Zum Nachdenken


Darüber, das unabhängig davon was man von den Auslandseinsätzen hält, die Soldaten Respekt verdienen.
Darüber das man Menschen, die im Dienste unseres Landes ihr Leben ließen, nicht gedenkt, sondern zu eine Pressebericht verkommen lässt und erst jemand auf youtube diesen Menschen den Respekt erweißt, den sie verdienen.
Darüber, das wir trotz aller Probleme hier in Deutschland, in Frieden und Wohlstand leben.
 
Naja, mit Respekt ist das so eine Sache. Wenn ich nicht wirklich hinter dem stehe, was sie tun, wie kann ich es dann respektieren?

Die Afghanen haben uns nicht gebeten, dort zu sein und auch, wenn die deutschen Truppen noch mit den dankbarsten und den dankbringensten Job dort haben, ist es immer noch fraglich, wie sie dort wirklich wahrgenommen werden.

Ist die Welt denn sicherer geworden, weil wir in Afghanistan sind? Wird es je möglich sein, dieses wilde Land wirklich zu befrieden oder werden wir in ein paar Jahren genauso frustriert abziehen, wie es die Russen und lange vor ihnen die Engländer gemacht haben?

Ich habe nichts gegen die Glorifizierung von Soldaten per se, aber ich wollte diese Soldaten nicht in Afghanistan haben und so wie ich das überblicke, auch der Großteil des deutschen Volkes nicht. Wir sind dort aus einer Bündnisverpflichtung raus, weil wir ja auf einmal "alle Amerikaner" wanren (O-Ton Schröder). Wir sind dort aber auch nicht wirklich mit Herzblut drin, wir tun das nötigste und keinen Handschlag mehr.

Ich glaube nicht daran, dass unsere Freiheit am Hindukusch verteidigt werden muss, nicht mal dann, wenn wir hier jährlich einen Terroranschlag mit Dutzenden Toten hätten. Unsere Freiheit müssen wir grad viel stärker vom BVerfG verteidigen lassen, denn einige Feinde der Freiheit sind aus meiner Sicht viel näher und sie sitzen auch noch in den Ministerien dieses Landes.
 
@DJ Doena: BVerfG = Bundes Verfassungs Gericht?

Ist vlt ne blöde Frage aber mir ist die Abkürzung nicht geläufig.

Könnte daran liegen, dass ich in Sozialkunde vlt "mal" nicht aufgepasst hab' :D :D :D

@Topic:

Ich gebe dem weisen (allwissenden?) Boardgod recht, wenn er sagt, dass wir erst mal die Landinternen Gefahren bekämpfen sollten und danach die (vlt nicht mal vorhandenen) Externen.

Thomas Evangelium koptisch 26 schrieb:
Den Splitter, der im Auge deines Bruders ist, den siehst du; aber den Balken, der in deinem Auge ist, den siehst du nicht. Wenn du den Balken aus deinem Auge gezogen hast, dann wirst du klar genug sehen; um den Splitter aus dem Auge deines Bruders zu ziehen.
Quelle
 
jupp, BVerfG = Bundesverfassungsgericht, nicht zu verwechseln mit dem BVG, das ist nämlich das Bundesverwaltungsgericht.
 
Ich sehe es aus dem anderen Blickwinkel.
Ob der Einsatz gerechtfertigt ist oder nicht - Soldatenverehrung ist etwas sehr kritisches.
Dadurch das Soldaten tolle Burschen sind die ihre heilige Pflicht für Volk und Vaterland erfüllenentstehen Kriege doch erst. Sogesehen stehe ich auch Kriegsdenkmälern kritisch gegenüber. Klar ist es nicht toll das Menschen im Krieg sterben aber erst durch diese besondere Anerkennung wollen Menschen Soldaten werden. Zugegeben - bei uns ist das vielleicht momentan nicht so (einige Soldaten reden eher vom Nervenkitzel den sie bei Einsätzen haben) - aber sicherlich in Amerika (wo Soldaten auch als Helden hingestellt werden) oder auch im nahen Osten. Dort kämpfen die Kämpfer zwar nur einmal, aber im Prinzip kommt es auf das selbe hinnaus.
Annerkennung als Motivation zum kämpfen.

Das heißt nun aber nicht das ich einem meiner besten Kumpel nicht zuhöre wenn er etwas über das Soldatendasein erzählt oder ihm auch mal sage das ich das schon gut finde wie/was er da macht.

Und noch zum Afganisthan Einsatz selbst:
Ich hoffe das er etwas bewirkt und von der afgahnischen Bevölkerung nicht als arrogant aufgefasst wird.....
 
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