"Day of the Vipers" von James Swallow

Spike

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"Day of the Vipers" ist das erste Buch in der "Terok Nor"-Trilogie, die die Besatzungszeit Bajors durch die Cardassianer behandelt.

Buch 1 startet im Jahr 2318 mit dem offiziellen Erstkontakt zwischen Bajoranern und Cardassianern und endet 10 Jahre später mit Tag 1 der Besatzung.

Ich war anfangs gegenüber dieser Reihe ziemlich skeptisch eingestellt. Als Atheist fand ich die Bajoraner und ihre tiefe Spiritualität immer ziemlich nervtötend und außerdem weiß man ja von Anfang an, wie das Ganze endet. Somit war ich nicht unbedingt geneigt, 500 Seiten darüber zu lesen.

Hab mich dann doch dazu durchgerungen und ich muss sagen, dass es sich gelohnt hat. "Day of the Vipers" ist eines der besten Star Trek-Bücher der letzten Jahre.

Die Story wird aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Dabei versucht der Autor alle Schichten der bajoranischen und cardassianischen Gesellschaft abzudecken; Normalbürger, Politiker, Geistliche, Militärs, Geheimdienstler. Die Charaktere sind gelungen beschrieben. Mit Ecken, Kanten und Fehlern; einfach glaubwürdig.

Das macht das Ganze auch so fesselnd. Man erlebt von Anfang an wie die Bajoraner den Weg ihres Untergangs einschlagen, all die kleinen, scheinbar harmlosen Zwischenschritte, die unausweichlich zur Besatzung führen werden. Man leidet mit, weil man weiß, was passieren wird (was ich ja anfangs als Manko gesehen habe).

Was Verknüpfungen mit dem Serienuniversum betrifft, so darf man sich auf ein Wiedersehen mit Gul Dukat, Alynna Nechayev und Mark Jameson freuen.

Einen unerwarteten Nebeneffekt hatte das Buch. Nachdem ich fertig war, wollte ich unbedingt DS9 wieder auf DVD anschauen.

Fazit: Ein absolutes Muss für DS9-Fans, aber auch für den Durchschnittsfan sehr empfehlenswert. Note: 1
 
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