4.02 - Storm Front / Sturmfront (Teil 2)

Wie hat dir die Folge gefallen?


  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    5
Abermals gibt es für mich große Unterschiede in der Wichtigkeit zwischen "Wer hat Lenin erschossen?" und "Warum bedeutet Vosks Ende auch das des Temporalen Kalten Krieges?". Die erste ist unwichtig, die zweite entscheidend. So muss abgewägt werden.

Sehe ich im Prinzip genauso, es war hier aber einfach die Masse an ungeklärten Dingen. Ich wäre ehrlich gesagt überhaupt nicht sauer gewesen wenn man den TKK nach der dritten Staffel einfach unter Tisch hätte fallen lassen anstatt das einfach IRGENDWIE mit der Brechstange zu beenden.


Die Sturmfront-Folgen waren - wie alle TKK-Episoden - mit Abstand die schlechtesten Momente in ENT. Danach hat die Qualität stark zugenommen - soweit ich das bis jetzt beurteilen kann (hab erst die ersten 10 Folgen von Staffel 4 gesehen).

Gruß, Dave
 
D@ve schrieb:
Sehe ich im Prinzip genauso, es war hier aber einfach die Masse an ungeklärten Dingen. Ich wäre ehrlich gesagt überhaupt nicht sauer gewesen wenn man den TKK nach der dritten Staffel einfach unter Tisch hätte fallen lassen anstatt das einfach IRGENDWIE mit der Brechstange zu beenden.
Ich kann Deine Position an sich ja auch verstehen :)

D@ve schrieb:
Die Sturmfront-Folgen waren - wie alle TKK-Episoden - mit Abstand die schlechtesten Momente in ENT. Danach hat die Qualität stark zugenommen - soweit ich das bis jetzt beurteilen kann (hab erst die ersten 10 Folgen von Staffel 4 gesehen).
Der Anfang ist tatsächlich mau; Aber bedenkt man, was da so alles nachkam, hatten die Mehrteiler dann wirklich ihre Stärke, wenn sie zusammen mit einer vernünftigen Story auftreten. "Observer Effect" zeigt dazu noch, dass auch Einzelfolgen stark sein können.
Also in der Tat ist die Entscheidung ENT einzustellen zu diesem Zeitpunkt geradezu höhnisch gewesen.
 
"Observer Effect" zeigt dazu noch, dass auch Einzelfolgen stark sein können.

Yep, vor 10 Minuten gesehen. Sehr geile Folge... Abgesehen von Sturmfront, wirkt es fast so als gäbe es (endlich) ein anderes Produkzententeam.

Also in der Tat ist die Entscheidung ENT einzustellen zu diesem Zeitpunkt geradezu höhnisch gewesen.

Ist halt die Frage, ob die Entscheidung da nicht schon längst gefallen war...

Aber bedenkt man, was da so alles nachkam, hatten die Mehrteiler dann wirklich ihre Stärke, wenn sie zusammen mit einer vernünftigen Story auftreten.

Ja schon, man sollte es aber eben nicht übertreiben. Für Fans sind Doppelfolgen natürlich genial, aber Neueinsteigern macht es die Sache um so schwieriger...

Gruß, Dave
 
D@ve schrieb:
Yep, vor 10 Minuten gesehen. Sehr geile Folge...
Na dann schreib doch was ins "Observer Effect"-Topic. Liebend gerne würde ich nochmal über diese Folge sprechen :bounce: :) :D

D@ve schrieb:
Ist halt die Frage, ob die Entscheidung da nicht schon längst gefallen war...
War wohl so; aber man hätte anhand der aktuellen Entwicklungen (und Reaktionen) diese Entscheidung noch mla überdenken könne. Egal, der Zug ist abgefahren.


D@ve schrieb:
Ja schon, man sollte es aber eben nicht übertreiben. Für Fans sind Doppelfolgen natürlich genial, aber Neueinsteigern macht es die Sache um so schwieriger...
Möglich! Auf der anderen Seite führt ein etwaiger Spannungsaufbau (Folgen von Mehrteilern münden ja quasi zwangsläufig in Cliffhanger) auch zur Neugier bei Neueinsteigern, die auf diesem Wege gleich mal drei Folgen sehen wollen (müssen, wollen sie das Ergebnis erfaheren) und so automatisch viel über die Serie erfährt. Falls dies wirklich gelingt, ist der Neueinsteiger nebenher auch gleich mal mit dem Sendetermin vertraut.
 
Max schrieb:
War wohl so; aber man hätte anhand der aktuellen Entwicklungen (und Reaktionen) diese Entscheidung noch mla überdenken könne. Egal, der Zug ist abgefahren.

Wieso hat man dann nur 2 Mirror-Folgen ohne Ende gemacht, wenn man so früh wusste, dass man gedenkt die Serie abzusetzen?
 
Na dann schreib doch was ins "Observer Effect"-Topic. Liebend gerne würde ich nochmal über diese Folge sprechen

Gerne... Hab mich halt bisher nie getraut diese uralten Threads wieder nach oben zu holen, aber von mir aus...

Möglich! Auf der anderen Seite führt ein etwaiger Spannungsaufbau (Folgen von Mehrteilern münden ja quasi zwangsläufig in Cliffhanger) auch zur Neugier bei Neueinsteigern, die auf diesem Wege gleich mal drei Folgen sehen wollen (müssen, wollen sie das Ergebnis erfaheren) und so automatisch viel über die Serie erfährt.

Klar, aber schau Dir mal eine Folge ENT an und tu mal so als hättest Du noch nie irgendas von Startrek gesehen außer vielleicht TNG. Ich hab das heute mal gemacht. Wenn man sich das wirklich mal vor Augen führt, ist es nachvollziehbar, dass da viele nichts verstehen.

Allein schon was in der vierten Staffel zwischen Trip und T'Pol passiert... das läuft auf so unterschwelliger Ebene ab (imo SEHR genial gemacht), wenn man nicht weiß was in der dritten Staffel zwischen denen gelaufen ist KANN man das nicht nachvollziehen.
Und in der Vierten Staffel sind 16 von 22 Folgen Teile einer Mehrfachfolge (wenn die letzten beiden Folgen auch eine Doppelfolge bilden sind es 18). Das ist mehr als zwei drittel... Das ist imo einfach etwas zu viel, liegt aber sicherlich auch daran, dass man die Laufzeit von 43 auf 40 Minuten gekürzt hat und das einfach schon fast zu kurz für eine volle Storyline ist.

Gruß, Dave
 
So schlecht der TCW allgemein auch war, umso besser hat Coto ihn beendet. "Storm Front" ist sicherlich nicht die beste ENT-Folge, aber wenn man sich mal den Murks aus den ersten beiden Staffeln anschaut, kann sich der auftakt zur vierten Season doch sehen lassen.
Man sieht halt, dass Coto diesen TCW-Mist möglichst schnell weghaben wollte, was leider - wie schon erwähnt - zu einigen ungeklärten Fragen führt und alles etwas Vorschlag-Hammer-Mäßig rüberkommt. Zumindest hätte ich schon ganz gerne mal gewusst, wer denn nun der Future Guy war. Evtl. hätte ein Dreiteiler nicht geschadet.

Die Idee mit dem "Was wäre wenn?"-Szenario um die Deutschen in Amerika finde ich ganz nett, aber nicht wirklich den Bringer, zumal die Deutschen halt wieder mal als NUR als Kanonenfutter dienen. Man sollte das Thema Nationalsozalismus nicht für so "niedere" Zwecke verwenden. Das war beim "Todesspiel"-Zweiteiler wesentlich besser, da gabs zumindest einige interessante Dialoge zwischen den Hirogen und diesen einen SS-Offizier.
Dass die Schwarzen hier nicht von Amerikanern angepöbelt werden, damit wollte Coto AFAIK das Zusammenhalten von Gruppen gegenüber einer gemeinsamen Bedrohung zeigen.

Der Kampf am Ende vermag zu überzeugen, die Dramatik kommt gut rüber. Nur die Explosion des Gebäudes war ein Graus, ansonsten war die SFX okay in meinen Augen.

Note 2
 
SF-Junky schrieb:
Die Idee mit dem "Was wäre wenn?"-Szenario um die Deutschen in Amerika finde ich ganz nett, aber nicht wirklich den Bringer, zumal die Deutschen halt wieder mal als NUR als Kanonenfutter dienen. Man sollte das Thema Nationalsozalismus nicht für so "niedere" Zwecke verwenden.

Ich bezweifel allerdings, dass es eine solche Offensive je gegeben hätte ... bis man das ganze Zeug da drüben hätte ... würde viel zu lange dauern.
 
Ich bezweifel allerdings, dass es eine solche Offensive je gegeben hätte ... bis man das ganze Zeug da drüben hätte ... würde viel zu lange dauern.

Yep. Hitler war zwar wahnsinnig, aber ganz bestimmt nicht blöd.

Gruß, Dave
 
Wieso sollte das nicht zu bewältigen sein? Die Amerikaner hatten es ja rund 25 Jahre zuvor auch schon geschafft, eine ganze Armee über den großen Teich zu hieven - etwas, was man damals schon für vollkommen unmöglich hielt und den Kriegseintritt der USA in der OHL eher gelassen betrachtete. ;)
 
SF-Junky schrieb:
Wieso sollte das nicht zu bewältigen sein? Die Amerikaner hatten es ja rund 25 Jahre zuvor auch schon geschafft, eine ganze Armee über den großen Teich zu hieven - etwas, was man damals schon für vollkommen unmöglich hielt und den Kriegseintritt der USA in der OHL eher gelassen betrachtete. ;)

Es ist ein kleiner Unterschied, in ein Besetztes Land (Frankreich) einzufallen, das einen auch noch bei diesem Vorhaben unterstützt (die Franzsosen waren sicherlich nicht auf der Seite von Deutschland), viel kleiner ist und wo der Besetzer gleichzeitig an mehreren anderen Fronten (England, Rußland, etc) kämpft. Zudem sind die Amerikaner nicht aus den USA in die Normandie eingefallen sondern von England aus.
Das alles wäre bei einem Angriff Deutschlands auf die USA nicht möglich gewesen: Deutschland hätte mangels Verbündeter die komplette Strecke nach Amerika in einem Zug überwinden müssen. Sie hätte eine Armee auf ihrem Heimatland überfallen müssen, die zahlen- und resourcenmäßig weit überlegen gewesen ist und sie hätten entsprechend nicht im Ansatz Unterstützung von der Bevölkerung erwarten können. Deutschland war nur so erfolgreich, weil es die meisten Länder in einem Blitzkrieg einfach überrannt hat. Das wäre in den USA allein schon aufgrund der größe nicht möglich gewesen.

Gruß, Dave
 
Hinzu kommt, dass die USA keine Nachbarländer hatte, mit denen sie im Krieg waren, und so in Ruhe eine Armee für Europa aufbauen konnte.


@SF-Junky: Naja ... biste dir sicher? Göring z. B. wusste ja schon vor dem Krieg, dass Deutschland einen kommenden Krieg nicht gewinnen würde - hat sich nur nicht getraut, das Hitler zu sagen ...
 
D@ve schrieb:
Es ist ein kleiner Unterschied, in ein Besetztes Land (Frankreich) einzufallen, das einen auch noch bei diesem Vorhaben unterstützt (die Franzsosen waren sicherlich nicht auf der Seite von Deutschland), viel kleiner ist und wo der Besetzer gleichzeitig an mehreren anderen Fronten (England, Rußland, etc) kämpft. Zudem sind die Amerikaner nicht aus den USA in die Normandie eingefallen sondern von England aus.
Das stimmt alles.
Aber: Du darfst nicht vergessen, dass Vosk und sein Volk den Deutschen in der Storm Front Realität geholfen haben und wir wissen ja nicht, was die neben Lenins Ermordung 1917 sonst noch so angestellt haben. ;)


hannibal schrieb:
Göring z. B. wusste ja schon vor dem Krieg, dass Deutschland einen kommenden Krieg nicht gewinnen würde - hat sich nur nicht getraut, das Hitler zu sagen ...
Mit diesem Kommentar:
SF-Junky schrieb:
Die Amerikaner hatten es ja rund 25 Jahre zuvor auch schon geschafft, eine ganze Armee über den großen Teich zu hieven - etwas, was man damals schon für vollkommen unmöglich hielt und den Kriegseintritt der USA in der OHL eher gelassen betrachtete. ;)
Auf den ersten Weltkrieg. Im zweiten gabs ja gar keine OHL mehr. ;)
 
Aber: Du darfst nicht vergessen, dass Vosk und sein Volk den Deutschen in der Storm Front Realität geholfen haben und wir wissen ja nicht, was die neben Lenins Ermordung 1917 sonst noch so angestellt haben

Womit denn konkret? Resourcen hatten sie ja nicht zur Verfügung, sonst wären sie nicht auf die Deutschen angewiesen gewesen. Und damit, dass man Projektilwaffen gegen Blaster austauscht gewinnt man keinen Krieg. Hitler ist in Russland letztlich hauptsächlich an einem Resourcen-Problem gescheitert (zu wenig Leute und zu wenig Material). Ob er nun Russland oder die USA angreift wo sollte da der Unterschied liegen?

Gruß, Dave
 
Da kannst einen Russland-Feldzug nicht mit einer USA-Invasion vergleichen.
Die geographischen Vorraussetzungen sind komplett andere, da die USA auf ein anderer Kontinent sind.
 
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