Achtung: Dieser Post ist spoilerisch.
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Die Folge führt die zweite Staffel und ganz generell die bisherigen Abenteuer der Discovery wie wir sie kennen zu einem Ende - eine Auflösung, die zwar an keiner Stelle auch nur im Ansatz befriedigend oder logisch oder plausibel ist, aber es ist somit ein Ende, wie es zu der Serie passt, weil es ebenso inkonsistent und blödsinnig ist wie die vorherigen 28 Folgen.
Dennoch haben die Macher hier jetzt die richtige Entscheidung getroffen. Es war ein fataler Fehler gewesen, die Serie in ein Prequel-Setting zu setzen, obwohl man dafür weder eine interessante Idee noch auch nur den Hauch eines Elans hatte, sich um die Kontinuitäts-Fragen zu kümmern, die für Prequels nun mal zwingend beachtet werden müssen. Es ist daher erfreulich, dass sie dieses Setting nun abgeworfen haben und somit in der dritten Staffel frei von diesen engen Grenzen agieren können.
Somit ist die Perspektive für die dritte Staffel etwas besser - allerdings nur etwas, da die schlimmsten Probleme der Serie verbleiben: handwerklich minderwertige Qualität in Story und Dialogen und absolute Unfähigkeit der Autoren zu verstehen, wann mal mehr geredet werden müsste und wann mal weniger geredet werden müsste.
Die Charaktere schwafeln bis zum Umfallen über Nichtigkeiten, wenn im Prinzip keine Zeit vorhanden ist (z. B. haben sie alleine in diesem Endzweiteiler zwei Mal knapp eine Stunde Zeit gehabt, bevor der Feind zu ihnen aufschließt, um jeweils einen komplexen Plan durchzuführen und in beiden Fällen haben sie die gesamte Stunde sinnlos verplappert mit Abschiedsgedöns und anderem Blödsinn und dann erst angefangen, die Vorbereitungen für den Plan (z. B. Zeit-Anzug bauen) umzusetzen, als der Gegner dann schon da war). Auf der anderen Seite verweigern sich die Autoren, die Charaktere sinnvoll über ihre Aktionen zu diskutieren, wenn die Zeit für entsprechende Besprechungen vorhanden wäre (und diese dringend notwendig wäre). Hier präsentiert häufig Burnham einen Plan, den sie dann als alternativlos hinstellt und alle akzeptieren es - obwohl selbst dem Zuschauer spontan dutzendweise bessere Vorgehensweisen in den Sinn kommen.
Die minderwertige Qualität des Storydesigns wird besonders deutlich bemerkbar in der absolut stümpferhaften, krampfhaften Umsetzung einer durchgehenden Handlung ohne auch nur den Hauch einer Planung zu haben, was man da eigentlich zeigen will.
Wenn man am Ende der Staffel angelangt ist und das Thema eigentlich abgehakt ist, merkt man jeweils schnell, dass kaum eine der eigentlichen Fragen beantwortet wurde, dass die Inkonsistenzen nicht aufgeklärt wurden und dass sich die Umstände jede Folge anders darstellen (nämlich gerade genau so wie sie in dieser einen Folge benötigt werden). Das war in der ersten Staffel so und das hat sich auch in der zweiten nicht geändert.
Doch immerhin hat die zweite Staffel etwa zwei bis drei Episoden gehabt, die als alleinstehende Episoden immerhin mittelmäßig funktioniert haben. Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zur ersten Staffel. Da es offensichtlich eine große Schwäche der Macher ist, auf Konsistenz zu achten, wäre es empfehlenswerte, wenn sie die Erzählstruktur für Discovery auf Einzelepisoden umstellen würden. Ich denke, dass sie dabei mit etwas Übung eine annehmbare Serie hervorbringen könnten.
Designtechnisch haben sie sich diese Staffel sehr viel mehr Mühe gegeben. Statt wie in der ersten Staffel, ohne jeden Bezug zum bereits gesehenen alles neu gestalten, wurde dieses Mal das Bestehende einbezogen. Das sieht dann auch gleich sehr viel besser aus. Ärgerlich sind natürlich weiterhin die Unmengen an Lens Flares und unerfreulich platzierten Blend-Leuchten.
Was gibt es nun explizit zu der Folge noch zu sagen:
Die Auflösung ist im Prinzip, was Pike schon in der zweiten Folge der Staffel vermutete: Die Signale sollen sie (die Discovery+Crew) genau zu den Orten führen, wo sie sein müssen, um den Plan des Red Angels/Burnhams durchzuführen.
Dass dann extra noch mal in einem Szenenzusammenschnitt alle wichtigen Szenen aus den Folgen mit den Signalen gezeigt wurden, war schon unnötig. Dass dann aber ausgerechnet auf Kaminar der Zusammenschnitt so gekürzt wurde, dass das Deaktivieren der Pylonen ausgespart wird, zeigt wohl, dass hier selbst die Autoren wohl gemerkt haben dürften, dass da ein fettes Logikloch ist, für das sie nicht den Hauch eines Lösungsansatzes haben.
Dass sie das "humanitäre" Eingreifen auf Kaminar hier dann noch ganz explizit vom Selbstzweck degradieren zu einer Beschaffung von Kanonenfutter für ihre letzte Schlacht, ist leider bei Discovery dann auch schon eher der Standard statt die Ausnahme.
Die Schlachtszenen aus der letzten Episode haben mir wiederum nicht gefallen. Es war zum Großteil ein unübersichtliches Explosions-Scharmützel ohne jeden Mehrwert beim Zuschauen. Einzig das Auftauchen der Klingonen war ok. Zusätzlich muss ich allerdings sagen, dass ich kein großer Fan von Shuttle- und Drohnenkämpfen bin und insbesondere die absurde Anzahl an Shuttles genervt war; schon bei der einen Shuttle-Start-Szene kamen aus der Enterprise so viele Shuttles rausgeflogen, als ob der gesamte Rumpf nur Shuttle-Lager beinhalten würde - und zu dem Zeitpunkt waren wohl bereits hunderte Shuttles und Drohnen gestartet.
Ausgerechnet Spock die faschistische Blödsinns-Idee des Schweige-Befehls in den Mund zu legen, ist wiederum ein gewaltiger Schlag ins Gesicht. Das ist einem Forscher unwürdig - sowohl in Bezug auf seine humanistische Einstellung, als auch in Bezug auf seine Intelligenz.
Was mich aber im Prinzip am meisten nervt in dieser Staffel ist der schwachsinnige Teaser mit den Signalen. Die sieben Signale sind an sieben Orten zu unterschiedlichen Zeiten über den Zeitraum dieser Staffel erschienen, das erste in Folge 1, das zweite in Folge 2, ... Nr. 5 in Folge 13 und Nr. 6 und 7 in Folge 14. So weit, so gut.
Problem: Die Discovery-Crew wusste schon in Folge 1, dass es sieben Signale seien... und nicht nur das, sie haben sogar eine Karte der Signale. Wie kann das denn bitte sein, wenn die anderen 6 Signale noch gar nicht erschienen waren? Jetzt könnte man natürlich - auch wenn es nicht den Hauch einer Andeutung dazu gibt - behaupten, dass Burnham halt für jedes der Signale ein kleines Echo zum Zeitpunkt der ersten Folge geschickt hat, so dass sie die Signale dort schon kurz sehen konnten. Wenn sie die Signale aber schon von Anfang an kannten und - wie man an der Tatsache, dass sie eine Karte dazu hatten - auch schon wussten, wo sie sein würden, warum haben sie dann als sie die Signale unterschen wollten, nicht einfach diese Positionen aufgesucht? Hierfür gibt es keine mögliche Lösung. (Außer zu sagen, dass die Crew der Discovery die größten Volltrottel seien, die je existierten, was aber die erzählte Geschichte auch nicht gerade besser machen würde.)
Erzähltechnisch wäre es also wohl besser gewesen, wenn die Discovery die Signale wirklich nur dann aufgefasst hätte, als sie wirklich erschienen und nicht alle sieben von Anfang an. Problem dabei ist, dass es ein zentrales Handlungselement war, dass Spock noch vor dem Erscheinen der Signale eine Karte der Signale gezeichnet hat, die im Prinzip identisch mit der realen Karte war. Ignorieren wir mal, dass absolut überhaupt nicht aufgelöst wird, woher Spock die Positionen kannte und somit diese Karte zeichnen konnte. Ignorieren wir auch, dass die 7 Signale anscheinend an nur 5 verschiedenen Orten auftauchten (Signal 5 und 6 sowie 2 und 7 sind offenbar jeweils am (nahezu) selben Ort). Aber die Suche nach Spock - welche nur durchgeführt wird, weil er diese Karte gezeichnet hat - hat 7 Episoden (also die Hälfte der Staffel) eingenommen. Das ist also im Prinzip DER zentrale Punkt der Handlung. Und nicht nur, dass er nicht aufgelöst wird, er hat schon von Anfang an jede gezeigte Handlungsweise der Discovery-Crew ad absurdum geführt, weil sie eben nicht einfach die Positionen abgegrast haben, wo Signale erscheinen würden...
Und das ist nur das Beispiel der Inkonsistenz, welche bereits beim absolut zentralen Konzept der Staffel vorhanden ist. Und leider ist das bei den anderen - weniger prominenten - Teilen natürlich nicht besser.
Kurzum: Die Staffel war leider so schlecht und trotz geringer inhaltlicher Dichte in allen Bereichen so inkonsistent und unlogisch, dass ich dieses Mal nicht mal Lust habe, eine gesonderten Staffelanalyse oder so etwas zu schreiben.
Insgesamt haben wir somit also das schlechte Ende einer schlechten Staffel, aber mit zwei Ausblicken auf sich verbesserende Perspektiven: Die Discovery ist nun in der Zukunft und kann somit möglicherweise einem Setting entgegenblicken, welches mir und vielen anderen von Anfang an besser gefallen hätten (z. B. könnte man hier dem Setting der USS Bozeman folgen); und die Abschluss-Szene auf der Enterprise lässt durchaus auch hoffen, dass sie vielleicht mit dieser Crew noch etwas vorhaben, was ich hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass Anson Mount bisher der größte Pluspunkt in der ganzen Discovery-Serie war, durchaus begrüßen könnte.
Live long and prosper,
Vulcan
Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende. Die Folge führt die zweite Staffel und ganz generell die bisherigen Abenteuer der Discovery wie wir sie kennen zu einem Ende - eine Auflösung, die zwar an keiner Stelle auch nur im Ansatz befriedigend oder logisch oder plausibel ist, aber es ist somit ein Ende, wie es zu der Serie passt, weil es ebenso inkonsistent und blödsinnig ist wie die vorherigen 28 Folgen.
Dennoch haben die Macher hier jetzt die richtige Entscheidung getroffen. Es war ein fataler Fehler gewesen, die Serie in ein Prequel-Setting zu setzen, obwohl man dafür weder eine interessante Idee noch auch nur den Hauch eines Elans hatte, sich um die Kontinuitäts-Fragen zu kümmern, die für Prequels nun mal zwingend beachtet werden müssen. Es ist daher erfreulich, dass sie dieses Setting nun abgeworfen haben und somit in der dritten Staffel frei von diesen engen Grenzen agieren können.
Somit ist die Perspektive für die dritte Staffel etwas besser - allerdings nur etwas, da die schlimmsten Probleme der Serie verbleiben: handwerklich minderwertige Qualität in Story und Dialogen und absolute Unfähigkeit der Autoren zu verstehen, wann mal mehr geredet werden müsste und wann mal weniger geredet werden müsste.
Die Charaktere schwafeln bis zum Umfallen über Nichtigkeiten, wenn im Prinzip keine Zeit vorhanden ist (z. B. haben sie alleine in diesem Endzweiteiler zwei Mal knapp eine Stunde Zeit gehabt, bevor der Feind zu ihnen aufschließt, um jeweils einen komplexen Plan durchzuführen und in beiden Fällen haben sie die gesamte Stunde sinnlos verplappert mit Abschiedsgedöns und anderem Blödsinn und dann erst angefangen, die Vorbereitungen für den Plan (z. B. Zeit-Anzug bauen) umzusetzen, als der Gegner dann schon da war). Auf der anderen Seite verweigern sich die Autoren, die Charaktere sinnvoll über ihre Aktionen zu diskutieren, wenn die Zeit für entsprechende Besprechungen vorhanden wäre (und diese dringend notwendig wäre). Hier präsentiert häufig Burnham einen Plan, den sie dann als alternativlos hinstellt und alle akzeptieren es - obwohl selbst dem Zuschauer spontan dutzendweise bessere Vorgehensweisen in den Sinn kommen.
Die minderwertige Qualität des Storydesigns wird besonders deutlich bemerkbar in der absolut stümpferhaften, krampfhaften Umsetzung einer durchgehenden Handlung ohne auch nur den Hauch einer Planung zu haben, was man da eigentlich zeigen will.
Wenn man am Ende der Staffel angelangt ist und das Thema eigentlich abgehakt ist, merkt man jeweils schnell, dass kaum eine der eigentlichen Fragen beantwortet wurde, dass die Inkonsistenzen nicht aufgeklärt wurden und dass sich die Umstände jede Folge anders darstellen (nämlich gerade genau so wie sie in dieser einen Folge benötigt werden). Das war in der ersten Staffel so und das hat sich auch in der zweiten nicht geändert.
Doch immerhin hat die zweite Staffel etwa zwei bis drei Episoden gehabt, die als alleinstehende Episoden immerhin mittelmäßig funktioniert haben. Das ist eine deutliche Steigerung im Vergleich zur ersten Staffel. Da es offensichtlich eine große Schwäche der Macher ist, auf Konsistenz zu achten, wäre es empfehlenswerte, wenn sie die Erzählstruktur für Discovery auf Einzelepisoden umstellen würden. Ich denke, dass sie dabei mit etwas Übung eine annehmbare Serie hervorbringen könnten.
Designtechnisch haben sie sich diese Staffel sehr viel mehr Mühe gegeben. Statt wie in der ersten Staffel, ohne jeden Bezug zum bereits gesehenen alles neu gestalten, wurde dieses Mal das Bestehende einbezogen. Das sieht dann auch gleich sehr viel besser aus. Ärgerlich sind natürlich weiterhin die Unmengen an Lens Flares und unerfreulich platzierten Blend-Leuchten.
Was gibt es nun explizit zu der Folge noch zu sagen:
Die Auflösung ist im Prinzip, was Pike schon in der zweiten Folge der Staffel vermutete: Die Signale sollen sie (die Discovery+Crew) genau zu den Orten führen, wo sie sein müssen, um den Plan des Red Angels/Burnhams durchzuführen.
Dass dann extra noch mal in einem Szenenzusammenschnitt alle wichtigen Szenen aus den Folgen mit den Signalen gezeigt wurden, war schon unnötig. Dass dann aber ausgerechnet auf Kaminar der Zusammenschnitt so gekürzt wurde, dass das Deaktivieren der Pylonen ausgespart wird, zeigt wohl, dass hier selbst die Autoren wohl gemerkt haben dürften, dass da ein fettes Logikloch ist, für das sie nicht den Hauch eines Lösungsansatzes haben.
Dass sie das "humanitäre" Eingreifen auf Kaminar hier dann noch ganz explizit vom Selbstzweck degradieren zu einer Beschaffung von Kanonenfutter für ihre letzte Schlacht, ist leider bei Discovery dann auch schon eher der Standard statt die Ausnahme.
Die Schlachtszenen aus der letzten Episode haben mir wiederum nicht gefallen. Es war zum Großteil ein unübersichtliches Explosions-Scharmützel ohne jeden Mehrwert beim Zuschauen. Einzig das Auftauchen der Klingonen war ok. Zusätzlich muss ich allerdings sagen, dass ich kein großer Fan von Shuttle- und Drohnenkämpfen bin und insbesondere die absurde Anzahl an Shuttles genervt war; schon bei der einen Shuttle-Start-Szene kamen aus der Enterprise so viele Shuttles rausgeflogen, als ob der gesamte Rumpf nur Shuttle-Lager beinhalten würde - und zu dem Zeitpunkt waren wohl bereits hunderte Shuttles und Drohnen gestartet.
Ausgerechnet Spock die faschistische Blödsinns-Idee des Schweige-Befehls in den Mund zu legen, ist wiederum ein gewaltiger Schlag ins Gesicht. Das ist einem Forscher unwürdig - sowohl in Bezug auf seine humanistische Einstellung, als auch in Bezug auf seine Intelligenz.
Was mich aber im Prinzip am meisten nervt in dieser Staffel ist der schwachsinnige Teaser mit den Signalen. Die sieben Signale sind an sieben Orten zu unterschiedlichen Zeiten über den Zeitraum dieser Staffel erschienen, das erste in Folge 1, das zweite in Folge 2, ... Nr. 5 in Folge 13 und Nr. 6 und 7 in Folge 14. So weit, so gut.
Problem: Die Discovery-Crew wusste schon in Folge 1, dass es sieben Signale seien... und nicht nur das, sie haben sogar eine Karte der Signale. Wie kann das denn bitte sein, wenn die anderen 6 Signale noch gar nicht erschienen waren? Jetzt könnte man natürlich - auch wenn es nicht den Hauch einer Andeutung dazu gibt - behaupten, dass Burnham halt für jedes der Signale ein kleines Echo zum Zeitpunkt der ersten Folge geschickt hat, so dass sie die Signale dort schon kurz sehen konnten. Wenn sie die Signale aber schon von Anfang an kannten und - wie man an der Tatsache, dass sie eine Karte dazu hatten - auch schon wussten, wo sie sein würden, warum haben sie dann als sie die Signale unterschen wollten, nicht einfach diese Positionen aufgesucht? Hierfür gibt es keine mögliche Lösung. (Außer zu sagen, dass die Crew der Discovery die größten Volltrottel seien, die je existierten, was aber die erzählte Geschichte auch nicht gerade besser machen würde.)
Erzähltechnisch wäre es also wohl besser gewesen, wenn die Discovery die Signale wirklich nur dann aufgefasst hätte, als sie wirklich erschienen und nicht alle sieben von Anfang an. Problem dabei ist, dass es ein zentrales Handlungselement war, dass Spock noch vor dem Erscheinen der Signale eine Karte der Signale gezeichnet hat, die im Prinzip identisch mit der realen Karte war. Ignorieren wir mal, dass absolut überhaupt nicht aufgelöst wird, woher Spock die Positionen kannte und somit diese Karte zeichnen konnte. Ignorieren wir auch, dass die 7 Signale anscheinend an nur 5 verschiedenen Orten auftauchten (Signal 5 und 6 sowie 2 und 7 sind offenbar jeweils am (nahezu) selben Ort). Aber die Suche nach Spock - welche nur durchgeführt wird, weil er diese Karte gezeichnet hat - hat 7 Episoden (also die Hälfte der Staffel) eingenommen. Das ist also im Prinzip DER zentrale Punkt der Handlung. Und nicht nur, dass er nicht aufgelöst wird, er hat schon von Anfang an jede gezeigte Handlungsweise der Discovery-Crew ad absurdum geführt, weil sie eben nicht einfach die Positionen abgegrast haben, wo Signale erscheinen würden...
Und das ist nur das Beispiel der Inkonsistenz, welche bereits beim absolut zentralen Konzept der Staffel vorhanden ist. Und leider ist das bei den anderen - weniger prominenten - Teilen natürlich nicht besser.
Kurzum: Die Staffel war leider so schlecht und trotz geringer inhaltlicher Dichte in allen Bereichen so inkonsistent und unlogisch, dass ich dieses Mal nicht mal Lust habe, eine gesonderten Staffelanalyse oder so etwas zu schreiben.
Insgesamt haben wir somit also das schlechte Ende einer schlechten Staffel, aber mit zwei Ausblicken auf sich verbesserende Perspektiven: Die Discovery ist nun in der Zukunft und kann somit möglicherweise einem Setting entgegenblicken, welches mir und vielen anderen von Anfang an besser gefallen hätten (z. B. könnte man hier dem Setting der USS Bozeman folgen); und die Abschluss-Szene auf der Enterprise lässt durchaus auch hoffen, dass sie vielleicht mit dieser Crew noch etwas vorhaben, was ich hauptsächlich aufgrund der Tatsache, dass Anson Mount bisher der größte Pluspunkt in der ganzen Discovery-Serie war, durchaus begrüßen könnte.
Live long and prosper,
Vulcan