Der Sturm vs. die Presse übertreibt.

T

Tiberius Foxbat

Guest
Der neuerliche Sturm über Deutschland auch "Kyrill" genannt hat die Menschheit hier zu Lande in Aufregung versetzt. Ich selber saß in Hamburg fest und bin auch nicht bei der Hotline der Bahn durchgekommen. Aber zum Glück kenne ich jemand in HH und bin da unter gekommen. Schon verrückt, in der VErgangenheit gab es wesentlich heftigere Stürme und trotzdem haben wir das ohne Riesenpressewirbel überstanden. Sicherlich hat der Treibhauseffekt so manche Auswirkunf, dennoch war Grönland (Grüne Insel) auch mal eine Insel mit saftigem Weideland. Ich bin mir durchaus bewußt, dass der Mensch Einfluß hat. Aber ich bin der Meinung, dass an falscher Stelle Pressearbeit geleistet wird. Erst wenn man die seriöseren Zeitungen liest (wie in vielen anderen Fällen auch), wird einem klar, dass die Hintergründe etwas anders sind als die Welt uns verzerrt darstellen möchte.

Wie habt ihr den Sturm erlebt? Was denkt ihr über die Erderwärmung und das Handeln der Menschheit dazu?
 
Das die Menschen ihre Umwelt verzerrt wahrnehmen ist doch nichts neues.
Die Menschen glauben ja auch, dass man durch Privatisierung Kosten spart, und dass das Kapitalanlageverfahren effizienter sei als das Umlageverfahren.
 
Den Sturm habe ich sicher zuhause erlebt :) Ich muss aber auch sagen, dass es seit "Kyrill" hier im Süden im grunde die ganze Zeit nur windet ;)

Tiberius, ich sehe einen ähnlichen Ansatz wie Du, nämlich, dass man erstmal die Veränderung der Welt und des Klimas ansich als unabänderliche (obwohl der Mensch es ja eben beeinflussen kann, es aber auch eine Veränderung gebe, selbst ohne große Eingriffe) Tatsache wahrnehmen muss, darüber selbstverständlich nicht den natürlichen Maßstab in Zeit und Qualität (also über welche Dauersich bestimmte Temperaturveränderungen früher erstreckten...) negieren.

Vielleicht ist es aber auch nötig, dass bestimmte Teile der Presse Panik verbreiten, da sich sonst nicht die richtige Mentalität für eine naturbewusstere Haltung gegenüber der Natur bilden kann; wobei ich jetzt nicht zu stark - im Glashaus sitzend - mit Steinen werfen möchte...
 
Vielleicht ist es aber auch nötig, dass bestimmte Teile der Presse Panik verbreiten, da sich sonst nicht die richtige Mentalität für eine naturbewusstere Haltung gegenüber der Natur bilden kann; wobei ich jetzt nicht zu stark - im Glashaus sitzend - mit Steinen werfen möchte...


Ist ja auch nix anderes los in der Welt, also stürzt man isch auf das. Sollte halt mal wieder ein Politiker seine Putzfrau aus dem Staatseckel bezahlen lassen............... :lol:


Kyrill, wo kommt der Name nur her. Ich lese gerade ein des Bayrarr Zyklus, da geht es um ne Insel die so genannt wird.....
 
Ich arbeite momentan an einem Institut für Umwelt und Zukunftsforschung und hab so den Einblick in die Dinge die den Sturm betreffen....
Wenn wir nicht endlich was tun, ist die globale erwärmung nicht mehr aufzuhalten. Stürme wie Kyrill ua werden dann immer häufiger auftreten und heftiger werden.....Meiner Meinung nach ist Kyrill nur ein Vorgeschmack von dem was wir in den nächsten 50 Jahren zu erwarten haben....
 
Wir haben doch schon lange keinen "richtigen" Winter mehr gehabt.......
--Darüber sollte ich mich eigentlich freuen--:)
 
spaceship 21 schrieb:
Ich arbeite momentan an einem Institut für Umwelt und Zukunftsforschung und hab so den Einblick in die Dinge die den Sturm betreffen....
Klingt nach einer interessanten Tätigkeit.


spaceship 21 schrieb:
Wenn wir nicht endlich was tun, ist die globale erwärmung nicht mehr aufzuhalten.
Die Frage ist nur, was wir tun sollen. Es wird wohl kaum reichen, die Industrierichtlinien und den Privatverbrauch runterzufahren. Und selbst wenn "wir" das in einem großen Maße machen, dann gibt es immer noch die Schwellenländer und die Länder der dritten Welt und die haben - angesichts des Leids der Leute dort - durchaus einige Argumente dafür, sich nicht "umweldschonend" zu verhalten, aber natürlich könnte der Rest der Welt hierbei auch hilfreich zur Seite stehen.
Die momentanen Tendenzen werden ohnehin noch in die Zukunft wirken; ob die möglichen Maßnahmen reichen, eine weitere Zuspitzung zu verhindern, kann wohl bezweifelt werden.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
So, ich möchte mal zum Urpsrungsthema zurückkehren.

Ich kann mir nicht vorstellen, wie durch so ein laues Lüftchen Menschen gestorben sind. Mal ehrlich, vielmehr hatte dieser Windzug nicht für mich, auch, als ich draußen war, fand ich es, im Vergleich zu dem, was ich erwartet habe, ziemlich milde.
 
USS Nelame schrieb:
Ich kann mir nicht vorstellen, wie durch so ein laues Lüftchen Menschen gestorben sind. Mal ehrlich, vielmehr hatte dieser Windzug nicht für mich, auch, als ich draußen war, fand ich es, im Vergleich zu dem, was ich erwartet habe, ziemlich milde.
Wenn Dir ein tonnenschwerer Stahlträger auf den Kopf (hätte in Berlin ja passieren können), oder auch nur ein Baum aufs Auto fällt, während Du drinnen sitzt, dann könntest Du es Dir vorstellen, bzw. Du könntest es Dir dann eben nicht mehr vorstellen! Empirische Belege dafür, dass der Sturm nicht mild war.
 
Wenn man sich vor Augen führt, dass allein in Deutschland 25 Millionen Bäume umgeknickt sind, würde ich das ganze nicht als „laues Lüftchen“ bezeichnen.
Als jemand der im Sauerland lebt, könnte ich eine tolle Geschichte erzählen. Vor allem wie ich versucht habe, von der Uni nach Hause zu kommen.

Aber vermutlich geht Nelame von der irrtümlichen Annahme aus, die Leute müssten erst durch die Luft fliegen um durch den Sturm getötet zu werden.
 
USS Nelame schrieb:
So, ich möchte mal zum Urpsrungsthema zurückkehren.

Ich kann mir nicht vorstellen, wie durch so ein laues Lüftchen Menschen gestorben sind. Mal ehrlich, vielmehr hatte dieser Windzug nicht für mich, auch, als ich draußen war, fand ich es, im Vergleich zu dem, was ich erwartet habe, ziemlich milde.
In NRW sind 4 Menschen gestorben, u.a. Feuerwehrmänner.
 
USS Nelame schrieb:
:(
Irgendwie muss ich in der falschen Ecke leben, wie gesagt, mir kam's vor, wie ein laues Lüftchen
Ja, es ist wirklich tragisch, nicht dort gewesen zu sein, wo der Sturm lebensgefährlich war :eek: :confused:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das so eine Menge Bäume umgeknikct sind, liegt zum Großteil daran, dass viele Bäume krank sind. Die halten nichts mehr aus, weil innne morsch. Aber im Grunde hab ich mal gelernt, dass das was wir vor 20 oder 30 Jahren ausgestoßen haben heute wirksam wird, aufgrund des Kreislaufes auf der Erde. Ich frag mich, selbst wenn wir heute aufhören die Luft zu verpesten (einfach mal angenommen), dann merken wir das erst sehr spät. Aber um so größer ist auch die Gefahr, dass wenn wir nichts tun, erst in 100 Jahren suich etwas ändert weenn es zu spät ist, Gletscher abgeschmolzen sind, Berge abrutschen und Dörfer unter sich begraben. Der Rhein und die Donau im Sommer wie in Afrika trockene Flußbetten sind und zur Regenzeit Überschwemmung herrscht. Ist zwar dramatisch aber kann mir gut vorstellen, dass wir damit leben müssten, wenn die Politik sich nichts neues einfallen lässt.
 
das, was sie sich einfallen lassen, muss dann aber schon sehr neu sein, um sowas zu verhindern. Ich finde es wichtiger, zu lernen, wie man mit solchen Dingen umgeht. Denn kommen wirds bestimmt, und ob es ein paar Jährchen früher oder später furchtbar wird, ist doch relativ wurscht. Verhinderbar- das Wort kenne ich in diesem Zusammenhang nicht. leider :(
 
Zurück
Oben