Die Bildung geht den Bach runter

Boothby

Admiral
Teammitglied
Es heißt ja immer, früher war alles besser. Das behaupten jedenfalls die Alten. Naja beweisen kann man es nicht. Jede Generation hat ihre Eigenarten und eigene Welt- und Moralvorstellungen. Aber in einem möchte ich unseren Vorfahren recht geben. Die Bildung hat doch sehr nachgelassen. Ich kann das hier täglich erleben. Und dabei heißt es doch, Trekkies sind gebildeter als andere. Entweder, einige von euch sind keine Trekkies, oder der Spruch stimmt nicht mehr. Ich will gar nicht auf eure Allgemeinbildung eingehen, die kann ich nicht prüfen. Was ich aber sehe, sind Rechtschreibkenntnisse zum davonlaufen. Sicher, man kann sich mal als Schnellschreiber vertippen. Oder mal ein oder 2 Wörter falsch schreiben. Das macht doch jeder. Aber wenn ich hier sehe, dass elementare Kenntnisse der Rechtschreibung und Kommasetzung nicht vorhanden sind, kommen mir langsamm die Zweifel. Wie kann man nur Widerstand mit "ie" schreiben? Das hat doch nichts mit Wiederholung zu tun.
Ein zweiter Punkt, der mir auffällt ist, dass einige nicht in der Lage oder Willens sind, hier ihre Ansichten in ein paar wenigen Sätzen darzulegen. Es kann doch nicht so schwer sein, wenigstens ab und zu aus dem Einzeiler-Trott herauszukommen. Viele von euch gehen noch zur Schule. Mir persönlich fiel es auch immer schwer in Aufsätzen auf eine gewisse Mindestanzahl an Wörtern zu kommen. Aber hier habt ihr doch die perfekte Bühne zum üben. Hier könnt ihr doch schreiben, wie euch der Schnabel gewachsen ist. Später im Berufsleben werdet ihr es brauchen. Ich sehe das jeden Tag und ich weiß aus eigener Erfahrung wie schwer das ist.

Aber zurück zum Thema Bildung. Ich will das Bildungssystem der DDR ja nicht in die Höhe loben. Aber bei uns gab es eine Allumfassende Ausbildung. Da konnte man unliebsame Fächer nicht so mir nichts dir nichts abwählen. Und Abitur machen konnte auch nicht jeder. Abgesehen von politischen Gesichtspunkten, wurden nur die Besten genommen. Ich will ja nicht lügen, aber bei Jungen war der Notendurchschnitt 1,4 und bei Mädchen sogar 1,2. Die politischen Aspekte haben aber bei der Mehrzahl der Leute nicht den Ausschlag gegeben. Das kam nur dann vor, wenn die Eltern sich kritisch zum SED-Staat geäußert hatten oder wenn sich Schüler so außerten. Und die Mehrheit schwamm im Strom mit. Obwohl heute ist je im nachherein jeder ein kleiner Revoluzzer. :(
Was mich immer wieder erstaunt, ist die Tatsache, dass man heute Leistungsfächer in Sport oder Kunst belegen kann. Was soll so ein Schwachsinn. Man belegt doch seine Fächer nach dem Berufswunsch und nicht danach was einem am bequemsten ist. Naja was will ich auch verlangen. Früher war eben doch alles besser. :D
 
Ich bin mehr für das "Was", als für das "Wie". Ich finde es an der heutigen Gesellschaft scheiße, dass immer nur auf das "Wie" geachtet wird. Wie halte ich einen Vortrag? Wie schreibe ich richtig? Wie präsentiere ich mich? Wie heiße ich? (NG) Diese Fragen bzw. die Antworten darauf sind für mich bedeutungslos. Meine Fragen heißen: Was schreibe ich? Was habe ich zu sagen?
 
Aber gerade bei der Rechtschreibung ist es doch so, dass wenn man das "Wie" nicht beachtet, das "Was" kaum oder gar nicht zu verstehen ist.
 
@Sovok, ich muß dir Recht geben. Inhalt geht über Form. Aber die Rechtschreibung ist Bestandteil des Inhaltes, nicht der Form. Also ist es nicht unerheblich, ob man gewisse wörter falsch oder richtig schreibt. Wie Fitz schon sagt, können durch falsche Rechtschreibung ganze Sinnentstellungen des Textes auftreten. Oder durch nur ein falsch gesetztes Komma.
 
Die Bildung geht seit 5 Jahren den Bach herunter, das fängt bei den Abiturienten an und hört bei den Hauptschülern auf.
Selbst auf der Berufsschule tangiert das Niveau gegen 0.
Und da muß ich Boothby Recht geben, das Bildungssystem in der DDR war wirklich besser.
Man führt jetzt sogar wieder "Beruf mit Abi" wieder ein, weil man festgestellt hat, das es doch nicht so schlecht ist.
 
Was regst Du Dich denn so auf, Boothby?
Wenn man die gesellschaftliche Entwicklung in Deutschland in den letzten 15 bis 20 Jahren mitverfolgt hat, ist der jetzige Bildungsstand unserer Jugend doch nur die logische Konsequenz.
 
...der hat gesessen.
Und ich muss dem voll und ganz zustimmen. Ich bin auch ein "altes DDR-Kind" und was ich heutzutage von manchem Jugendlichen in Sachen Bildung geboten bekomme, läßt meine Nackenhaare stehen. Leider hat es den Anschein, als würde mit dem Verfall von Anstand und Moral (auch in der Politik) auch der Bildungsstand verfallen.
Aktuelles Beispiel: GREENCARD! Ich bin seit nunmehr 6 Jahren in der Computerbranche tätig. 1994 hatte ich das "Glück" zum krönenden Abschluß meiner DV-Kaufmann-Umschulung in eine sogenannte "Durchfallerquote" zu rutschen. Man bedenke: Mündlich mit 1 und Schriftlich mit 6. Glaubt mir, ich kaue heute noch daran, zumal ich mich zwischenzeitlich selbständig gemacht habe. Und die Moral von der Geschichte: Jetzt bin ich wieder arbeitslos, weil mich keiner ohne "Schein der IHK" einstellen will und warte auf die nächste Umschulung. Diesmal soll´s ein IT-Beruf sein. Meine 6 Jahre Berufserfahrung interessiert niemanden.
Worauf ich aber hinaus wollte: Für mich hat´s manchmal so den Anschein, als ob es denen da "Oben" egal ist, wie schlau oder blöd wir hier unten an der Basis sind. Egal ob jung oder alt. Und wenn einem Jugendlichen so etwas wiederfährt, dann... und tschüß!
Langsam habe ich so meine Zweifel, ob Cochrane seinen Kontinuums-Distorsionsantrieb bis zum Jahre 2063 fertig bekommt. Unter solchen Umständen jedenfalls nur schwerlich.
 
Mit der Rechtsschreibung muss ich zustimmen, obwohl es nur eine einzige Stelle gibt, wo mir das mal so extrem aufgefallen ist. Leider achte ich da auch nicht immer drauf. Es ist einfach bequemer ohne.
 
Admiral Kirk schrieb:
Die Bildung geht seit 5 Jahren den Bach herunter, das fängt bei den Abiturienten an und hört bei den Hauptschülern auf.
Selbst auf der Berufsschule tangiert das Niveau gegen 0.
Und da muß ich Boothby Recht geben, das Bildungssystem in der DDR war wirklich besser.
Man führt jetzt sogar wieder "Beruf mit Abi" wieder ein, weil man festgestellt hat, das es doch nicht so schlecht ist.


:confused: :confused:

Was soll das denn ???

Jetzt mal Klartext!!!!

Deine Beiträge tangieren anal bei mir.


aber


Deine Beiträge tendieren mit dem Niveau zu Null.


Also drück Dich mal richtig aus, oder hat bei Dir auch die sozialistische Führung versagt? Aber ich denke mal die Bundeswehr hat dich weich im Kopf gemacht!!! :D
 
Guardian, da liegst du falsch, meine Birne ist härter als ein Diamant.

1. Bei meiner Berufsausbildung zum Triebwerkmechaniker mußte ich auch auf eine Berufsschule (Gott sei dank nur ein halbes Jahr), da hatte ich auch die Möglichkeit mit einigen Schülern zu sprechen und gesehen was sie im Unterricht so wußten. Manche einfache mathematische Gleichungen konnten sie fast gar nicht lösen. Kopfrechnen, was ist das, die haben alles nur mit einem Taschenrechner ausgerechnet. Gottes Willen, ich hatte erst in der 7. Klasse einen bekommen, vorher war alles per Kopf, bzw. per Papier zu rechen, selbst Brüche.
Manche die Verkäufer/in lernen sind ohne Taschenrechner hilflos.
Das ist nur ein Beispiel.
 
Da hat AK leider recht, ich bin jetzt in der 10., Anfang der 9. durften wir Taschenrechner im Unterricht und in Arbeiten benutzen, hat jeder gemacht, ich auch. Ich finde das war ein "Fehler" der Lehrer.
Denn jetzt in der 10. habe ich Bürgerliches Rechnen (Alles aus der 6.-9.) und da dürfen wir keinen Taschenrechner benutzen und wenn da einer kopfrechnen soll wars das. Der Lehrer gibt uns ne Aufgabe und wenn er kurz den Raum verlässt holen alle die Rechner raus. Wers glaubt oder nicht, ich nicht, weil ich diesen Kurs wegen den Einstellungstests gewählt habe.

Traurig nich wahr? :(
 
*GUARDIAN Deine Beiträge tangieren anal bei mir.

...das glaube ich nicht ganz, denn wenn es dir am Ar... vorbeigehen würde, müßte es richtig heißen: "... tangieren mich peripher."
Wenn du schon schlau schreiben willst, dann mach´s richtig.
 
Das Problem mit der mangelhaften Bildung liegt zum einen an der Politik und zum anderen an der Politik. Es kommen hier nämlich 2 Probleme zusammen. Zuerst einmal die freie Persönlichkeitsentfaltung. Ich finde sowas gut. Aber es sollte Grenzen haben. Es kann doch nicht angehen, dass jeder zu einem kleinen Egoisten herangezogen wird. Das hat nämlich zur Folge, dass jeder der ein bisschen faul ist - und der Mensch ist von Grtund auf faul -, das so richtig ausnutzt. Nicht umsonst sind uns viele asiatische Länder um Längen voraus. Bei denen ist es nämlich so, dass das Individuum sich der Gesellschaft unterordnet. Und das geschieht in allen Lebenslagen. In Japan kommt es aus einer langen Tradition, die dort nur sehr schwer zu durchbrechen ist und in China liegt es am kommunistischen System.

Das andere Problem ist, dass die Politik das Thema Bildung lange verschlafen hat. Zum einen liegts an den immer weniger werdenden Haushaltsmitteln für dieses Resort, zum anderen auch an der Ignoranz der Politiker. Die Länder schieben die Probleme auf den Bund und der gibt den Federhandschuh wieder zurück.

So kann und darf es nicht weitergehen.
 
@ Kim:
Was ich geschrieben habe, bedeutet -> Deine Beiträge berühren mich am Arsch!! Und nix anderes, also nicht am Rand wie du meinst, denn das ist viel zu harmlos für so einen Begriffsumstandskasten wie AK!!

Und nochwas muß ich klar stellen was wohl keiner versteht, Dich natürlich mit eingeschlossen Mr. Schlaumeier!!!

Selbst auf der Berufsschule tangiert das Niveau gegen 0.

So und wie tangiert Dich das jetzt?? Mich nicht!! Denn der Satz hat keine Logik!

Entweder man schreibt "auf 0" oder ersetzt tangiert durch tendiert, was soviel heißt wie hinneigen. So hat der Satz einen Sinn.

Jetzt kann sich ja jemand aufgeilen, warum ich mich nun ausgerechnet über den lieben AK so aufrege, da andere, ich nicht ausgeschloßen, Recht- und Grammatikfehler mache. Aber wer soviel Bockmist schreibt, sich kaum andere Beitäge durchliest nur um mehr Postings zuhaben, sollte wenigstens mal darüber nachdenken was und wie er es schreibt. Da brauch er nur am Wochende nachdenken und selbst das bekommt er nicht auf die Reihe. Sowas regt mich aber sowas von auf. Und dann kommst du mit so einem billigem Mist an, ne mein Guter da kann ich nur lachen!!!!

Im übrigen muß ich mal Boothby Recht geben.
 
Hi, Boothby! Interessantes Thema, das du da anschneidest.

Um es von Anfang an klar zu stellen:
Ich glaube nicht, dass die Menschen in den 50ern oder 70ern klüger waren als heute. Ich vermute, dass das Bildungsniveau damals in etwa auf der gleichen Höhe war.

Dies ist jedoch erstaunlich, da die soziale Ausgangs-Situation früher wesentlich schlechter war als heute: Der Lebensstandard war weitaus geringer und die Mehrzahl der Menschen war in Landwirtschaft und Industrie beschäftigt, vorwiegend in Jobs, bei denen körperliche Leistungsfähigkeit wichtiger ist als intellektuelle Bildung.

Das Bildungsniveau war für die damalige Zeit relativ hoch.

Heute arbeiten immer weniger Menschen in der Industrie und kaum noch welche in der Landwirtschaft. Die Bedeutung der körperlichen Arbeiten ist in den letzten 50 Jahren stetig zurückgegangen. Gleichzeitig ist die Bedeutung sogenannter "Bildungsberufe", bei denen intellektuelle Leistungsfähigkeit und Allgemeinbildung eine wichtige Rolle spielen, ständig gestiegen.

Doch jetzt kommt das Problem: Obwohl sich der Lebensstandard in unseren Ländern seit Kriegsende enorm verbessert hat, stagniert das Bildungsniveau noch immer auf dem gleichen Stand. Dabei ist Bildung heute wichtiger als jemals zuvor!
Früher kam man mit diesem Niveau gut aus, in unserer Zeit ist Bildung der wichtigste Standortfaktor geworden.

Da ist es kein Wunder, wenn Schwächen in der allgemeinen Bildung der Bevölkerung sofort sichtbar werden, obwohl man heute nicht dümmer ist als früher.

(Um die Leute zum Weiter-Lesen zu motivieren, hier ein kleiner Smiley: :bounce: )

Im Bildungs-System sehe ich folgende Mängel:
  • Unsere Schulen sind leistungsfeindlich, um es mal zugespitzt zu formulieren. Viele Schüler gehen auf Schulen, für die sie nicht geeignet sind. Mehr als die Hälfte der Schüler sitzt im Unterricht nur unmotiviert herum. Doch die meisten Lehrer bringen es nicht über's Herz, diese Leute dann auch konsequent mit schlechten Noten abzustrafen. Wenn manche Leute in der Gymnasialen Oberstufe "do" nicht von "does" unterscheiden können oder allen Ernstes glauben, Deutschland habe 2-Millionen Einwohner(!), sträuben sich mir die Nackenhaare. Wenn diese Leute dann am Halbjahrs-Ende ihre 3 auf dem Zeugnis kriegen, könnte ich mir fast die Haare raufen. Früher wären solche Leute nach der 10ten Klasse abgegangen und hätten eine Lehre angefangen. Heute machen sie Abitur und fangen an zu studieren. Schlechte Leistungen werden heute besser bewertet als früher.
  • Ein großer Teil des heutigen Lernstoffes ist verstaubt und unzeitgemäß. Ich z.B. habe 4,5 Jahre Latein gelernt, war aber keine einzige Unterrichtsstunde am Computer. Kein Wunder also, wenn Arbeitgeber heute sagen, junge Menschen seien nur selten passend gebildet. Unter dem Zauberwort "breite Allgemein-Bidung" wird viel unnützes Zeug in den Lehrplan aufgenommen, der den Menschen rein gar nichts bringt. Was bringt es mir, wenn ich in Deutsch ständig Gedichte o.ä. analysiere und nie selbst etwas schreibe? Was bringt es mir, wenn ich in Literatur (schreckliches, alternativ angehauchtes Fach) 20 verschiedene Betonungen des Wortes "Tri-Am-Ping" ausprobiere? Was bringt es mir, wenn ich in Kunst jahrelang Fantasie-Figuren malen darf aber nie ein Grafik-Programm kennenlerne? Diese Reihe ließe sich ohne Probleme weiter fortsetzen. Allgemein lässt sich sagen, dass viele Fächer zu wenig Praxis-Bezug haben und dafür wichtige Fächer (Wirtschaft, Informatik,...) fehlen.
  • Ein Teil der Lehrer (nicht alle!) ist faul und nicht bereit, sich weiter zu bilden. Es gibt Lehrer, die einfach kein Unterrichts-Konzept haben. Andere haben nach 30 Jahren noch immer keine Ahnung, wie z.B. ein Videorekorder oder ein Tageslichtschreiber funktioniert. Aber da sie ja Beamte sind, kann ihnen das eh egal sein. Rausfliegen können sie nicht.
  • Es gibt zu wenig und zu wenig junge Lehrer. In kleineren Klassen kann man besser lernen. Jüngere Lehrer würden zeitgemäßeren Unterricht machen. Wann begreift der Staat endlich, dass Bildung unser einziger Rohstoff ist, in den man auch etwas investieren muss?

Aber auch außerhalb der Schule gibt es Mängel, die eine bessere Bildung behindern. Ich will hier nur einen hervorheben, der mir besonders wichtig erscheint:

Dummheit wird von unserer Gesellschaft vergöttert!

Ungebildet-Sein gilt häufig als "unkompliziert" bzw. "natürlich". Gebildete hingegen als "arrogante, weltfremde Streber". Man muss nicht einmal den Fernseher anschalten um das zu bemerken. Man kann einfach nach draußen auf die Straße gehen.
Wer kommt bei den Menschen am besten an? -Der Spaßvogel ohne viel Bildungsballast, dafür aber umso blöderen Sprüchen. Wer beeindruckt die Frauen am meisten? -Der solariumgebräunte, astralkörpergestählte Macho. Welcher Politiker hat die besten Chancen? -Der, der die simpelsten Antworten auf alles gibt. Gebildete Menschen hingegen erscheinen vielen Menschen als zu ernst und zu langweilig.
Machen wir uns nichts vor! Solange unsere Gesellschaft Ungebildet-Sein als Ideal verehrt, müssen wir uns nicht wundern, wenn auch Kinder und Jugendliche Lernen als "uncool" abtun.

Manchmal habe ich das Gefühl, die Menschen WOLLEN dumm sein.

So. Ich könnte noch seitenlang weiter schreiben. Nur liest sich das dann niemand mehr durch...

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:) Hmmm... -Computerchips!!! :)

[Dieser Beitrag wurde von Gecko am 04. September 2000 editiert.]
 
Zu spät,ich habe nur das Ende gelesen. Aber ich geb' mir Mühe und versuche es vom Anfang
an zu lesen!


Im nachhinein kann ich sagen du hast großteils recht und der Smiley hat was gewirkt.
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Gepriesen seien die Gründer

[Dieser Beitrag wurde von Weyoun10 am 04. September 2000 editiert.]
 
Du sagst es Gecko. Ich habe heute erst gelesen, dass man ein Fach Technik einführen will. Zu DDR-Zeiten hatten wir sowas schon. Es nannte sich ESP (Einführung in die Sozialistische Produktion). Hierbei darf man sich nicht vom Titel verrückt machen lassen. Es war nix anderes als ein Technik-Fach. Wir haben z.B. Schaltungen und ähnliches ausprobiert und die Grundzüge des digitalen Datenaustausches kennengelernt.

Ein weiterer Umstand ist, dass die Schule keine Werte mehr vermittelt. Das habe im Elternhaus zu geschehen wird von der Politik gefordert. Aber die Eltern sind, zumal wenn sie arbeiten müssen, oftmals überfordert. Ich bin der Meinung, dass die Lehrer viel öfter auf solche Dinge wie politische Erziehung und Wertevermittlung eingeht.
 
Tja nö, ich nicht. Die Schule (staatl. Institutionen!!!) hat IMO überhaupt nicht in die Erziehung reinzupfuschen. Dann wird ein Staat gefährlich. Was ist das für eine Welt, in der Schulkommission sich anmaßen bestimmen zu wollen, ob ein Kind an der und der Schule zu bleiben hat, oder Aufnahmeprüfungen von dem irrationalen Ergebnis der psychologischen Gruppensozialverhaltensstudie abhängig ist? Das kotzt mich gelinde gesagt an. Ich halte von so unlogischen, psychologischem Scheiß überhaupt nix!
 
Und was dabei rauskommt, wenn sich die Schule aus der Erziehung raushält kannst du Woche für Woche erleben, wenn die braunen Horden wieder marschieren.
 
Werte-Vermittlung ist hauptsächlich Aufgabe der Famile und sollte es auch bleiben.

Wenn in der Familie Werte wie Toleranz und Mitmenschlichkeit praktisch vorgelebt werden, dann bringt das 1.000x mehr als wenn in der Schule darüber theoretisiert wird.

Was nützt der humanste Klassenlehrer, wenn die Familie, aus der jemand kommt, total zerrüttet ist? -Wahrscheinlich gar nichts! Die Schule kann Werte-Vermittlung nur unterstützen, mehr nicht.

Wenn ich daran denke, wie oft meine Lehrer über Ausländerfeindlichkeit und Nationalsozialismus sprechen mussten - irgendwann wird das nervig. Ich glaube nicht, das das viel gebracht hat.
 
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