So jetzt ich:
Da mir durchaus bewusst ist, dass das was ich tue, die Zukunft unweigerlich verändern wird und zwar über Zeitrahmen hinweg, die ich nicht annähernd überschauen kann, würde ich mir keine Platte drum machen. Ich würd mein Leben weiterleben und müsste einfach akzeptieren, dass die Welt, wie ich sie kannte, nie wiederkommen wird, selbst wenn ich mich für 3000 Jahre ins Himalaya verziehen würde.
Also kann ich genausogut ein paar Dinge angehen. 995 BC. Die Ägypter haben abgedankt, die Griechen sind grad groß und die Römer gibt es noch nicht.
Ich würde mich als Hand Gottes ausgeben (weil ich abgesehen von der 3000jährigen Unserblichkeit keine Superkräfte habe und damit nicht Gott selber sein kann) und die Gläubigen um mich scharen. Und dann würde ich mich dran machen, die ganze Welt zu erobern. Nicht weil ich dringend Weltherrscher sein will, sondern weil ich den Menschen (allen Menschen) eine bessere Zukunft bieten will. Natürlich werden sich die anderen Könige und Herrscher nicht einfach bieten lassen und es wird viele und blutige Kriege geben. Aber mit ein bisschen Glück und Entwicklung von modernem Kriegsmaterial werde ich mein Hoheitsgebiet über Eurasien/Afrika in 300-1000 Jahren errichtet haben. Während dieser Zeit wird innerhalb meines hoheitsgebiet den Menschen natürlich Bildung näher gebracht (Lesen, Schreiben, Rechnen) und ich werde "moderne" Errungenschaften wie das römische Aquädukt- und Kanalisationssystem einführen.
Wissenschaftler und Künstler werden bei mir immer hoch angesehene Leute sein.
Nach einer gewissen Karrenzzeit werde ich dann systematisch den Glauben an mich abbauen müssen, damit, wenn meine Zeit gekommen ist, die Bevölkerung nicht in ein tiefes Loch fällt und Bürgerkrieg ausbricht. Aber 2000 Jahre sollten für den Aufbau einer Zivilisation, die ohne einen Gottkaiser auskommt, hinreichend sein. Und wenn alles gut geht, dann betritt im Jahre 1283 der erste Mensch den Mond.