Geschichte #2 habe ich noch nicht gelesen, aber es folgt eine Kritik zu Folge 3 (bei der mir der Zusammenhang mit dem Titel nicht ganz klar ist)
Also, dann mal los
:
Ein paar Konjunktionenn und Ausdrücke wirken auf mich, als seien sie aus einer Sprache (die ich nicht kenne) ins Deutsche übertragen wurden, will sagen:mir kommen sie ungebräuchlich vor. Beispiel hierfür wäre:
"Diese Klingonen haben einen guten Überraschungsangriff geleistet!"
Manche Dialoge sind zudem im Stil und Inhalt recht aussagenlos.
Wenn Du schreibst...
“[...] Können Sie mit Capt. Mulinek versuchen unsere Schilde neu zu konfigurieren?”, fragte Capt. Daniel Janz.
“Ich werde es versuchen. Aber ich denken, nur mit der Hilfe von Capt. Mulinek sollte das möglich sein...”, antwortete Capt. Dennis Adams zögernd.
... könnte da ebenso gut stehen:
"Können Sie mit Capt. Mulinek versuchen unsere Schilde neu zu konfigurieren?”, fragte Capt. Daniel Janz.
“Ich werde mit Capt. Mulinek versuchen die Schilde neu zu konfigurieren...”, antwortete Capt. Dennis Adams zögernd."
Klar, etwas überspitzt, aber Du verstehst, was ich meine?
Sowohl in der Struktur des Satzes, als auch in den verwendeten Inhalten gibt es kaum Unterschiede (Wahl der Verben...), zwischen demjenigen der fragt, und dem der antwortet.
Besonders gut wäre es dabei zudem, wenn Du darauf achtest, dass bestimmte Figuren auch ihre eigene Art haben sich auszudrücken. Bei Data (den ich leider immernoch als deplatziert in diesem Konzept empfinde) bemühst Du Dich ja auch automatisch darum, ihn rationale Aussagen treffen zu lassen. Aber auch bei Menschen gibt es da Unterschiede. Lass' eine Figur von mir aus impulsiver sein als die andere, bleib dann aber auch dabei und gib nicht einer anderen Person solche Reaktionen bei bestimmten Situationen.
Dabei kannst Du Dir ja ganz stereotype Verhaltensmuster im Vorraus überlegen, die den Hintergrund für eine Figur bilden, wobei es den echten Charakter in den folgenden Geschichten ausmachen muss, dass dieser Hintergrund nicht gleich bemerkbar ist, aber z.B. nur in Stresssituationen richtig an die Oberfläche tritt.
Möglich wäre eine derartige Skizzierung: Commander Stipe: intelligent und neugierig / direkte Art und impulsiv.
Wenn dieser Stipe also normalen Dienst hat, merkt man im die Neugierde (etwa bei bestimmen galaktischen Phänomenen) an, im Gespärch mit anderen ist er wenig diplomatisch und sagt frei heraus, was er denkt. In Stresssituationen kann er aber leicht impulsiv und aggresiv werden...
Wie in einem anderen Topic ja schon angesprochen wurde, musst Du bei ein paar Dingen schon auch auf einen größeren Variantenreichtum achten: Geräte nicht immer nur beim Namen nennen, sondern auch umschreiben, Personen nicht immer nach Muster Rang/Vorname/Nachname bestimmen, sondern auch mal nur mit dem Rang (wenn's bei Dir bloss nicht so viele Captains und Commander gäbe...), nur dem Nachnamen oder Beschreibungen (sein befehlshabender Offizier) angeben.
Schön und weitestgehend stimmig finde ich den Beginn der Unterhaltung via Kommunikator im Bereitschaftsraum. Die Art des Scherzens zwischen dem eigentlichen Kommandanten und dem vorrübergehend-amtierenden Captain ist schon passend.
Zur Story selber:
Nun, etwas fehlt mir zunächst, nämlich die Besorgnis, es könnten noch Klingonen in der Nähe sein. Die Rekonstruktion der Schlacht ist, neben der Bergung der Crew-Men etwas zu sehr im Vordergrund, wobei ich die Ergebnisse (Berichte des Captains...) nicht wirklich sonderlich aufschlussreich finde.
Dass der Toltoi eine derartig große Bedeutung zukommt, verschließt sich mir ab dem Zeitpunkt, als sich die Nelame selber im Kampf mit den Klingonen befindet, auch. Benutzt dieses Klingonenschiff etwa nicht die selben Waffensysteme, die der Toltoi zu schaffen machten? Wenn doch, wäre die Nelame selber in der Lage die wichtigen Daten zu sammeln.
Ein Shuttle als Todesengel für ein Schiff der Vor'Cha-Klasse? Das ist ein weiterer Punkt, der mir nicht ganz so gut gefällt...
Letztendlich ist die Intention der Geschichte wichtig.
Falls Du es nicht eher Action-lastig (Schlachtszenen am Ende) haben wolltest, hätte ich Dir empfohlen, Dich mit der Darstellung der, durch den Kampf hervorgerufenen Schäden (nicht nur beim Material, sondern auch in der Psyche der Menschen) noch eingehender zu befassen, damit der Leser es eindrucksvoller nachvollziehen kann.
Möglich wäre zum Beispiel ein Offizier (sei es von der Nelame oder der Toltoi), der mit dem Kriegsdruck nicht fertig wird, und je nach dem, was ihm zugestoßen ist (Stress auf der Nelame oder dem Tod auf der Toltoi nur knapp entronnen zu sein), das Erlebte nun irgendwie kompesiert (Wahnsinn, Angstzustände, übersteigerete und fehlgeleitete Aggresivität...).
Dies würde wiederum zu Interaktionen mit den anderen Figuren führen, die dann vielleicht auch ihr eigenes Befinden reflektierten...
Damit bringst Du in das ganze mehr Gehalt, als es eine reine Kriegs-Überfall-Geschichte im bisherigen Muster hat.