H
hannibal
Guest
Ich sah mir kürzlich mal wieder ein paar TOS-Folgen an und da wunderte es mich doch sehr, daß das Bild der Frauen da nicht wirklich das Beste ist. Irgendwie sind die Frauen entweder reine Raumausstattungen oder sie sind ziemlich dumm.
"The Evil Within": Janice Rand zeigt ein "vorbildliches" Verhalten, als der Kirk'sche Doppelgänger sie vergewaltigen will. Nach der Sache heißt es dann auch noch: Ja, aber er war doch der Kapitän, da muß ich doch die Beine breit machen ... geht doch nicht, daß ich Nein sage? (*heul* *schluchz* *schnief*) Eine sehr starke Frauenrolle, wie ich sehe.
"Mudd's Women" -De Frauen hier sind nichts als Fracht und sollen als Lustobjekte an sexuell ausgehungerte Minenarbeiter verscherbelt werden. Kirk legt Mudd gleich mal das Handwerk und stellt ihn vor Gericht, interessanterweise wird vollkommen akzeptiert, daß Mudd in den Damen nichts als Handelsware sieht, angeklagt wird er nur wegen ungültiger Papiere.
"Where No Man Has Gone Before" - Da fiel mir die Blonde auf der Brücke auf, die immer in der Nähe des Sessels des Kapitäns steht, nichts sagt und immer ganz untertänig schaut. Bewegt sich Kirk etwas, wird ihm sofort aus dem Weg gegangen, als ob der Kaiser vorbeigehen würde. Welche Funktion die Gute haben soll, erschloß sich mir nicht wirklich ...
"Space Seed" - Natürlich ist es die gute Historikerin, welche sich sofort vom guten Khan einnehmen läßt und vor lauter Liebe bereit ist, das ganze Schiff zu verraten. Als Khan und Konsorten dann bissl handgreiflicher werden, wechselt sie doch wieder Seiten, bleibt aber am Ende bei Khan. Nicht gerade eine sehr tolle Rolle.
"Who Mourns For Adonais?" - Ja, so ein Zufall: Wieder eine Frau, welche dem Fremden, diesmal dem fesche Gotte Apollon, sofort auf den Laim geht und erst am Ende wieder erkennt, daß das vielleicht nicht die beste Richtung ist ... dazu muß aber Kirk erst mal eine klare Ansage machen - von alleine käme die ja nie auf den Gedanken, denn: Hach, der Apollon ist doch soooo süß, sooooo ein toller Liebhaber und der will nur das Beste für uns alle ...
usw.
Auch verwundert es mich, was die Röcke der Frauen angeht, die ja erstaunlich kurz sind. Interessant, daß das in beiden Pilotfilmen noch anders war, die Frauen dort auch die Hosen besaßen wie der männliche Teil der Besatzung. Interessant, daß man dies wieder geändert hat. Ich bin kein Kulturhistoriker, aber paßt denn gut? Der Minirock kam zwar in den 1960ern auf, aber der war meines Wissens ja nicht gerade umumstritten - man bedenkt, daß wir von den United States sprechen, wo man eh besonders prüde sich gibt. Soll das hier eine Aufwertung der Frauen sein oder lediglich die Sichtweise untermauern, daß die außer Kaffeekochen, Kirk hier und da unterschreiben lassen oder Bones mal eine Spritze reichen, für eh nichts zu gebrauchen sind?
Natürlich wurde das in einer Zeit gedreht, als das Frauenbild noch anders war, dennoch wundert es mich, daß die Frauen hier doch noch erstaunlich schlecht abschneiden, obwohl man bei "Star Trek" doch auf Toleranz, Verbrüderung usw. gesetzt hat.
Meinungen dazu?
"The Evil Within": Janice Rand zeigt ein "vorbildliches" Verhalten, als der Kirk'sche Doppelgänger sie vergewaltigen will. Nach der Sache heißt es dann auch noch: Ja, aber er war doch der Kapitän, da muß ich doch die Beine breit machen ... geht doch nicht, daß ich Nein sage? (*heul* *schluchz* *schnief*) Eine sehr starke Frauenrolle, wie ich sehe.
"Mudd's Women" -De Frauen hier sind nichts als Fracht und sollen als Lustobjekte an sexuell ausgehungerte Minenarbeiter verscherbelt werden. Kirk legt Mudd gleich mal das Handwerk und stellt ihn vor Gericht, interessanterweise wird vollkommen akzeptiert, daß Mudd in den Damen nichts als Handelsware sieht, angeklagt wird er nur wegen ungültiger Papiere.
"Where No Man Has Gone Before" - Da fiel mir die Blonde auf der Brücke auf, die immer in der Nähe des Sessels des Kapitäns steht, nichts sagt und immer ganz untertänig schaut. Bewegt sich Kirk etwas, wird ihm sofort aus dem Weg gegangen, als ob der Kaiser vorbeigehen würde. Welche Funktion die Gute haben soll, erschloß sich mir nicht wirklich ...
"Space Seed" - Natürlich ist es die gute Historikerin, welche sich sofort vom guten Khan einnehmen läßt und vor lauter Liebe bereit ist, das ganze Schiff zu verraten. Als Khan und Konsorten dann bissl handgreiflicher werden, wechselt sie doch wieder Seiten, bleibt aber am Ende bei Khan. Nicht gerade eine sehr tolle Rolle.
"Who Mourns For Adonais?" - Ja, so ein Zufall: Wieder eine Frau, welche dem Fremden, diesmal dem fesche Gotte Apollon, sofort auf den Laim geht und erst am Ende wieder erkennt, daß das vielleicht nicht die beste Richtung ist ... dazu muß aber Kirk erst mal eine klare Ansage machen - von alleine käme die ja nie auf den Gedanken, denn: Hach, der Apollon ist doch soooo süß, sooooo ein toller Liebhaber und der will nur das Beste für uns alle ...
usw.
Auch verwundert es mich, was die Röcke der Frauen angeht, die ja erstaunlich kurz sind. Interessant, daß das in beiden Pilotfilmen noch anders war, die Frauen dort auch die Hosen besaßen wie der männliche Teil der Besatzung. Interessant, daß man dies wieder geändert hat. Ich bin kein Kulturhistoriker, aber paßt denn gut? Der Minirock kam zwar in den 1960ern auf, aber der war meines Wissens ja nicht gerade umumstritten - man bedenkt, daß wir von den United States sprechen, wo man eh besonders prüde sich gibt. Soll das hier eine Aufwertung der Frauen sein oder lediglich die Sichtweise untermauern, daß die außer Kaffeekochen, Kirk hier und da unterschreiben lassen oder Bones mal eine Spritze reichen, für eh nichts zu gebrauchen sind?
Natürlich wurde das in einer Zeit gedreht, als das Frauenbild noch anders war, dennoch wundert es mich, daß die Frauen hier doch noch erstaunlich schlecht abschneiden, obwohl man bei "Star Trek" doch auf Toleranz, Verbrüderung usw. gesetzt hat.
Meinungen dazu?