Das kanns doch nicht gewesen sein

USS Nelame

Lieutenant
Ich grübel jetzt schon seit längerer Zeit für eine Geschichte über Technologien nach dem 24. Jahrhundert nach und ich bin letztendlich zu dem Schluss gekommen, dass ein paar neue, inovative Ideen her müssen. Aber was könnte das sein?

Beispiel:
Ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Schiff im 29. Jahrundert noch Schutzschilde zur Abwehr von Waffenfeuer benutzt. Genausogut muss es noch etwas anderes, neueres und besseres geben, als diese 0,8,15 Standartphaser und Torpedos. Aber was könnte das sein? Subraumwaffen garantiert nicht, die sind ja inetwa gleichzusetzten mit den heutigen Massenzerstörungswaffen. Ich denke eher, die Panzerung in "Endgame" von Voyager war bereits ein erster Versuch in diese Richtung neuer, vortschrittlicher Zukunftswaffen, aber was kann es da noch geben?
 
Das war nicht die Frage. Cool war das Ding allemal und treknologisch erkärbar.

Ich bin, was die Panzerung angeht, voll und ganz deiner Meinung Nelame, auch wenn mir jetzt gerade nichts sinnvolles einfällt, was ich noch posten könnte :)

mvfg, Müsli
 
Bitte das Thema beachten *grml* :bounce:

Also ich hab mal so eine Idee gehabt eine Aparatur als Waffe zu entwickeln, die z.B. jegliche Form von Energie nutzt und diese quasi als Stromstrahl oder zumindest als Energieentladung wiedergibt. Hab zwar keine Ahnung, wie die Sternenflotte das verwenden könnte, aber ich habe mir gedacht, dass dies z.B. als Handwaffe für cybernetische Spezies im 29. Jahrhundert geeignet wäre (siehe Borg, Breen etc.). Die Blitzabgabe ist inetwa vergleichbar mit denen aus Star Wars, beruht hier allerdings nicht auf "der Macht" sondern auf einem Gitter stark leitender Polymernanodrähte (somit schonmal technologisch erklärbar und hinterlegt, denn es gibt tatsächlich solche Drähte). Die Form der Blitze ist variabel und kann z.B. als einfacher Strahl, als peitschenähnliche Form oder als Kugel abgegeben werden. Einmalig macht diese Waffe, dass es ganz allein vom Benutzer abhängt in welcher Form und mit welcher Intensität die Energie freigesetzt wird und dass sogar noch die Form der bereits freigelassenen und somit sichtbaren Energie vrändert werden kann.

Das wäre ein Vorschlag von mir für solche weiterentwickelten Waffensysteme. Ich hoffe, damit habe ich euch annimiert mal ein wenig näher am Thema zu bleiben ;)
 
Ja, die Technologie ist in Star Trek inzwischen schon recht konventionell geworden. Konventionell im Sinne des Maßstabs des 22. Jahrhundert.
Phaser wurden nur etwas verbessert, genauso wie die Torpedos; echt Innovationen gibt es eigentlich keine mehr.

Die Panzerung ist im Grunde aber kein Fort- sondern ein Rückschritt!
Welch ein Metapher-behafteter Ur-Schutz!

Nun, in welche Richtung könnte man Defensiv- und Offensive-Systeme gehen lassen?

Die ausgereifte Richtung:
Kampf und Abwehr steigern sich auf immer neue Energie-Levels. Letztendlich ist es bloss eine Frage der Energie-Größenordnungen, die durch neue Technik angehoben werden. Alle Phaser-Varianten etc. sind nur die Verbesserung des alten Prinzips. Prädikat: einigermaßen realistisch, aber langweilig.

Die Allmachts-Richtung:
Geht man davon aus, dass sich die Feinde auf dem gleichen technischen Niveau befinden, muss man einen anderen Zugang zu Konflikt-Taktiken bekommen, wenn der technische Zustand ausgereizt ist. Auf Deutsch: Die Systeme sind so gut, dass keine Energie-Waffe Wirkung zeigen.
Differenzen müssten dann über Dritte ausgetragen werden, oder vielleicht besser mit Hilfe Dritter, wobei ich mich da auf "Einrichtunge" beziehe, die nicht den Allmachtsschutz genießen, wie etwa Sterne (Nova als Waffe wie bei ST:G). Im Grunde also eine Umsetzung des Q-Prinzips, mit viel Phantasie auf Umwegen zum Ziel. Prädikat: innovatiov, aber zu verspielt für den praktischen Gebrauch.

Die Umweg-Richtung:
Wenn normale Waffen und Schilde "ausgedient" haben, muss neues erdacht werden. Doch welche Wege kann man da einschlagen? Ähnlich wie meine 'Allmachts'-Theorie könnten die neueren Systeme auch in erster Linie indirekt einwirken, indem zum Beispiel der Umgebungsraum geändert wird. Man erschafft kleine Wurmlöcher, die auf der einen Seite das gegnerische Schiff schlucken und auf der anderen Seite in einem Stern münden. Man ändert den Zeitrahmen im Bereich des gegnerischen Schiffes und so weiter und so fort. Nachteil: Ziemlich entgültige oder aufschiebende und ebenfalls verspielte Lösungen; in dem Fall aber schwer zu dosieren, weshalb der praktische taktische Nutzen gering ist.

Die Natur-Richtung:
Ausgehend vom gleichen technischen Stand wie bei der 'Allmachts'-Theorie, wäre es denkbar, dass sich die Schlchtfelder verlagern, vom Weltraum mit den Raumschiffen hin zum Geist der Kontrahenten. Telepathische Kriegsführung, an der sich die Menschheit gezwungen sieht auf irgendeine Art und Weise Teil zu nehmen. Körperliche Nachteile (wer weiß, vielleicht entwickeln sich ja erste Fähigkeiten auch beim Menschen in ein paar hundert Jahren) müssten dann durch spezielle Technologien wett gemacht werden. Innovativ, visuell aber nicht passend.

Mehr konstruktive Routen fallen mir noch nicht ein.

Praktischere Lösungen, die einen Kompromis aus Technik und echter Innovation darstellen habe ich ebenfalls noch nicht.
 
Ich ziehe ungern das DS9-Technical Manual heran, aber es listet immerhin Möglichkeiten der Entwicklung auf. Zumindest in Hinsicht auf cardassianische Technologie, die die Sternenflotte der Zukunft ja genauso haben könnte.;)

Auszüge aus dem DS9TM:

"Konvergente Materiedisruption:
Von dieser Technik zur Energiemanipulation glaubt man, daß es einen ersten >>Saat<<-Energieimpuls verstärkt, um in einem eingegrenzten Bereich die hohe Temperatur und die Strahlungs- und Druckbedingungen zu erzeugen, die im Kern eines Sterns herrschen."

Aha.:confused: Was immer das genau heißen mag. :D

Weiter:

"Vernichtung durch negative Materie:
Die seit langem angekündigte Negativmaterie-Waffe ist noch nicht vollkommen. Es heißt, das Objekte oder Projektile aus negativer Materie, deren Spin und Ladung unverändert sind, die aber eine negative Masse besitzen, beim Auftreffen auf normale Materie diese geräuschlos auflösen, wobei die feststellbare Energiefreisetzung Null beträgt."

Klingt schon interessanter. Nur der Hinweis auf "geräuschlos" ist blödsinnig, da es im Weltall aufgrund eines fehlenden Trägermediums für den Schall (also Luft) sowieso keine Geräusche geben kann.;)

"Versteck in der K-Schicht des Subraums:
Theoretisch kann ein Raumschiff, das mit den entsprechenden Warpsymmetrie-Generatoren ausgerüstet ist, nahe seinem Zielpunkt unentdeckt in einer Subraumdomäne warten, bis es den Angriffsbefehl erhält. Variationen bei der Nutzung der K-Schicht sind die Lieferung biogenischer Waffen, Huckepacksignaltarnung sowie Materieaustausch-Anwendungen, bei denen stoffliche Materialen über das Subraum-Interface ausgetauscht werden."

Für die Föderation wohl wenig interessant, da solch eine Technologie als eine Art von Tarnvorrichtung dem Vertrag von Algeron widerspricht. Die Sache mit den biogenischen Waffen passt auch nicht recht zur Föderationsphilosophie...:bibber:

"Transwarp-Berechnungsgeschwindigkeiten:
Theoretisch können Computerkerne möglich sein, die mit 500- bis 700facher Überlichtgeschwindigkeit (ÜLG) arbeiten. Gegenwärtige Forschungen, die cardassianischen Wissenschaftlern zugeschrieben werden, rechnen innerhalb von zehn Jahren mit einem Durchbruch auf dem Gebiet der Energiefeld-Stabilität und der Schaltkreisdichte."

Klingt für mich, ehrlich gesagt, ziemlich schwachsinnig. :hardy:
Obwohl ich mir ziemlich sicher bin, daß der Computerkern meiner NX-2000 mit Transwarp rechnen kann.:D

"Undurchlässigkeit von Verteidigungsschilden:
Die totale Energieisolierung wird als Subraumfeld-Erzeugungsmethode untersucht, die keine Interaktion zwischen einer errichteten Schildblase und einer von außen wirkenden Kraft zulässt. Wenn sie aktiviert ist, wird sämtliche Energie, die auf die Blase gerichtet wird, mit einer EM-Übertragung von Null abgelenkt. Gegen dieses gegenwärtig noch rein rechnerische Modell ist bislang keine Gegenmaßnahme bekannt."

Das klingt recht interessant. In einer Fernsehserie hat so eine Technologie allerdings nichts verloren, da sie jeden Plot ad absurdum führt, wenn jemand hinter diesem Schild unbesiegbar ist.

Ich könnt mir allerdings spaßigerweise vorstellen, daß ein Schiff, das sich mit so einem undurchdringlichen Schild schützt, von einem Subraum-U-Boot aus der K-Schicht mit Torpedos, die hinter dem Schild aus dem Subraum treten, getroffen werden kann. So sieht wahrscheinlich die post-24.-Jhdt.-Technologie aus. :thumbup:
 
Innovationen sind in der Waffentechnik selten, eigentlich handelt es sich immer nur um Weiterentwicklungen bekannter Prinzipe. Selbst die Stealth-Technik ist seit Jahrzehnten bekannt.
 
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