderation ist ja die Umsetzung des Warpfluges. (Eine andere Vorraussetung die Weltregierung.)

Das Vorhandensein der Weltregierung ist nicht Voraussetzung für die Aufnahme. Bis zum Antrag der Kes hatte jedoch noch nie ein Teil eines Volkes einen Aufnahmeantrag gestellt. Ob die Bedingungen nach dem Fehlschlag geändert wurden kann nicht festgestellt werden.
 
Ich denke, das man grundsätzlich die erste Direktive einhalten sollte.Aber es gibt Situationen (einige hat man ja schon in den Serien gesehen), wo man diese Direktive außer Kraft setzen muß z.B. die Ba'ku.

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Gefahr ist eine Illusion der Angst
thinkerg.gif


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Wo spielte da die 1. Direktive ne Rolle? Die Aktionen von diesem General waren selbstverständlich illegal und ich fand sie irgendwie nicht ethisch gerechtfertigt. Ansonsten haben sich alle anderen mit der Direktive konform verhalten.
 
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