Wochenend-Star-Trek-Marathon

Einen Widerspruck im Bezug auf die Schilde gibt es in Star Trek 10 dann doch noch. Beim Rammmanöver der Enterprise, bei verhältnissmäßig niedriger Geschwindigkeit, haben die Schilde der Scimitar das Schiff nicht geschützt, da sind wir uns ja einig. Aber warum haben die schon mehr als angeschwechten Schilde die Enterprise vor den doch ziehmlich großen Warbird trümmern die auf sie zugerast sind geschützt?
 
Einen Widerspruck im Bezug auf die Schilde gibt es in Star Trek 10 dann doch noch. Beim Rammmanöver der Enterprise, bei verhältnissmäßig niedriger Geschwindigkeit, haben die Schilde der Scimitar das Schiff nicht geschützt, da sind wir uns ja einig. Aber warum haben die schon mehr als angeschwechten Schilde die Enterprise vor den doch ziehmlich großen Warbird trümmern die auf sie zugerast sind geschützt?

Deni-D, das ist eine simple Sache der Physik. Das Trümmerstück hat in dem Moment als es sich durch den Beschuß vom Warbird gelöst hat, eine bestimmte Beschleunigung erfahren, danach aber nicht mehr. Hört der Beschleubigungseffekt auf, bewegt sich das Trümmerstück mit einer festen Geschwindigkeit durch den Raum, also mit einem ganz bestimmten Wert an kinetischer Energie. Trifft das Trümmerstück nun auf den Schild, so wirkt der Schild gegen das materielle Objekt und die mit ihme verbundende kinetische Energie. Da das Objekt keine weitere Beschleunigung erfährt, im somit keine weitere kinetische Energie zugeführt wird, verringert der Widerstand des Schildes die Bewegungsenergie des Objektes bis zur Ablenkung des Objekts.
Beim Rammmanöver der Enterprise erfährt aber die Enterprise durch die Triebwerke eine andauernde stetige Beschleunigung, es wird als andauernd kinetische Energie zugeführt und so wie eine Wand einem andauernden stetigen Druck ab einer gewissen Stärke nachgibt, so gibt der Schild nach, da er die kinetische Energie der Enterprise nicht aufheben kann.
 
Das Trümmerstück hat beim Einschlag eine ziemlich hohe E(kin). Du sagst, nur weil keine neue E(Kin) dazu kommt können die Schilde das ablenken?

Wenn du Schilde im Aufschlagsmoment die volle E(kin) des Trümmerstücks auffangen konnten, warum sollten die Scimi-Schilde das nicht auch mit der Enterprise können? Wenn es war wäre, dass die Schilde durch die gewaltige Menge E(kin) wirklich überlastet würden, dann hätte es zumindest einen Augenblick dauern müssen, ehe sie kollabieren. Dabei hätte es aber die ganze E(kin) der Enterprise weggenommen - sie wäre zum Stillstand gekommen. Erst wenn die Schilde kollabiert wären, würde der Vortrieb der Enterprise die beiden Schiffe wirklich zusammendrücken.
 
Wenn du Schilde im Aufschlagsmoment die volle E(kin) des Trümmerstücks auffangen konnten, warum sollten die Scimi-Schilde das nicht auch mit der Enterprise können? Wenn es war wäre, dass die Schilde durch die gewaltige Menge E(kin) wirklich überlastet würden, dann hätte es zumindest einen Augenblick dauern müssen, ehe sie kollabieren. Dabei hätte es aber die ganze E(kin) der Enterprise weggenommen - sie wäre zum Stillstand gekommen. Erst wenn die Schilde kollabiert wären, würde der Vortrieb der Enterprise die beiden Schiffe wirklich zusammendrücken.
Das ist dann ein Darstellungsfehler (im Film) :D
 
Was spricht gegen mehrere Klone ? Vielleicht wurden viele herangezüchtet ?
Die schiere Anzahl der Sternenflottenoffiziere, die zum Klon-Zeitpunkt von Shinzon den gleichen oder einen höheren Rang wie Picard bekleideten...
Wenn das Klonen funktionieren würde wie man es sonst in Star Trek kennt, glaube ich das ja noch. Da aber diese Klone alle auf "normale" Weise auch noch groß gezogen werden mussten, halte ich das in der Tat für unwahrscheinlich.

- Ist es nicht schön auch mal wieder ein neues Volk zu sehen? Ist der Schritt nach vorne nicht viel mehr "Trek" als die Erfolgsmodelle auszulutschen?
Einem alt-bekannten Volk zwanghaft einen neuen Stempel aufzudrücken, halte ich nicht wirklich für einen Schritt nach vorne. Ich sehe hier zwar nicht unbedingt einen Widerspruch, aber loben werde ich den Film für diese Idee sicher nicht. Ein Schritt nach vorne sieht anders aus.

- Das Rammmanöver war ein ein neues Raumschlacht Element, wie etwa das blinde Kämpfen in ST2 oder das Suchen in ST6. Einfach mal was neues.
Das Rammmanöver war ein billiger Versuch von Effekthascherei. Das sollte "cool" wirken. Darin eine echte taktische Komponente zu entdecken wie bei den beiden erwähnten Filmaspekten in ST2 und ST6 kann zumindest ich nicht nachvollziehen.

Picard ist Captain und im Gegensatz zu Kirk nimmt er diesen Job ernst. Das Picard auch andere Seiten hat können wir an Folgen wie "Picard macht Urlaub" und der in der Picard in seine Jugend versetzt wird sehen.
Gerade wenn man Picard in seiner Freizeit gesehen hat, weiß man, dass Picards Verhalten in dieser Szene Schwachsinn war und nicht zu ihm passt. Desweiteren handelt es sich hierbei eben nicht um Picards Freizeit, sondern um seine Arbeit.
Ganz abgesehen davon ist auch allein der Einfall, dort mit einem Buggy rumzugurken, extrem dämlich. Und dann wird das Ganze auch noch dargestellt, als sei das die neueste Erfindung der Föderation: WOW, die Föderation kann nun Autos bauen. :rolleyes:

"Ionenstürme" waren IMMER beliebtes Mittel um das Beamen zu verhindern. Aber in STX wird es kritisiert ?!
Da ich mich an den Ionensturm nicht erinnern konnte, habe ich das mit dem "lassen wir mal unerwähnt" geschrieben ;)

Das man den Bewohnern begegnen würde war nicht abzusehen. Mitten in der Wüste...
Das ist ziemlicher Blödsinn. Man konnte es absehen und wenn man Picard kennt, dann weiß man, dass er immer sehr bedacht handelt. Kirk hätte ich abgekauft, dass er es einfach riskiert, bei Picard passt es nicht.
Ganz davon abgesehen: selbst wenn sie die Begegnung nicht hätten vorhersehen können, ist es absolut gegen jedes Prinzip der TNG-Crew, dann das Feuer zu eröffnen. Die ganze Szene ist einfach totaler Dreck und gehört nicht in einen Star Trek Film.

Es wird natürlich der KÜRZESTE Weg geplant, nachdem man weiß das man so schnell wie möglich Unterstützung braucht. Der Graben ist normalerweise kein beachtenswertes Phänomen.
Also fassen wir zusammen: Picard hört, dass sie durch den Graben fliegen und weiß nach nicht mal einer Sekunde, dass das zu einem Angriff führt... aber das Phänomen ist nicht beachtenswert?

Was war den eigentlich mit Khan dem Opa ?!
Khan wirkt nicht älter als Kirk... und selbst wenn Khan nicht ein deutlich besserer Bösewicht als Shinzon gewesen wäre, ist das kein Argument. Ich fände es schön, wenn wir Verteidigungen ala "aber die anderen haben das auch (nicht so toll gemacht)" weglassen können.

Worf waren die Sicherheitsmaßnahmen immer zu gering. Siehe eine bel. Diskussion in der Beobachtungslouge. Da er nicht eigenständig handeln darf muss er warten bis der Captain zurück ist oder ?!
Zurück von was? Picard saß doch im Captains Sessel und das seiner Haltung zu folge schon seit sehr, sehr langer Zeit. Und dennoch sagt Worf nach 18 Stunden im Orbit was von Schilde heben...

Ich kann es einfach nicht leiden wenn so massiv über den Film hergezogen wird...
Es werden teilweise haarstreubende Logiklöcher erfunden nur weil ... ja warum eigentlich ?
Die Frage stelle ich mir auch: wieso haben die Autoren diese haarsträubenden Logikfehler erfunden und eingebaut?

Letztendlich kann man den Film "Bauchgefühlsmäßig" mögen oder nicht.
Man kann ihn auch "kopfverstandsmäßig" beurteilen. Und dabei ist er bei mir einfach durchgefallen: nicht wegen kleiner Logikfehler, sondern wegen massiven Mängeln an Charakterführung, Handlung, Spannungsbogen. Die Logikfehler setzen dem ganzen die Krone auf. Im genau entgegengesetzen Fall wären sie das Sahnehäubchen.

Und das dann über mich gedacht wird das in ein Neo-VOY-Action-ST Fan bin finde ich einfach nicht fair.
Wer hat das denn gesagt? Ich würde dem nicht widersprechen oder zustimmen, habe es aber hier im Thread wohl übersehen, wenn es jemand geschrieben hat.

Galaxy-Class schrieb:
Und das dann über mich gedacht wird das in ein Neo-VOY-Action-ST Fan bin finde ich einfach nicht fair.
mit solchen Argumenten gewinnst du jede Diskusion ;)
Ich hoffe mal, dass der Bezug nicht wirklich so gemeint sein sollte (oder Ironie war, die ich als Vulcan natürlich nicht nachvollziehen werde). Mit "Ihr seit böse und nennt mich Janeway-Fan" gewinnt man keine Diskussion; sofern man so etwas tatsächlich als Argument betrachtet (und nicht als Frage wie Galaxy-Class) beendet man damit höchstens jede Diskussion, weil jeder weiß, dass das Niveau der Diskussion damit unter die minimale Grenze gefallen ist.
Seine vorherigen Argumente waren ja ganz in Ordnung; wenn Du Dich also darauf beziehst und nicht auf den Satz, den Du zitiert hast, nehme ich alles zurück.

Nein. Ich glaube nämlich nicht, dass die Romulaner soviel auf Bürokratie geben wie wir (jetzt). Zumal wir im 24.Jh. sind und es dann doch sehr merkwürdig währe, wenn alle Rassen (sogar in der Zunkunft!) alles und jedes peniebel aufschreiben, nur damit es dann irgendwo steht und entgültig vergessen werden kann... :D
Es gibt zwei Dinge, die wir über die Romulaner des 24. Jahrhunderts definitiv wissen:
1. Ihr Staatsvolk und Ihr Staatsterritorium sind deutlich größer als unsere jetzigen.
2. Sie sind noch deutlich paranoider als wir (und vermutlich sogar als der Schäuble) und unterhalten eine interne Staatssicherheit-Einrichtung, die alles bisher dagewesene in den Schatten stellt.
Insbesondere wegen Punkt 2 würde ich doch eher vermuten, dass die Romulaner eine Bürokratie aufrecht erhalten, die unsere heutige massiv in übertrifft. Jedoch ist - zumindest mir - das Romulanische Regierunssystem sowieso nicht ganz klar. Insofern ist gar nicht sicher, was für Aufgaben der Senat hat. Als canon ist wohl nur sicher, dass sie sich mit den Förderungsquoten von Bergwerken (NEM) und mit Kriegserklärungen und formale Proteste (DS9) beschäftigen. Nach allem, was wir wissen, könnte der Senat aber auch mehr oder minder eine Art von Regierung sein - dann wäre zwar der Name schlecht gewählt, aber die Personenanzahl wäre plausibler. Jedoch scheint diese Vermutung zumindest ein wenig mit der Darstellung in TNG zu konfliktieren.
 
Es gibt zwei Dinge, die wir über die Romulaner des 24. Jahrhunderts definitiv wissen:
1. Ihr Staatsvolk und Ihr Staatsterritorium sind deutlich größer als unsere jetzigen.
2. Sie sind noch deutlich paranoider als wir (und vermutlich sogar als der Schäuble) und unterhalten eine interne Staatssicherheit-Einrichtung, die alles bisher dagewesene in den Schatten stellt.
Insbesondere wegen Punkt 2 würde ich doch eher vermuten, dass die Romulaner eine Bürokratie aufrecht erhalten, die unsere heutige massiv in übertrifft. Jedoch ist - zumindest mir - das Romulanische Regierunssystem sowieso nicht ganz klar. Insofern ist gar nicht sicher, was für Aufgaben der Senat hat. Als canon ist wohl nur sicher, dass sie sich mit den Förderungsquoten von Bergwerken (NEM) und mit Kriegserklärungen und formale Proteste (DS9) beschäftigen. Nach allem, was wir wissen, könnte der Senat aber auch mehr oder minder eine Art von Regierung sein - dann wäre zwar der Name schlecht gewählt, aber die Personenanzahl wäre plausibler. Jedoch scheint diese Vermutung zumindest ein wenig mit der Darstellung in TNG zu konfliktieren.

Das hast du jetzt sehr schön beschriben und formuliert. Es ändert jedoch meine Meinung nicht im geringsten. :D

Außerdem könnte auch die Geheimhaltung dazu führen, dass Bürokratie eher abgebaut wird. Denn jede aufgeschriebene Information ist auch gleichzeitig ein potentielles ziel für eventuelle Spione. ;) :D
 
Das hast du jetzt sehr schön beschriben und formuliert. Es ändert jedoch meine Meinung nicht im geringsten. :D
Dann bin ich ja beruhigt, denn es ist nicht meine Absicht, Deine Meinung zu ändern, sondern Argumente auszutauschen ;)

Wie gesagt, sind für mich nicht die kleinen Fehler der Grund, Nemesis nicht zu mögen. Und an der Stelle bin ich mir nicht mal sicher, ob es ein Fehler ist... im Gegensatz zu den vielen anderen genannten ;)

Nichtsdetotrotz würde mich die Sache mit dem Senat doch noch weiter interessieren: was meint Ihr, welche Rolle der Senat im Romulanischen Imperium einnimmt? Welche Aufgaben und Befugnisse hat er?
 
Nichtsdetotrotz würde mich die Sache mit dem Senat doch noch weiter interessieren: was meint Ihr, welche Rolle der Senat im Romulanischen Imperium einnimmt? Welche Aufgaben und Befugnisse hat er?
Vielleicht halt ein elitäres Gremium der Weisen und Mächtigen, also wirklich nur ein Dutzend Entscheidungsträger, die letztendlich unter sich ausmachen, was im Imperium geschieht.
Ein etwaige Art Parlament - die demokratischste Gesellschaft wird's schon nicht sein - im Hintergrund bleibt ja durch diesen "Kopf" unbenommen.
 
Guter Schlagabtausch ;)
Nun nähern wir uns dem Level an dem es immer hin und her geht. Viele Dinge sind Ansichtssache darum will ich nun nur noch auf einige Punkte eingehen.
- Man hätte hunderte Klon Experimente durchführen können...
Das es gerade Picard trifft, den Teil der Sternenflotte in den wir "Einsicht nehmen" können ist quasi Zufall.
- Du schreibst einmal über die Remaner als nie erwähntes, dann wieder als alt bekanntes Volk. Wir sollten uns schon darüber klar werden, über wen wir reden :) a) Remaner -> neu eingeführt, finde ich nicht schlimm
b) Romulaner -> wie sah der neue Stempel denn aus ?
- Die Buggy Szene ist vielleicht wirklich deplaziert (weil sie die Story nicht vorantreibt sondern einfach nur Action erzeugen soll), aber in sich schlüssig ist sie schon. Nichtmal Picrad "hebt die Linke Backe hin" wen auf die Rechte geschossen wird.
Vulcan schrieb:
Khan wirkt nicht älter als Kirk... und selbst wenn Khan nicht ein deutlich besserer Bösewicht als Shinzon gewesen wäre, ist das kein Argument. Ich fände es schön, wenn wir Verteidigungen ala "aber die anderen haben das auch (nicht so toll gemacht)" weglassen können.
gerne.
Manchmal denke ich nur das manche mit zweierlei Maß messen.
ab jetzt :D
Man kann ihn auch "kopfverstandsmäßig" beurteilen. Und dabei ist er bei mir einfach durchgefallen: nicht wegen kleiner Logikfehler, sondern wegen massiven Mängeln an Charakterführung, Handlung, Spannungsbogen.
Darüber haben wir noch gar nicht (bis auf Picard) diskutiert!
Bisher ging es nur um (vielfach nicht existente Logikfehler).
Definiere: i) Charakterführung
ii) Handlung
iii) Spannungsbogen
zu i) Charakter gehören schon wieder in die Bauchgegend ("Hä warum macht er das den jetzt ?"). Grobe Verletzungen der Charakterhandlungen gab es nicht.
ii) Handlung ist alles.... ziemlich weites Feld. Von ich mag die Romulaner nicht bis zu warum schneidet sich Shinzon mit einem Messer die Hand auf.
iii) Spannungsbogen.
Wie schon erwähnt fand ich den Film sehr spannend. Ich fand ihn immer bedrohend und war gespannt auf die nächste Szene.
Aber da das ja Kopfsache ist (obwohl das Gefühl eher im Bauch lag?!!) muss das an meinem mangelndem Intellekt liegen... Ich entschuldige mich hiermit für diesen.
Ich hoffe mal, dass der Bezug nicht wirklich so gemeint sein sollte (oder Ironie war, die ich als Vulcan natürlich nicht nachvollziehen werde). Mit "Ihr seit böse und nennt mich Janeway-Fan" gewinnt man keine Diskussion; sofern man so etwas tatsächlich als Argument betrachtet (und nicht als Frage wie Galaxy-Class) beendet man damit höchstens jede Diskussion, weil jeder weiß, dass das Niveau der Diskussion damit unter die minimale Grenze gefallen ist.
Seine vorherigen Argumente waren ja ganz in Ordnung; wenn Du Dich also darauf beziehst und nicht auf den Satz, den Du zitiert hast, nehme ich alles zurück.
Es war in der Tat kein Zufall das dieser Satz am Ende stand ;) ;)
Dennoch: Ich will nicht in die "mit dem brauchen wir ja gar nicht groß zu diskutieren, der mag ja eh STX" Kiste gesteckt werden...
Was du, Vulcan, ja nicht tust (danke :)
Nichtsdetotrotz würde mich die Sache mit dem Senat doch noch weiter interessieren: was meint Ihr, welche Rolle der Senat im Romulanischen Imperium einnimmt? Welche Aufgaben und Befugnisse hat er?
Wie schon beschrieben denke ich das es "Verwaltungsbezierke" gibt. Eine Art Räterepublik.
Ein Rießensenat in der Star Wars Art, macht meiner Meinung nach nicht nur wenig Sinn sondern ist im Bezug auf die Romulaner auch Quatsch.
Warum sollte jeder Planet das Recht haben einen Abgesandten zu senden, wenn die Planeten doch unterdrückt sind ?
 
- Man hätte hunderte Klon Experimente durchführen können...
Hätte man; aber wie oben schon erwähnt, decken hunderte nur einen Bruchteil der Kommando-Offiziere der Sternenflotte ab...

- Du schreibst einmal über die Remaner als nie erwähntes, dann wieder als alt bekanntes Volk.
Hast Du falsch verstanden ;)

Einem alt-bekannten Volk zwanghaft einen neuen Stempel aufzudrücken, halte ich nicht wirklich für einen Schritt nach vorne.
Das alt-bekannte Volk sind die Romulaner. Die Remaner als integraler Grundbaustein der romulanischen Gesellschaft sind der neue Stempel.
Wie gesagt: es ist nicht unbedingt ein Widerspruch zu dem, was man vorher wusste, aber es fügt sich auch nicht wirklich gut ein.

- Nichtmal Picrad "hebt die Linke Backe hin" wen auf die Rechte geschossen wird.
Na, die Sichtweise ist aber indiskutabel. Es handelt sich hier keinesfalls um einen ungerechtfertigen Angriff auf Picard et al. Ganz im Gegenteil wird hier ein deutlicher Angriff gegen diese Fremden geführt: in den Augen der Planetenbewohner erst ein territorialer Grenzbruch, dann der Angriff mit schwerem Bordgeschütz. Nach den Regeln der Föderation ein eklatanter Verstoss gegen die Erste Direktive gefolgt von einem Angriff mit schwerem Bordgeschütz.
Sich hier auf die "linke/rechte"-Backe-Metapher zu beziehen, ist absolut unangebracht. Das ist ja so, wie wenn Jesus sein Gegenüber erst brutal zusammenschlägt und danach der bekannte Teil der Metapher kommt.
Solche Verstösse gegen die Gesetze der Föderation und die Rechte fremder Lebewesen kennt man von Janeway - die dieses im Rahmen des Bestrebens, einem Heimweg zu finden gelegentlich anwendet (Motto: "Dürfen wir durch Euer Territorium?" "Nein." "Wir fliegen aber trotzdem durch, wenn Ihr Deppen kein Verständnis für Diplomatie habt..." :rolleyes: ). Für Picard und auch die restliche TNG-Crew ist diese Handlungsweise absolut unvorstellbar und in jeder Hinsicht ein Widerspruch zu ihrer bisherigen Charakterisierung.

Definiere: i) Charakterführung
Unter Charakterführung verstehe ich die Umsetzung der charakterlichen Gegebenheiten der vorkommenden Personen; einerseits sollten diese innerhalb des Films ein geschlossenes Bild abgeben (also nicht plötzlich total aus der Rolle fallen), andererseits müssen die bereits in vorherigen Filmen vorgegebenen Eigenschaften der Personen durchgehalten werden oder ein guter Grund geliefert werden, warum die Charaktereigenschaften sich verändert haben.

Grobe Verletzungen der Charakterhandlungen gab es nicht.
Ganz im Gegenteil. Der Picard in Nemesis hat bis auf das Aussehen und die Ausführungen über Frieden nicht viel gemein mit dem Picard aus Star Trek. Die wichtigste Eigenschaft des Picard aus Star Trek war nämlich, dass hinter seinen Ausführungen über Frieden auch wirklich jemand stand, der genau das (vor-)gelebt hat und nicht jemand, der bloß leeres Gerede mit sich bringt über Frieden mit sich bringt, nachdem er gerade noch einen kleinen Wüstenkrieg vom Zaun gebrochen hat. Der Data in Nemesis fällt teilweise total aus der Rolle (der Subraum-Graben ist unverzeihlich) usw. .

Als Handlung versteht man die Begebenheiten innerhalb des Film, insbesondere den Zusammenhang, der rote Faden und die Motivation.
Wie schon in einem anderen Thread erwähnt, möchte ich gar nicht behaupten, dass die Handlung von Nemesis schlecht ist. "Der Captain trifft auf seine Nemesis. Nach dem dem Bösewicht etwas zugesetzt wurde, will er mit einer enormen Vernichtungswaffe zumindest noch die Enterprise und ihre Crew vernichten. Daher opfert sich der klügste Kopf des Schiffes, um die Enterprise zu retten - natürlich nachdem er all seine Erfahrungswerte in einem anderen Körper zwischengeparkt hat." Das klingt nach einer guten Handlung, ist nämlich die von Star Trek II.

iii) Spannungsbogen.
Wie schon erwähnt fand ich den Film sehr spannend. Ich fand ihn immer bedrohend und war gespannt auf die nächste Szene.
Also irgendwie war ja von Anfang an klar, was passieren würde. Ich hatte niemals den Eindruck, dass Picard auch nur den Hauch einer Chance hatte, bei Shinzon durchzudringen. Zugegebenermaßen überraschen mich Filme selten, da sie sowieso immer nach dem selben Schema ablaufen. Es wäre doch mal originell gewesen, wenn Shinzon überlebt hätte. :D

muss das an meinem mangelndem Intellekt liegen... Ich entschuldige mich hiermit für diesen.
Wird aber auch Zeit :p

Dennoch: Ich will nicht in die "mit dem brauchen wir ja gar nicht groß zu diskutieren, der mag ja eh STX" Kiste gesteckt werden...
Was du, Vulcan, ja nicht tust (danke :)
Wenn ich mal mitten in einer Nemesis-Diskussion plötzlich über Janeway rede, liegt das daran, dass Janeway in meinen Augen all das repräsentiert, was in den letzten Jahren falsch gelaufen ist an Star Trek und sicher nicht, dass ich irgendjemanden als "Nemesis-Voyager-Fan" abstempeln will ;)

Kleiner Senat ist in Ordnung für mich, sofern noch ein "echtes" Parlament oder Verwaltungsgremien irgendwo dahintersteht (was wir ja nicht unbedingt kennen müssen).
 
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