Die Logik der Vulkanier

M

Max

Guest
Das Problem, dem sich diese Thema widmen soll, taucht sicher nicht zum ersten mal hier auf. Die Tatsache, dass ich bei der Verwendung der Suchfunktion jedoch auf kein Topic stieß, das diesem hier eindeutig die Berechtigungsgrundlage entziehen würde, ermutigt mich, diesen Anlauf zu wagen.

Die Logik der Vulkanier in Star Trek.

Findet ihr, dass sich die Vulkanier wirklich (jemals) ihrer Maxime der absoluten Logik getreu verhielten?
Dabei rede ich natürlich nicht von großen Abweichlern wie unserem ab-und-an Junkie T'Pol, sondern vom allgemeinen Bild ab TOS und von theorethischen Überlegungen und deren Umsetzung.

Meiner Meinung nach gelang es nur in Einzelfälle, Vulkaniern wirklich das angemessen Verhalten zu geben. Der berühmte Fall, ein Leben für das von vielen fällt sicherlich darunter.

Große Schwierigkeiten habe ich noch, Ausprägungen vulkanischer Kultur einzuordnen.
Die Architektur etwa scheint mir alles andere als logisch.

Keine Frage, Kunst erfüllt einen rational durchaus zu rechtfertigenden Zweck, dennoch ist eine derartige Ausarbeitung von Ästhetik nicht logischer, als es andere Aspekte, zum Beispiel der menschlichen Kultur sind, die ebenfalls einen emotionalen Zugang besitzen.

Kann man sagen, die Vulkanier haben da einen großen Kompromis geschaffen?

Und gibt es ausgehend von den selben Tatsachen nicht immer nur eine logische Reaktion? Gerade auf politischem Sektor dürfte es bei der Entscheidungsfindung kaum Dispute geben.
Beispiel auf der der 4. ENT-Staffel:
Kriegspläne gegen Andoria, wie in der vierten Staffel von Enterprise gesehen, sollten entweder gar nicht, oder einstimmig forciert worden sein.

Sollte man sehen, dass die Logik eines Führungsmitgliedes nicht korrekt zu sein scheint, müsste es logischer Weise anders herum geboten sein, die falsche Vorgehensweise zu unterbinden.

War die Logik der Vulkanier einer der Punkte, bei dem eine konstante, solide Darstellung scheitern musste, da diese Theorie nicht richtig in eine Praxis umzusetzen war?
 
Das Leben der Vulkanier ist nicht nur geprägt von Logik, sondern auch von Tradition. Die merkt man an der Bekleidung, den Ritualen und natürlich der Architektur.
Ich sehe da eigentlich keinen Widerspruch.

Und natürlich kann es auch einen Disput über den Angriff auf Andorra geben, denn es gibt ja auch Pro- und Contra Argumente.
 
Gerade in Enterprise kommen mir die Vulkanier nicht so logisch vor... Immerhin haben sie ein seltsames Meinungsbild von den Menschen! Ein Grund, warum ich die Vulkanier nicht sehr mag!
 
Hier ein paar gedanken dazu, unnötigerweise - und in keiner Weise chronologisch - durchnummeriert:

1. Bei den Vulkaniern dient die Logik ja nicht als Selbstzweck. Sie steht prinzipiell im Dienste des Pazifismus.

2. Obwohl die meisten Vulkanier der Logik folgen, führt sie bei verschiedenen Vertretern des Volkes auch zu verschiedenen Schlußfolgerungen.

3. Die meisten Trekkis setzen die Angewohnheit der Vulkanier, ihre Gefühle zu unterdrücken, mit der Logik gleich. Das ist, denke ich ein Fehler. Sicher, beides ist miteinander verwoben, bedingt einander. Aber jemand, der Logik anwendet, um seine Entscheidungen zu treffen, muß nicht automatisch gefühlskalt sein.
 
Also was man sagen kann ist, dass die Vulkanier in ENT alles andere sind als rational und logisch. Sie geben dies zwar vor, aber ich finde besonders T´Pol gelingt dies so gut wie gar nicht (auch wenn sie ab der 3. Staffel jetzt Gefühle verspüren kann, finde ich bereits in der ersten Staffel ihre Darstellung sehr fragwürdig).

Aber 100 Prozent logisch zu sein ist ihnen ohnehin nicht gelungen. spätestens mit dem Pon Farr endet bei ihnen die Logik. Denn was ist schon logisch daran ganz seinen Trieben zu verfallen und alles zu ... - Naja, man weiß, was ich meine ^^
 
USS Nelame schrieb:
Also was man sagen kann ist, dass die Vulkanier in ENT alles andere sind als rational und logisch.
Richtig. Liegt wohl daran das sich die Vulkanier alle uneinig sind, über die Interpretation von Suraks Lehren, und so ziemlich jede Sekte Vulkans legt die Lehren auch anders aus.
Außerdem ziehen da natürlich die Romulaner noch ihre Fäden im Hintergrund.

Gerade deshalb war der Fund der Kir'Shara ja so ungemein wichtig für das vulkanische Volk.
 
Zuletzt bearbeitet:
In ENT hört man doch nichts über die Romulaner... Ich habe gehört, dass sie in der Zeit nicht ihre Finger dazwischen haben, was die Vulkanier betrifft! Deshalb vestehe ich deine Aussage gerade nicht, Peter!
 
Werd ich mir mal reinziehen, sonst versteh ich diese "plötzliche Entwicklung" der Vulkanier nicht....

Momentan kommen die Vulkanier mir trotzdem recht primitiv vor.... Die müssen wohl auch lernen, aber ich wette, dass sie es nicht direkt zu geben werden, was das betrifft!
 
Doch doch, Botschafter Soval sagt sogar ganz klar zu Admiral Forest, dass die Vulkanier den Menschen nicht trauen weil sie vor ihnen Angst haben.
 
*fg*

Das finde ich aber gut! hihihihi...

Verstehen tu ich das nicht! Immerhin sind sie körperlich stärker und technisch weiter entwickelt!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Weil sie sich an ihre eigene Vergangenheit erinnert fühlen. Außerdem fürchten sie die Menschen, weil sie es geschaft haben in wenigen Jahrzehnten aus der Apokalypse in ein neues Zeitalter emporzusteigen, wozu dei Vulkanier Jahrhunderte gebraucht haben.
 
Achso, na dann ist's ja klar! Neidisch sind sie auch noch....

Mich wundert es, dass sie sich für ihre Vergangenheit irgendwie "schämen". Immerhin haben sie so gut wie nichts über die Romulaner berichtet. Die Menschen bekamen erst 2266 einige Romulaner zu Gesicht und sahen, wie sehr sie den Vulkaniern ähneln. Natürlich wurden die Vulkanier dann ein wenig verdächtigt! Aber warum habe ich das Gefühl, dass sie gerade davor Angst zu haben scheinen?
 
Es ist eh bekannt? Du wusstest es ja offensichtlich nicht.

Und Peter wird sich schon was bei gedacht haben, das Ganze in spoiler zu schreiben
 
Die meisten Informationen kommen bei mir häufig zu letzt an!

Wenn es euch so stört, dann entschuldige ich mich dafür...
 
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