Star Trek (2009) - Eure Meinungen, eure Reviews

Wie fandet ihr den Film (10 - top, 1 - flop)

  • 10

    Stimmen: 7 29,2%
  • 9

    Stimmen: 4 16,7%
  • 8

    Stimmen: 1 4,2%
  • 7

    Stimmen: 2 8,3%
  • 6

    Stimmen: 1 4,2%
  • 5

    Stimmen: 2 8,3%
  • 4

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  • 3

    Stimmen: 5 20,8%
  • 2

    Stimmen: 0 0,0%
  • 1

    Stimmen: 2 8,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    24
Hm wo ist eigentlich die hier ach so angepriesene Toleranz von Star Trek hin???
Gibt keine? Wurde aufgrung von verletzem "Trekkiestolz" vergessen?
Find ich einfach nur noch schade...
 
So, den Kinobesuch habe ich heute Mittag hinter mich gebracht.

Normalerweise bin ich immer jemand, der moderat einschätzt und abwägt: Dieses war gut, jenes war schlecht. Diesmal ist das leider nicht nötig.


Dieser Film ist eine einzige Abfolge von Unsinn.
Wenn man von uns Zuschauern fordert, dass wir das einfach so schlucken, wundert es mich gar nicht, dass Scinece-Fiction-Fans oft für Spinner gehalten werden.

Mir ist es egal, ob der neue Film, das neue Konzept, die canon-Fakten über den Haufen wirft oder nicht. Manchmal muss man Altes loswerden, um wunderbar Neues zu schaffen.
Ich bin aber nicht bereit, zwei Stunden mein Hirn abzuschalten. Abrams' Star Trek versagt dabei, eine klare Linie vorzugeben, alle einzelnen Sequenzen gibt es nur als Selbstzweck und scheinen fast nur aus Logikfehlern zu bestehen, die Figuren gleichen wie Karrikaturen Abziehbildern ohne Tiefgang, die Vermittlung ihrer Handlungen sind pathetisch überzeichnet oder überhaupt nicht nachvollziehbar. Das sind keine Details, die analysiert werden müssen, das ist in Star Trek 11 Programm.
Endgültiges Armutszeugnis ist die Art und Weise, wie die Lösung eines Konfliktes über friedliche Diplomatie durch den Kakao gezogen wurde: "Ich dachte, Dir würde es gefallen" -"Nein, in diesem Fall nicht" -"Super! Feuern aus allen Rohren!". Armselig.
In meinen Augen bedeutet bereits das Fehlen einer Botschaft und die nicht vorhandenen Denkanstöße auf moralischem Gebiet (wobei einem auch dieses Fehlen zu denken gibt), dass dieser Film nicht recht zu ST passen will, aber aufgrund der anderen Schwächen halte ich ihn nicht mal für einen passablen Science-Fiction-Streifen.

Ein paar nette optische Effekte und die Tatsache, dass noch schlechtere Filme denkbar sind, sorgen dafür, dass ich dem Film noch 2 von 10 Punkten gab.

Klar, jedem das seine und der Erfolg des Film wird uns eine Zukunft ähnlicher Machwerke bescheren, aber na ja :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Abrams' Star Trek versagt dabei, eine klare Linie vorzugeben, alle einzelnen Sequenzen gibt es nur als Selbstzweck und scheinen fast nur aus Logikfehlern zu bestehen ...
Mich würde jetzt mal interessieren welche Logikfehler der Film hat.

Mir sind da nämlich eigentlich nicht so viele aufgefallen (bis auf die die ich in meinem Review genannt habe).
 
Auch wenn ich manchem hier mal den Wind aus den Segeln nehmen muss: Es wird öfters mal gerne gesagt "Wir als Zuschauer".Es sollte lieber heißen "Wir als Star Trek Fans". Als wird sich darüber beschwert, dass es kein Star Trek mehr ist, was hier gezeigt wird. Das hat auch einen bestimmten Grund und das liegt wohl daran, dass man heutzutage keinen FIlm mehr für bestimmte Filmgruppen mehr produzieren kann, weil es mit Filmen genauso abläuft wie mit anderen Produkten. Es ist eine Industrie! Eine Industrie, welche versucht ihre Produkte an eine maximal große Gruppe von Konsumenten zu verkaufen und damit Geld zu verdienen. Das ist bei Star Wars so, Spiderman, Transformers, X-Men, usw. Bei allen Filmen sind bestimmte Fangemeinden und Comicfans schon vorhanden. Star Trek bildet nunmal eine gute Grundlage um einen Mainstream SciFi Film zu produzieren. Man hat halt ein paar, für viele Fans wichtige, Punkte weggelassen und diese durch Humor und Action ersetzt. Schon war das ganze etwas massentauglicher. Bestes Beispiel: Meine Freundin: Absolut kein SciFi Fan. Hab sie mehr oder weniger gezwungen sich mit mir ein paar Star Trek FIlme anzuschauen. Sie war nicht sehr begeistert. Anders bei ST-XI! War heute das zweite Mal drin und diesmal mit ihr. Sie war sogar recht begeistert. Vorallem vom Humor und der Aufmachung. Von dieser Sicht aus hat Abrams seine Hausaufgaben mehr als gut gemacht...
 
Bei allen Filmen sind bestimmte Fangemeinden und Comicfans schon vorhanden. Star Trek bildet nunmal eine gute Grundlage um einen Mainstream SciFi Film zu produzieren. Man hat halt ein paar, für viele Fans wichtige, Punkte weggelassen und diese durch Humor und Action ersetzt. Schon war das ganze etwas massentauglicher.

Siehe X-Men Origins:Wolverine, das hat nicht sehr viel gemein mit Joe Quesadas (und Co.) Storys rund um die Anfänge des guten Logan.
Und er der "Schwachsinn" mit Sabretooth als seinem Bruder, hui, da war auch ein Mixer am Werk. Aber für einen Film, in dem einfach nicht alles aus Jahrzehnten Comicgeschichte verarbeitet werden kann, ist er ein sehr gut erzählter Film geworden.

Und ebenso sehe ich das bei Star Trek. Sorry Jungs ^^
 
„Schwarzes Logikloch voraus!“ - Star Trek 11 unter der Lupe

Hab es aber nicht gelesen, da ich erst am Dienstag reingehe.
Hm, habs grad mal so überflogen.
Sie meisten der Argumente bzw. angeblichen Logikfehler könnte man genausogut auch widerlegen bzw. passend drauf antworten warum das wohl so gewesen ist.
Das beste ist ja dass das teils nur Vermutungen vom Schreiber sind, es aber so verkauft wird als hätte er persönlich bei Star Trek mitgewirkt.

Das ist wie mit der Mondlandung. Einige sagen die gab es nie und haben angebliche Beweise. Und genau die kann man auch sehr gut widerlegen.
Und genau so ist es auch mit diesen Argumenten.
 
Hm wo ist eigentlich die hier ach so angepriesene Toleranz von Star Trek hin???

lol ;)
Diese Toleranz bedeutet, dass man andere Personen trotz ihrer anderen Eigenschaften, Vorlieben, Ideen usw. respektiert.
Diese Toleranz bedeutet absolut NICHT, dass man Alles vollkommen unkritisch und unter Nichtbeachtung offensichtlicher qualitativer Mängel betrachtet.

Wer sich also angegriffen fühlt von meiner Meinung, der sollte bitte darüber nachdenken, dass ich lediglich dieses Machwerk kritisiert habe und dennoch auch die lieben Leute respektiere, die diesen Film gut finden - muss ja nicht jeder meiner Meinung sein.

Merlok schrieb:
Wieso sind die Erklärungsversuche einer alternativen Zeitlinie bzw. eines Zeitparadoxons erbärmlich? Damals in der Originalserie gab es auch eine Folge im Paralleluniversum. Genauso wie in anderen Serienablegern.
Bei diesen Episoden ist das Paralleluniversum die grundlegende Idee und die Handlung entwickelt sich aus dieser Prämisse. Diese Richtung funktioniert auf recht natürliche Art und Weise - das Ganze wirkt dadurch plausibel.
Bei diesem Film ist die alternative Zeitlinie Mittel zum Zweck, um die Handlung zu begründen (bzw. um Canon-Fans zu beruhigen :rolleyes: ). Diese Richtung wirkt konstruiert und daher wenig plausibel.

Merlok schrieb:
Es tut mir leid wenn sich einige jetzt persönlich angegriffen fühlen, aber es drängt sich mir echt die Frage auf warum manche hier Star Trek Fans sind. So akribisch wie hier nach Fehlern gesucht wird, Szenen analysiert und niedergemacht werden, das finde ich echt nicht normal.
Na, ich bin Star Trek Fan, weil man selbst mit akribischem Suchen in vielen bisherigen Star Trek Werken keine massiven Fehler gefunden hat.
Ich mag es, wenn Filme Sinn ergeben und sie sich nicht in Fehlern verrennen.
Abgesehen davon ist der moralische Anspruch der bisherigen Star Trek Werke der Hauptgrund dafür, dass ich Star Trek Fan bin. Leider ist von diesem in dem neuen Film nichts übrig geblieben.
Merlok schrieb:
Der Film passt sehr wohl ins Star Trek Universum.
Wie Max schon sagte: ob der Canon eingehalten wird, ist zweitrangig, wenn die Idee des Films wirklich "Star Trek" wäre - ist es aber nicht, wie ich in meinem letzten Post erläutert habe.
Merlok schrieb:
Einer sagte hier auf meinen Post dass Spock nicht zurück in die Vergangenheit gereist ist um die Zerstörung von Romulus zu verhindern.
Das war ich, denn im Film
wurde explizit gesagt, dass Spock Romulus in der originalen Zeitlinie retten wollte, es dort nicht geschafft hat. Das hat Nero nicht gepasst und er hat Spocks Schiff aufgehalten.
Sowohl Nero als auch Spock wurden dann ins Schwarze Loch gezogen. Entgegen Allem, was wir so von Schwarzen Löchern kennen, wurden sie dabei nicht vernichtet, sondern wurden von dem Schwarzen Loch wieder ausgespuckt und zwar in der Vergangenheit. Zuerst Nero... und weil dem dann langweilig wurde, hat er auf Spock gewartet... und gewartet... und gewartet... und gewartet... und gewartet... und gewartet... und gewartet... und gewartet... und gewartet... und... na ja, ist wohl klar geworden, oder?
25 Jahre später kam Spock dann auch mal vorbei und da Nero so viel Zeit zum Warten hatte, hat er dabei seine Wutausbrüche trainiert und sich Botox spritzen lassen, damit er nach den 25 Jahren ebenso jugendlich aussehen konnte wie in dem Augenblick, wo er aus dem Schwaren Loch ausgespuckt wurde - wobei sein erster Offizier ihm dabei das rechte Ohr abgequatscht hat. (Angaben zum Zeitvertreib sind Spekulation meinerseits).
Nero, nachdem er vom Schwarzen Loch ausgespuckt wurde:
Star-Trek-11-Nero.jpg

nachdem sein Erster Offizier ihm das Ohr abgefrühstückt hat:
nero_characterposter_72dpi.jpg
Oder kurz gesagt: erst Rettungsversuch, dann unabsichtlicher Zeitsprung
Merlok schrieb:
Mich würde jetzt mal interessieren welche Logikfehler der Film hat.
* Der Untergang: Der Stern des romulanischen System wird zur Supernova werden und die Romulaner merken das mal eben 2 Wochen vorher... sowas kann uns nicht passieren. Unsere Astronomen sind da heutzutage schon etwas vorausschauender...
* Zum Leben nicht genug: dazu sollte man vielleicht sagen, dass ein Stern, um zur Supernova zu werden, etwa die 8-fache Masse unserer Sonne haben muss und unsere Astronomen davon ausgehen, dass für die Existenz einer habitablen Zone (d.h. einer Zone, in der erdähnliche bzw. von menschenähnlichen Wesen bewohnbare Planeten existieren können) der Zentralstern etwa Sonnengröße haben sollte (4-fache Sonnenmasse ist schon problematisch). Aber unsere Astronomen können sich ja auch irren :D
* Schwarzes Loch I: Romulus soll gerettet werden, indem die Supernova von einem Schwarzen Loch aufgesaugt wird... ähm ja... naheliegend ist die Idee ja schon, denn wie entstehen Schwarze Löcher sonst meistens, wenn man keine Rote Materie (Scheiß-Name!!!) hat? Richtig, durch eine (große) Supernova :D
* Ein Ort der Finsternis: oh, nehmen wir mal an, dass die Romulaner sich freuen, demnächst um ein Schwarzes Loch kreisen zu dürfen. Ihre Planeten (Romulus und Remus) würden nicht nur in ewiger Dunkelheit um das Schwarze Loch kreisen, sondern noch dazu würde sich der Planet innerhalb kürzester Zeit unangenehm abkühlen...
* Schwarzes Loch II: wenn man in ein Schwarzes Loch fliegt, ist man für gewöhnlich tot - diesen Logikfehler könnte ich ignorieren, wenn man sagt, dass aufgrund einer ungewöhnlichen Koinzidenz die Stelle, wo das Schwarze Loch entstanden ist, in einer weiteren Dimensionsebene extrem nah an die Stelle in Zeit und Raum kam, an der kurz später die Kelvin zerstört werden sollte, und dass sich deswegen zufällig ein Wurmloch zwischen den beiden Stellen gebildet hat.
* Die rosarote Materie: Rote Materie erzeugt Schwarze Löcher, wenn es mit etwas kollidiert? Na gut, dass die rote Materie nicht mit sich selber kollidiert...
* Die rosrote Materie II: Wenn man ein bißchen rote Materie braucht, zieht man sich das einfach in eine entsprechende Rote-Materie-Spritze? Glücklicherweise ist das keine einfache Spritze sondern eine spezielle Super-Spritze, die die rote Materie nicht berührt... weil sonst gäbe es ja ein Schwarzes Loch im eigenen Raumschiff.
* Deep Impact: Schwarze Löcher können Planeten nur gefährlich werden, wenn sie mitten im Kern eines Planeten entstehen.
* Impact II: Schwarze Löcher können ganze Supernoven hingegen bereits aufsaugen, wenn man sie am Rand der Supernova entstehen lässt (können sie wirklich, wirkt aber absurd im Zusammenhang mit "Deep Impact").
* Tödliche Botschaft: Die Vulkanier schicken einen ihrer ältesten Botschafter, um Pilot dieses experimentellen Schiffes zu sein.
* Gefangen im Eis: also gibt es im Vulcan-System scheinbar einen Eisplaneten namens Delta Vega - vom Namen passt das nicht wirklich
* Auf brennendem Eis: Viel schlimmer ist: von Delta Vega kann man Vulcan extrem groß am Himmel sehen, d.h. dieser Planet muss verdammt nah an Vulcan sein - dem heißesten Planeten, den man sich vorstellen kann :D Total absurd.
* Der Mann, der aus dem Eis kam: Kirk flüchtet sich in die eine Höhle, in der sich Botschafter Spock befindet... na ja, ist kein Logikfehler, ist halt bloß ein besonderer Zufall.
* Gefangen im Eis II: dieser wunderschöne Eisplanet bringt genug Vegetation hervor, um eine Vielzahl riesieger CGI-Monster zu beherbergen.
* Ein Offizier und Gentleman: Kirks Weg zum Captains Sessel ist nicht zwingend ein Logikfehler - aber sehr plausibel klingt das Ganze nicht.
* Suicide Kings: Nero findet sich in der Vergangenheit wieder. Obwohl er offensichtlich nicht begriffen hat, wo/wann er sich da wiederfindet, greift er erst mal das nächste Föderationsschiff an - im Kampf Bohrschiff gegen Raumkreuzer.
* Zeit der Sehnsucht: nachdem der Captain der Kelvin ihm erzählt hat, wo/wann er da gelandet ist, wartet Nero erst mal auf Spock. Er weiß zwar nicht, ob und wann Spock jemals aus dem Schwarzen Loch kommen wird, aber er wartet dennoch 25 Jahre auf ihn.
* Die Strategie der Schnecke: Nero setzt Pike eine Schnecke ein. Die hat sich dann scheinbar verkrochen, um nicht mehr weiter in Abrams' Film mitspielen zu müssen.
Ich denke, dass das erst mal reicht ;)

Live long and prosper,
Vulcan
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Film war für mich kein Star Trek. Da fehlt was. Ja was fehlte denn? Konkrete Aussagen bitte.
Kein Problem
a) Startrek war niemals reine Action
b) Startrek hatte immer eine sinnvolle nachvollziehbare Handlung
c) Startrek hatte immer auch irgendwo auch etwas wie eine "Message" (selbst wenn es nur in der Nebenhandlung war)

Meiner Meinung nach sollte man sich als Fan freuen wenn nach gut 8 Jahren (es waren doch 8?) ein neuer Film ins Kino kommt.
Ich hab mich ja auch gefreut. Aber ich bin nunmal StarTrek Fan und nicht Fan von irgendwas Komischen wo nur Star Trek draufsteht.

Eh voila, Zeitparadoxon.
Das ist nix besonderes. So ein Paradoxon kannst Du ausnahmslos in JEDEM Film konstruieren in dem irgendwas mit Zeitreisen vorkommt

Ich finde es ziemlich schade dass dieser Film von einigen Fans so niedergemacht wird.
Wenn ich vorher gewusst hätte, dass Vulcan in dem Film draufgeht, hätte ich Dir das auch vorher schriftlich mit Brief und Siegel versichern können, dass der Fandome den Film in Grund und Boden kritisiert. Und um das zu Wissen muss man nicht soooo gut mit Startrek auskennen.

J. J. Abrams hat sich wirklich viel viel Mühe gegeben und viel Liebe ins Detail gesteckt um es uns Recht zu machen.
Zweifelsohne, ist ihm auch gut gelungen. Das spricht ihm ja niemand ab. Aber es sieht eben danach aus, dass es NUR um Details geht und so ziemlich alles andere vernachlässigt wurde. Man hat den Eindruck, dass man mit den vielen kleinen, wirklich wunderbar genialen Details angefangen hat und die Handlung nur dazu benutzt hat, die Details irgendwie miteinander zu verknüpfen.

Schauen wir uns mal den Film an:
- Tadaaa!! Kaptain Kirk
- Tadaaa!! Kaptain Kirk stirbt
- Tadaaa!! Es war doch nicht Kaptain Kirk sondern nur sein Vater
- Tadaaa!! Der junge Kaptain Kirk
- Tadaaa!! Der junge Spock
- Tadaaa!! Der erwachse Kaptain Kirk
- Tadaaa!! Der erwachse Spock
- Tadaaa!! Uhura
- Tadaaa!! Kirk prügelt sich
- Tadaaa!! Pille
- Tadaaa!! Die Enterprise
- Tadaaa!! Checkov
- Tadaaa!! Zulu
- Tadaaa!! Das Shuttle
- Tadaaa!! Zulu fechtet
- Tadaaa!! Uhura macht die Kommunikation
- Tadaaa!! Pille ist Chefarzt
- Tadaaa!! Der Bösewicht
- Tadaaa!! Das Schiff vom Bösewicht
- Tadaaa!! Vulcan
- KEIN Tadaaa!! Vulcan kaputt
- Tadaaa!! Der Alte Spock
- Tadaaa!! Scotty
- Tadaaa!! Scotty im Maschinenraum

Und so weiter und sofort.... alles super tolle Kleinigkeiten und Details, aber die Story schien nur den Sinn haben sich von einem Tadaa!! zum nächsten zu hangeln

Es tut mir leid wenn sich einige jetzt persönlich angegriffen fühlen, aber es drängt sich mir echt die Frage auf warum manche hier Star Trek Fans sind.
Der Kanon ist doch letztlich das was Startrek ausmacht

Einer sagte hier auf meinen Post dass Spock nicht zurück in die Vergangenheit gereist ist um die Zerstörung von Romulus zu verhindern. Wie war es denn dann?
Also ich habs auf Englisch geschaut, ist daher möglich dass ich das auch falsch verstanden habe:
Also Spock wollte mit diesem roten Blubberzeug (was das ist hab ich ehrlich gesagt nichtmal ansatzweise kapiert) die Zerstörung von Romulus verhindern indem er ein schwarzes Loch erzeugt wodurch das die Supernova wohl einfach aufgesaugt werden sollte (welch Logik, wie lange hätte Romulus wohl ohne Sonne überlebt). Dabei ist irgendwas schief gegangen weil er vom Oberfießling (der aus einem mir nicht nachvollziehbaren Grund sauer auf Spock war) überrascht wurde. Durch das schwarze Lock wurden beide Schiffe in die Vergangenheit gebeamt. Nero kommt allerdings 25 früher an und zerstört die Kelvin wodurch die neue Zeitlinie entsteht.

EDIT: Oh sorry @Vulcan, hatte ich nicht gesehen, dass Du es schon gepostet hast.

Gruß, Dave
 
D@ve da kann ich dir nur beipflichten.
Für “echte“ Fans war das n Tritt in die … !
Alles wofür ich mich so begeistert habe, die Serien und Filme, alle Charaktere, die Schiffe und nicht zuletzt die liebevoll aufgezogene Politische Entwicklung zwischen den Rassen und deren Allianzen.
All das is jetzt ne alternative Realität. !PUNKT! Ich hab ne weile gebraucht bis das geschluckt hatte.
Klar is das ne gute Idee und das lässt natürlich auch jede menge Spielraum für neues.
Aber hey, es is wie D@ve sagt. Da steht zwar noch Star Trek drauf aber es hat recht wenig damit zu tun. Der XI. Teil hat einfach nicht mehr die Stimmung oder Ambiente transportiert die ich oder vielleicht auch die anderen Fans so gemocht haben.
Das einzige was mir in der Hinsicht gut gefallen hat waren die vielen kleinen Anspielungen und Texte die man dann doch als Fan irgendwo zu würdigen wusste.
Ich möchte aber auch noch mal betonen der Film, losgelöst von Star Trek betrachtet, ein recht gutes Scifi Aktion Spektakel war.
Aber wenn ich ganz ehrlich zu mir selbst bin konnte ich mich anfangs auch nicht so recht mit der Serie um die NX-01 anfreunden, aber je mehr ich davon gesehen hab je besser hats mir gefallen. Auch ohne das LCARS überall auf den Bildschirmen. ;)
Eigentlich war es klar das nach 10 Filmen mal was neues kommen musste. Vielleicht werd ich mich früher oder später auch damit anfreunden können.
Aber so wie Star Trek mal war wird’s wohl leider nicht mehr.
Am Sonntag kam Generations im Fernsehen. Der Schlussdialog passt hier ganz gut, glaub ich.

"Jemand hat mir mal gesagt, die Zeit würde uns, wie ein Raubtier, ein Leben lang verfolgen.
Ich möchte viel lieber Glauben, dass die Zeit unser Gefährte ist, der uns auf unserer Reise begleitet, und uns daran erinnert, jeden Moment zu genießen... denn er wird nicht wiederkommen.
Das was wir hinterlassen, ist nicht so wichtig wie die Art wie wir gelebt haben.
Den letztlich, Nummer eins, sind wir alle nur sterblich."

- Captain Jean-Luc Picard -

In diesem Sinne.
LG
Boosta
 
Der Weltraum...
Ja, ich hab ihn gesehen! Nein, ich rede nicht von Die Ludolfs - der Film, sondern von einer kleinen Außenseiterproduktion namens Star Trek

Ohne zu spoilern, kann ich nur bestätigen, was Simon Pegg im Interview sagte: "Dies ist das Prequel, das sich die Star-Wars-Fans gewünscht hätten".
Claudia Kern
 
Dieser Film ist eine einzige Abfolge von Unsinn.
Wenn man von uns Zuschauern fordert, dass wir das einfach so schlucken, wundert es mich gar nicht, dass Scinece-Fiction-Fans oft für Spinner gehalten werden.
Hab schon gespannt auf deine Rezension gewartet und phuu ... wenigstens du siehst das so wie ich ... (mittlerweile sind es ja sogar noch ein paar andere). Dachte erst ich bin völlig durch, weil alle Antworten hier so superkalifragilistisch waren.
Und so weiter und sofort.... alles super tolle Kleinigkeiten und Details, aber die Story schien nur den Sinn haben sich von einem Tadaa!! zum nächsten zu hangeln
So irgentwie sehe ich das auch.

Bei mir kommt erschwerend noch dazu das ich halt auch nicht so der Fan von (reinen) SciFi Action Filmen bin. Viele schreiben ja das ihnen Story nicht wichtig ist. Wenn das bei mir auch so wäre, dann wäre mein rating auch besser ausgefallen...

Was ich wiederum nicht akzeptieren kann ist, wenn gesagt wird: Der Film war für mich kein Star Trek. Da fehlt was. Ja was fehlte denn? Konkrete Aussagen bitte. Ansonsten ist es nur Wischi Waschi.
Drehen wir es doch mal um. Was genau war den daran Star Trek ? Und bitte sag nicht Kirk und Bones. Und bitte auch nicht USS Enterprise.

Meiner Meinung nach sollte man sich als Fan freuen wenn nach gut 8 Jahren (es waren doch 8?) ein neuer Film ins Kino kommt. Vor allem wenn er noch so gut daher kommt wie dieser.
Und es kann wohl kaum jemand abstreiten dass der Film gut war.
Ich gebe zu ich habe in meinem posting auch scharf geschossen. Aber wir wollen uns hier ja nicht bekriegen oder ? Und ich fand den Film eben nicht gut. Zur Freude zwingen kannst weder du mich noch Jay Jay...
Übrigends habe ich mich gefreut. Bis zum 6ten Mai :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich muss mich da korrigieren: die Zeitangabe des alten Spock ist durchaus plausibel. Ich hatte nicht einbezogen, dass der Bau der NCC-1701 in der neuen Zeitlinie erst 13 Jahre später vollendet wird als in der originalen Zeitlinie... der Gedanke, dass rein die Zerstörung der USS Kelvin 2233 den Bau der Enterprise so dermaßen verzögern könnte, war in meinen Augen so absurd, dass ich das nicht als Erklärung in Betracht gezogen hatte :D

Live long and prosper,
Vulcan

Und garantiert kann man auf diese Art so ziemlich jeden (pseudo-) Canon-Fehler erklären. Ich habe noch nichts gelesen, was man nicht logisch erklären könnte.
Unlogische Handlungen, oder Fehler in der Physik haben ja nichts mit Canon zu tun.

„Schwarzes Logikloch voraus!“ - Star Trek 11 unter der Lupe

Zukunftia.de - Klapowski

Zwei Punkte kann ich nachvollziehen, der Rest ist, ums mal wie es die Schreibweise auf der Seite vorgibt auszudrücken, der größe Bullshit, den ich bisher über den Film gelesen habe. Hoffe der Verfasser dieser geistigen Ergüsse bekommt das hier mit.
 
Mich würde jetzt mal interessieren welche Logikfehler der Film hat.

Mir sind da nämlich eigentlich nicht so viele aufgefallen
Ich bin noch dabei, die Liste zusammen zu stellen; sie kommt schon noch, abver bei der Fülle dauert das ein ganz klein bisschen!

Hab schon gespannt auf deine Rezension gewartet und phuu ... wenigstens du siehst das so wie ich ... (mittlerweile sind es ja sogar noch ein paar andere).
Ich konnte den Film halt erst recht spät sehen; dadurch ließ auch die Kritik bei mir auf sich warten. Ich war ehrlich gesagt beim Leser Deiner Rezension auch sehr beruhigt :)
 
Und garantiert kann man auf diese Art so ziemlich jeden (pseudo-) Canon-Fehler erklären. Ich habe noch nichts gelesen, was man nicht logisch erklären könnte.
Ja, sicher, sonst würde es ja nicht Pseudo-Canon-Fehler heißen. Mal abgesehen davon, dass der Film sicher auch echte Canon-Fehler hatte:
Der Canon ist nicht das Wichtige an einem Star Trek Film - wurde ja oben schon erläutert. Abgesehen davon nerven auch Logikfehler deutlich mehr als Canon-Fehler und an Logikfehlern ist der Film nicht gerade arm.
Ich bin noch dabei, die Liste zusammen zu stellen; sie kommt schon noch, abver bei der Fülle dauert das ein ganz klein bisschen!
Hast Du die Liste aus meinem letzten Post schon eingebunden? ;)
 
TOS reloaded

Nun ich habe mir jetzt das Machwerk angetan.

Ja so müsste meine Einleitung heißen, wenn ich den Film mit einer solchen Oberflächlihkeit betrachtet hätte, wie es hier einige getan haben.

Der Film hat seine durchaus einige Schwächen, jedoch ist er unterhaltsam und er ist Star Trek.

Warum werde ich beantworten nachdem ich einige meiner Eindrücke geschildert habe.

JJ Abrams hat sich wirklich Gedanken gemacht und ist mit Star Trek nicht respektlos umgegangen. Der ganze Film ist eine Reminizenz an die TOS-Filme und beliebte Folgen der Serie.
Im Design und diversen Szenen findet man die Filme und Elemente der Serie wieder. Ob es nun Elemente des Brückensdesigns oder Pikes Rollstuhl, man erinnert sich an "The Cage". Oder Spocks Angriffsflug in die Narrada mit dem Schiff seines Alter-Egos= Spocks Flug in das Innere von V`ger. Die Centauri Schnecke und einige Reaktionen Neros lassen den Zorn des Khaans wiedererkennen etc. pp.
Abrams zeigt das er sich mit den Vorgängerfilmen auseinandergesetzt hat.

Die Kameraführung ist zeitweilig rasant bis hektisch, was man sonst nicht von Star Trek-Filmen kennt. Ist zwar gewöhnungsbedürftig, jedoch nicht negativ zu sehen.

Den Schauspielern kann man nicht vorwerfen, das sie nicht wie die alte TOS-Crew aussehen, jedoch kann man von der Charakterzeichnung her nur Uhura und Scotty kritisieren und vielleicht Chekov bedingt.
Man kann keinen wirklichen Bezug zwischen der neuen Uhura und dem neuen Scotty und ihren Gegenparts der alten Serie aufbauen.
Chekov ist zwar anders als der alte Chekov, behält aber das nervende Element.

Warum der Film Star Trek ist?

Nun der geänderte Canon ist kein Grund dafür das der Film kein Star Trek sein sollte.
Bei allen verneinden Antworten zu dieser Frage wird immer die Star Trek-Philosophie angeführt, weswegen der Film kein Star Trek ist und darin liegt der Fehler.
Die Star Trek-Philosophie so wie wir sie kennen, war in Ansätzen in TOS vorhanden, geprägt und ausgearbeitet wurde sie aber durch TNG.
Wenn der Film ein Prequell zu TOS ist bzw. TOS-Reloaded, so kann der Film keine philosopischen Ausprägungen haben wie TNG und die nachfolgenden Serien.
Maßstab kann also nur Star Trek der TOS-Ära sein und diesem Maßstab wird der Film gerecht.
 
Warum der Film Star Trek ist?

Nun der geänderte Canon ist kein Grund dafür das der Film kein Star Trek sein sollte.
Bei allen verneinden Antworten zu dieser Frage wird immer die Star Trek-Philosophie angeführt, weswegen der Film kein Star Trek ist und darin liegt der Fehler.
Die Star Trek-Philosophie so wie wir sie kennen, war in Ansätzen in TOS vorhanden, geprägt und ausgearbeitet wurde sie aber durch TNG.
Wenn der Film ein Prequell zu TOS ist bzw. TOS-Reloaded, so kann der Film keine philosopischen Ausprägungen haben wie TNG und die nachfolgenden Serien.
Maßstab kann also nur Star Trek der TOS-Ära sein und diesem Maßstab wird der Film gerecht.
Das ist Deine ganze Argumentation? Ich meine, ich kenne Dich als scharfsinnigen, intelligenten Menschen und hatte wirklich angenommen, das könnte eine Analyse werden, die in der Lage ist, mich wenigstens ein wenig von meiner bisherigen Betrachtung abrücken zu lassen. Aber gut, Du kannst den Film ja nicht ändern.
Das Star Trek der TOS-Ära hatte eine Botschaft, und auch wenn damals das ganze in Unterhaltung (weiland im Western-Stil) verpackt wurde, so geschah das doch nicht vollkommen zum Selbstzweck, sondern war einfach Träger einer Geschichte und eben einer Botschaft - die ST 11 so nicht vorweisen kann. Aber auch hier warte ich noch auf die Erleuchtung und womöglich kann mir ja doch jemand erklären, was an der Geschichte wirklich wertvoll ist.
 
Aber eins hat der Film definitv geschafft: Er hat die Fans wieder zum Leben erweckt. Er regt zum Diskutieren an! So viel Aktivität hab ich hier schon lange nicht mehr gesehen :D. Auch wenns das ganze Fandom spaltet!
 
Stimme da Max mal wieder voll zu.

Ja so müsste meine Einleitung heißen, wenn ich den Film mit einer solchen Oberflächlihkeit betrachtet hätte, wie es hier einige getan haben.
[...]
Im Design und diversen Szenen findet man die Filme und Elemente der Serie wieder. Ob es nun Elemente des Brückensdesigns oder Pikes Rollstuhl, man erinnert sich an "The Cage".
Apropos oberflächlich betrachtet... Pike hat in "The Cage" keinen Rollstuhl und mit dem Rollstuhl aus "The Menagerie" hatte das ja wohl keinerlei Ähnlichkeit; er saß doch in einem handelsüblichen Rollstuhl der Gegenwart. Und die reine Anspielung, dass Pike scheinbar in jeder Zeitlinie das Pech hat, im Rollstuhl zu landen, ist echt nichts wert.

Die Centauri Schnecke und einige Reaktionen Neros lassen den Zorn des Khaans wiedererkennen etc. pp.
Die Centauri Schnecke hat zwar an den Ceti Aal erinnert, war aber eher eine billige Kopie. Wenn das eine Anspielung hätte sein sollen, hätte man zumindest einen Ceti Aal nehmen können.

Oder Spocks Angriffsflug in die Narrada mit dem Schiff seines Alter-Egos= Spocks Flug in das Innere von V`ger.
Ja, etwa in gleichem Maße hat die Szene an das Ramm-Manöver aus Star Trek X erinnert oder an den Flug der Enterprise durch den Weltraum im Vorspann von TNG... oder anders gesagt: das ist sowas von weit hergeholt...

Also die von Dir erwähnten "Anspielungen" muss man schon als solche sehen wollen, damit man sie wirklich als solche sieht.

Ist zwar gewöhnungsbedürftig, jedoch nicht negativ zu sehen.
Ist halt Geschmackssache, manche mögen es, manche nicht. Aber das sollte letztlich sowieso nur Beiwerk sein.

Warum der Film Star Trek ist?
[...]
Bei allen verneinden Antworten zu dieser Frage wird immer die Star Trek-Philosophie angeführt, weswegen der Film kein Star Trek ist und darin liegt der Fehler.
Die Star Trek-Philosophie so wie wir sie kennen, war in Ansätzen in TOS vorhanden, geprägt und ausgearbeitet wurde sie aber durch TNG.
Wenn der Film ein Prequell zu TOS ist bzw. TOS-Reloaded, so kann der Film keine philosopischen Ausprägungen haben wie TNG und die nachfolgenden Serien.
Maßstab kann also nur Star Trek der TOS-Ära sein und diesem Maßstab wird der Film gerecht.
Weil der Film zeitlich vor dem anderen Star Trek spielt, ist die Philosphie von Star Trek nicht mehr Star Trek? Das ist abstrus, aber wenn ich mich mal auf dieses absurde Argument einlassen will: Enterprise spielt vor diesem Film und hat ebenfalls deutlich mehr Star Trek-Philosophie in sich als dieser Film. Also müsste demnach auch dieser Film die Star Trek-Philosophie aufweisen, um Star Trek zu sein.

Außerdem vergisst Du ganz offensichtlich die Wirkung einer dunkelhäutigen Frau, eines Asiaten und eines Russen als Führungsoffiziere auf einem Schiff im Kontext der 60er-Jahre. Das alleine gibt TOS bereits einen riesigen Batzen Star Trek Philosphie.
Wenn man dann heute - wo sich auch unter dem Hintergrund von Medien-Pionier-Arbeit wie TOS die Emanzipation dieser Bevölkerungsgruppen soweit entwickelt hat, dass diese drei Führungsrollen nichts besonderes mehr sind - nichts weiter in petto hat, als diese drei, dann ist das einfach armseelig in dieser Richtung.
Wenn Captain Robau nicht wäre - der immerhin ein wenig so aussieht, als sei er arabischer Abstammung - müsste man die große Anzahl an weißen Männern im Film schon fast noch zusätzlich als rückschrittig bezeichnen. Na ja, der frühe Tod von Robau macht das Ganze leider nicht besser.

Live long and prosper,
Vulcan

Edit:
Commander Hanky schrieb:
Aber eins hat der Film definitv geschafft: Er hat die Fans wieder zum Leben erweckt. Er regt zum Diskutieren an! So viel Aktivität hab ich hier schon lange nicht mehr gesehen :D. Auch wenns das ganze Fandom spaltet!
Ich war wegen des Films die letzten neun Monate nicht hier, vielleicht war es deswegen so ruhig. :D ...Scherz beiseite, hast recht.
 
Hmm, wo soll ich bloß anfangen? Besser wohl auch beim Positiven.

Positiv ist, dass Star Trek wieder lebt und, wenn man sich die Zuseherzahlen ansieht, wohl auch weiterleben wird. Ob man mit der Form nun einverstanden ist oder nicht, ist allerdings eine ganz andere Frage.

Erleichtert bin ich, dass die neue Enterprise auf der Leinwand besser aussieht als auf den paar Bildern, die ich bisher kannte. Auch die anderen neuen Sternenflotten-Schiffe sahen recht interessant aus.

Higlight des Films war zweifelsohne die Besetzung. Dazu gibt es von meiner Seite her kaum Kritikpunkte. Einzig Chekov war nervig, aber ich bin mal großzügig und geh mal davon aus, dass das einzig und allein an der dt. Synchro lag. Alle anderen Charaktere konnten mich voll und ganz überzeugen. Die drei Hauptprotagonisten Kirk, Spock und McCoy allen voran, aber ich kann auch mit einem quirligeren Scotty ganz gut leben. Interessant fand ich die Liebesbeziehung zwischen Spock und Uhura. Kam zwar überraschend für mich, ich fand aber, dass das eine erfrischende Änderung ist.

Ähm, ja und das war's dann auch schon mit dem Positiven. Mach ich mich jetzt also auf den Film zu zerpflücken.

Den Film in einer alternativen Zeitlinie zu platzieren, ist ein recht eleganter Kunstgriff, um den Strukturen, die über mehr als 40 Jahre lang aufgebaut wurden, zu entfliehen, ohne das, was vorher war, vollkommen zu zerstören. Nichtsdestotrotz werden dadurch die Geschehnisse der Vorgängerserien und -filme recht belanglos, weil sie so in dieser Form wohl nicht passieren werden. Diese Tatsache hinterläßt bei mir ein ungutes Gefühl in der Magengegend, ist aber, wie gesagt, trotzdem noch besser als einen Reboot ala BSG durchzuführen.

Suspension of Disbelief (oder weniger elegant zu Deutsch die "Aussetzung der Ungläubigkeit") - wenn man das nicht draufhat, ist der Film schwer verdaulich und wie es der Teufel so will fehlt mir leider diese Fähigkeit. Die haarsträubenden Zufälle und Abläufe im Film kann ich leider nicht ignorieren und machten wir einen gewaltigen Strich durch das Filmvergnügen.

Wie wahrscheinlich ist es, dass Nero (wahnsinnig einfallsreicher Name für einen romulanischen Bösewicht) genau zu dem Zeitpunkt und genau an dem Ort wiederauftaucht an dem James T. Kirk, der beste Freund seines Erzfeines, zur Welt kommt?

Sein Auftauchen löst dann eine Reihe von Butterfly-Effekten aus, die zu mehr oder weniger gravierenden Änderungen der Zeitlinie führen. So weiß die Föderation zB viel früher über die Verbindung zwischen den Romulanern und Vulkaniern. Und bequemerweise wird jetzt die Enterprise direkt vor Kirk's Haustür gebaut und bequemerweise verschiebt sich der Stapellauf dermaßen, dass Kirk ein nigelnagelneues Schiff übernehmen und Nero entgegen treten kann.

Was hat Nero eigentlich in den 25 Jahren zwischen der Attacke auf die Kelvin und dem Angriff auf Vulkan gemacht? Die Erklärung im Film, er hätte "gewartet" is mir persönlich zu seicht.

Und dann wird Kirk mal eben so zum Ersten Offizier befördert (qualifiziertes Personal muss ja sehr rar in der Sternenflotte sein) und wenig später von Spock ausgesetzt. Auch so eine Aktion, die für mich einfach nicht nachvollziehbar war. Haben die keine Arrest-Zellen an Bord? Nach einer Gag-Einlage ala Star Wars: Episode I (großes Monster wird von noch größerem Monster gefressen) trifft Kirk rein zufällig auf den alten Spock. Und als ob das noch nicht genug wäre, trifft man rein zufällig auch noch Scotty dort. Die Szene mit der Transwarp-Formel war dann recht witzig. Hat mich an die Szene mit dem transparenten Aluminium in ST4 erinnert. Der Transport vom Planeten zur Lichtjahre entfernten Enterprise war dann wieder sowas, wo ich "Suspension of Disbelief" gebraucht hätte.

Das Beförderungs-Roulette war einfach nur lächerlich. McCoy wird vom Kadetten gleich mal zum Lt. Cmdr. befördert, Spock im einen Moment noch Ausbilder an der Akademie is plötzlich erster Offizier der Enterprise, Kirk's Aufstieg vom Kadetten zum Captain etc.

Noch ein paar andere mehr oder weniger schwerwiegende Kritikpunkte:

Übel aufgestossen sind mir die Zerstörung Vulkans und der Tod von Amanda.
Wieso der Chefingenieur Selbstmord beging, hab ich nicht so ganzverstanden.
Das Design der Narada war, obwohl ich den Comic gelesen habe, voll daneben.
Die Weltraumkampfszenen waren mir ebenso wie vielen anderen hier zu hektisch und Lightshow-mäßig.
Die Brücke der Enterprise is wie geleckt und der Maschinenraum sieht aus wie eine rostige Fabriskhalle und sieht außerdem so aus als wär er so groß wie 5 Fußballfelder? Das hat überhaupt nicht zusammengepasst.
Klingonische Warbirds.

Fazit: Als SciFi-Action-Spektakel ist der Film recht passabel, als Star Trek-Film kann er bei mir leider nicht punkten. Ein Star Trek-Anstrich und ein paar bunt zusammengewürfelte Zitate aus anderen ST-Filmen; das is mir persönlich zu wenig. Naja, zumindest war's unterhaltsamer als Nemesis. 3 Punkte.
 
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