openSuse 11.0, 11.1, 11.2

Jetzt geht es weiter.
Sorry, aber ich hatte viel zu tun und zusätzlich musste ich die Nachwirkungen der Kieler Woche-Besuche kurieren.:D

Bevor wir uns der Konfiguration von Ati- und Nvidia-Grafikkarten zuwenden, müssen wir ein paar Vorbereitungen treffen. Dazu muss ich Themen anreißen, die ich es später im Laufe diese Threads genauer erklären werde und kann. Es handelt sich dabei um das Online-Update und einen Teil der Softwareinstallation. Leider ist es jetzt notwendig, diese Themen kurz anzusprechen, sonst ist die eben angesprochene Konfiguration nicht möglich.

Als erstes müssen wir das Online-Update aktivieren. Wie bei Windows ist auch bei openSuSe, das Online-Update für Patches etc. zuständig, jedoch lässt es sich so konfigurieren, das auch das Updaten von Software möglich ist. Dazu später mehr.

Ihr habt zwei Möglichkeiten das Online-Update zu aktivieren. Einmal über das entsprechende Menu in Yast oder über den openSuSe-Updater. Die beiden Wege unterscheiden sich nur in einem Punkt. Beim openSuse-Updater erfolgt nach der Aktivierung des Online-Updates noch die Nachfrage nach der Aktivierung der Community-Paketquellen. Ansonsten ist alles gleich.
Bei Yast wählt ihr den entsprechenden Menupunkt.




Der openSuse-Updater ist normalerweise ein grünes Suse-Symbol, jedoch solange das Online-Update nicht aktiviert ist, stellt er sich als blaue Kugel mit einem Fragezeichen im Panel unten rechts dar. Klickt ihn an und dann in dem darauf folgenden Fenster auf jetzt aktualisieren. Der Bildschirm der darauf folgt ist der selbe wie beim Yast-Weg.




Klickt nun auf "Weiter" und wartet. Es kann etwas dauern bis es weitergeht und ihr eine Meldung erhaltet. Bei Yast ist dann der Dialog beendet. Beim Weg über den openSuSe-Updater erfolgt jetzt ein Abfrage über die Aktivierung zusätzlicher Paketquellen, diese überspringt ihr mit "Weiter". Zusätzliche Paketquellen können auch später über Yast aktiviert werden.
Das Symbol des openSuSe-Online-Updaters hat sich verändert. Macht einen Rechtsklick darauf und wählt aus dem Kontext-Menu jetzt aktualisieren. Sollte er jetzt Patches aufführen installiert sie (Vorgang ist selbsterklärend).

Natürlich hätte man schon Paketquellen aktivieren können, jedoch ist das etwas für den bißchen erfahreren User, denn die Auswahl kann auch Problem verursachen, wenn man den Inhalt der einzelnen Paketquellen nicht kennt. Also halte ich es für euch etwas einfacher und erkläre euch die einzelnen Quellen später.

Wir sprechen hiernach über die Konfiguration von bestimmten Grafikkarten. Es gibt dabei mehrere Varianten. Bei einer Variante wird der Treiber direkt für euren Rechner und den genutzten Kernel vor Ort kompiliert, dazu sind Programme und Bibliotheken notwendig, die bei der Standardinstallation nicht mitinstalliert werden. Das machen wir jetzt.



Wählt in Yast das Menu Software installieren aus. In dem darauf folgenden Bildschirm wählt ihr dann unter Filter "Schemata" aus. Sucht dann in der Liste das Schemata "Kernelentwicklung" und macht ein Häkchen davor und klickt dann auf akzeptieren. Es folgt eine kurze Zusammenstellung die ihr mit "OK" bestätigt. Der Rest läuft dann automatisch ab (eventuell die Frage nach der Installations-DVD).
Ach ja, traut euch ruhig Fragen zu stellen, ich stehe euch gerne Rede und Antwort.


to be continued
 
3 D- Unterstützung für Nvidia und ATI

So weiter geht es.
Dieser Beitrag wendet sich speziell an die Anwender von Nvidia- und ATI-Grafikkarten bzw. Onboard-Chips. Ihr werdet euch sicherlich fragen warum.
Dazu muss ich etwas ausholen.
openSuSE und auch andere Linuxdistributionen kommen normalerweise nur mit freier Software kommt und nur da wo es sich nicht vermeiden lässt, propietäre Software mitbringt (z.B. Flashplayer).
Für Nvidia- und Ati-GrafikkarIch bin Nutzer einer Nvidia-Karte, deswegen kann ich die Installation für Nvidia-Karten genauer erklären. Für ATI-Karten muss ich leider manchmal auf Erklärungen im Internet verweisen.ten gibt es freie Treiber, die auch installiert werden. Jedoch bieten diese Treiber im Gegensatz zu den propietären Treibern der Hersteller keine bzw. nur rudimentäre 3D-Unterstützung.
Für diejenigen, die auf ihrem Computer nur Surfen, simple Spiel, Text- und Bildverarbeitung etc.betreiben wollen reichen dieser Treiber aus. Für anspruchsvollere Spiel, das betreiben von einigen Windowsspielen mit wine oder wine-Derivaten und für bestimmte grafische Desktop-Effekte ([WIKI]compiz[/WIKI]) sind aber die propietären Treiber mit der vollen 3D-Unterstützung notwendig.

Ich bin Nutzer einer Nvidia-Karte, deswegen kann ich die Installation für Nvidia-Karten genauer erklären. Für ATI-Karten muss ich leider manchmal auf Erklärungen im Internet verweisen.

Je nachdem wie alt euer Grafikkarte ist habt ihr 2,5 Möglichkeiten den Treiber zu installieren. Ja ihr habt richtig gelesen, 2,5 Möglichkeiten, denn bei einer Möglichkeit handelt es sich nur um eine Automatisierung einer anderen Möglichkeit.

Beginnen wir mit der Installation per Paket über eine Paketquelle (Repository). Über diese Möglichkeit lassen sich folgende Treiber installieren:

Ati
  • ATI Radeon 8500 und später
  • MOBILITY Radeon M9 und später
  • Radeon Xpress IGP-Serie
  • FireGL -Serie

Nvidia
  • Standardtreiber für Karten und Chips ab Geforce 5 FX
  • Legacy-Treiber für Karten und Chips ab Geforce 2 MX

Für ältere Karten gibt es leider nur die Installationsmöglichkeit über Installer.


Bevor es weitergeht, müssen erstmal ermitteln welcher Kernel installiert wurde default oder pae.
Dazu öffnet ihr eine Shell (Terminalprogramm aus dem Menu Favoriten) und gibt folgenden Befehl ein:
Code:
uname -r
.

Jetzt müssen wir die entsprechenden Paketquellen aktivieren (Verbindung zum Internet muss vorhanden sein). Dazu ruft ihr yast auf und wählt den Punkt "Software Repositories" aus.



Klickt dann auf "Hinzufügen".
Wählt den Punkt "Community-Repositories" aus




Wählt nun das entsprechende Repository für ATI oder Nvidia aus und klickt auf "OK". Es folgt die Frage nach der Importierung des GPG-Schlüssels, klickt auf importieren. Nachdem die Paketquelle aktiviert wurde beendet ihr den Dialog.

Nun ruft ihr unter yast den Punkt "Software installieren..." auf. Unter "Filter" wählt ihr Installationsquellen aus. Unter den dann erscheinenden Installationsquellen wählt ihr dann natürlich entweder ATI oder Nvidia aus.
Nun müsst ihr nur noch die entsprechenden Pakete auswählen. Bei Ati das zum Kernel passende Kernelmodul (pae oder default) und das X11-video-fglrxG01 Paket. Bei Nvidia ist es genauso, nur muss zusätzlich zwischen Standard und Legacy-Treiber unterschieden werden. Klickt dann auf "Akzepieren".
Nach der Installation müsst ihr dann nur noch den Rechner neu starten.


Kommen wir nun zur 0,5 Installationsmöglichkeit. Sie ist eigentlich keine weitere Installationsmöglichkeit, sondern nur eine Automatisierung des eben erwähnten Installationsweges.
Klickt einfach auf den folgenden Seiten auf 1-Klick-Installation und folgt dem Dialog:

Nvidia

Ati


Beim nächsten Mal gehts mit der Installation über einen Installer weiter.
 
Kommen wir nun zur letzten Möglichkeit der Grafiktreiberinstallation, nämlich den Installationsweg über den Installer. Für Besitzer ältere Ati oder Nvidia-Karten ist es leider der einzige Weg der Treiberinstallation. Aber auch Besitzer neuerer Karten können diesen Weg wählen, entsprechender Installer sind auf den Webseiten von Nvidia und AMD/Ati vorhanden.

1. Vorarbeit
Ladet die entsprechenden Installer von den Webseiten der Hersteller herunter. Vergewissert euch noch mal ob die notwendigen Dateien für die Kernelentwicklung installiert sind (siehe Posting #21). Merkt euch das Verzeichnis in dem ihr die Installer abgespeichert habt. Am besten speichert ihr sie in eurem home-Verzeichnis ab.
Leider läuft dieser Installationsweg im Konsolenmodus ab und es darf keine graphische Benutzeroberfläche und kein X-Server gestartet werden.
Ihr könnt entweder direkt in die Konsole/ den Textmodus booten, in dem ihr im Bootmenu unter Bootoptionen
Code:
init 3
eingibt.
Oder ihr meldet euch einfach ab und klickt dann im erscheinenden Anmeldemanger unten links auf "Menu" und wählt Textkonsolenmodus aus.


2. Installation

Im Konsolenmodus seht ihr jetzt das Login-Prompt. Gibt nun als Benutzernamen "root" ein und bestätigt, das Passwort ist dann euer Systempasswort.
Ihr befindet euch jetzt im home Verzeichnis des Benutzers "root". Wechselt in das Verzeichnis in dem sich der Installer befindet.
Mit dem Befehl
Code:
..
(zwei Punkte)
wechselt ihr in die nächst höhere Verzeichnisebene.
Der Befehl
Code:
ls
zeigt euch den Verzeichnisinhalt an.
Mit
Code:
cd [I]<Verzeichnisname>[/I]
wechselt ihr in ein entsprechendes Verzeichnis.

So und nun muss ich wie angekündigt für die Ati-Besitzer auf diese Seite verweisen.

Für Nvidia Nutzer geht es so weiter:

Startet den Installer
Code:
sh NVIDIA-Linux-xxxxxxxpkg.run -q
Es folgt die übliche Lizenzabfrage. Nun werdet ihr gefragt ob der Installer auf der ftp-Seite nach einem vorkompilierten Kernelmodul schauen soll. Das beantwortet ihr mit nein. Der Installer beginnt nun ein Kernelmodul zu kompilieren, das dauert eine Weile.
Nachdem der Installer seine Arbeit beendet hat startet ihr Sax wie folgt

Code:
sax2 -r -m 0=nvidia

Das vor dem Gleichheitszeichen ist eine Null.
Mit diesem Befehl wird SuSE gesagt, das der neue Treiber genutzt werden soll und nicht mehr den Standarttreiber "nv". Das darauffolgende Konfigurationsmenu ist graphisch und selbsterklärend. Speichert die Konfiguration und beendet Sax.

Gibt nun
Code:
init 5
ein, um die graphische Benutzeroberfläche wieder zu starten.

Achtung!!! Löscht den Installer nicht. Jedesmal wenn etwas am Kernel verändert wird (z.B. Patch, neuer Kernel) muss das Treibermodul neukompiliert werden. Dazu muss dann der Installer nicht mit der Option "-q" gestartet werden, sondern mit der Option "-K".


to be continued

P.S.: Wie bereits gesagt, stehe ich euch bei Fragen und Problemen zu Verfügung.
 
NetworkManager ( openSUSE 11.0 )

Hallo Zusammen.

Ich habe ein Problem bei openSUSE 11.0 !
Und zwar braucht der NetworkManager
( der dank der sehr guten Anleitung von Bernd, das Brot endlich sichmit meinem Router ins I-Net verbindet :thumbup:)
fast 90% meiner CPU.:cry:

Da ich jetzt Linux selber erst seit 2 Tagen benutze ( neugier halber )
weiß ich jetzt nicht so genau woran das liegt.:hmm:

Der Rechner ist jetzt kein Super Teil :( ( 1,5 GHz CPU; 1GB RAM; 64MB Grafikkarte; ca. 15 GB Festplattenspeicher für Linux und 20GB für Windoof )
aber normal ist das nicht oder?

Habe mal gehört das Linux wesentlich weniger Ressourcen benötig als Windows. Daher die Verwunderung.:confused:


Brauche dringend schnelle Hilfe.


:google:


MFG
Sky
 
Hallo Zusammen.

Ich habe ein Problem bei openSUSE 11.0 !
Und zwar braucht der NetworkManager
( der dank der sehr guten Anleitung von Bernd, das Brot endlich sichmit meinem Router ins I-Net verbindet :thumbup:)
fast 90% meiner CPU.:cry:

Da ich jetzt Linux selber erst seit 2 Tagen benutze ( neugier halber )
weiß ich jetzt nicht so genau woran das liegt.:hmm:

Der Rechner ist jetzt kein Super Teil :( ( 1,5 GHz CPU; 1GB RAM; 64MB Grafikkarte; ca. 15 GB Festplattenspeicher für Linux und 20GB für Windoof )
aber normal ist das nicht oder?

Habe mal gehört das Linux wesentlich weniger Ressourcen benötig als Windows. Daher die Verwunderung.:confused:


Brauche dringend schnelle Hilfe.


:google:


MFG
Sky

Von den Systemvoraussetzungen ist eigentlich alles in Ordnung.
Sind aber leider zuwenig Informationen um auf etwas genaueres zu schließen, kann vieles sein, von einer falschen Wertausgabe, Konfigurationskonflikte, fehlende Routingeinstellungen, Routereinstellungen, bis hin zur fehlender Firmware. (Keine Angst, die meisten Probleme sind Kleinigkeiten:D)
Folgende Angaben hätte ich gerne von dir:

Hersteller des Motherboards deines Rechners und der von im genutzter Chipsatz.
Hersteller deiner WLAN-Karte und als was sie yast erkannt hat.
Hersteller deines Routers.
Zusätzliche Netzwerkarten oder Chips im Rechner?
Welche Art der Verschlüsselung nutzt du im WLAN?
 
Keine Angst, es geht bald weiter hier mit der Anleitung. Schätze mal Sonntag, bin im Moment so ausgelastet, das ich 48 Stunden Tage bräuchte.
 
Drucker, Scanner, Multifunktionsgeräte

Jetzt kommen wir zu einem Thema, das teilweise auf den ersten Blick kompliziert erscheint.
Leider gibt es immer noch das Problem, das gewisse Hardware-Hersteller Linux noch nicht ganz ernst nehmen, so das von ihnen keine Treiber oder nur Treiber in einer bestimmten Form angeboten werden oder es gibt nur von der Community entwickelte Treiber. Das heißt es gibt keine allgemein gültige Art wie solche Hardware zu konfigurieren ist. Deswegen kann ich hier nur einen kurzen Überblick über die Möglichkeiten geben und sonst nur jedem einzelnen modellspezifisch Frage und Antwort stehen.
Fangen wir also einfach an:


1. Drucker
Eigentlich wird fast jeder Drucker von der Hardwareerkennung erkannt, selbst wenn erstmal keine Unterstützung vorhanden ist. Aber keine Angst, die meisten gängigen Drucker lassen sich wie folgt konfigurieren:



Wählt aus dem Hardwaremenu von Yast den Punkt Drucker aus. Klickt dann auf konfigurieren.



Wählt nun die Registerkarte Grundeinstellungen. Ist die Zeile neben dem Button "Modell wechseln" nicht leer, hat Suse den Drucker bereits selbst konfiguriert.
Ansonsten klickt auf den Button und wählt dann den Hersteller und das Modell aus.
Geht dann zurück auf den ersten Bildschirm und überprüft die Konfiguration in dem ihr über den Button "Testseite drucken" eine Testseite ausdruckt.

Wie bereits gesagt, lassen sich einige Drucker so nicht konfigurieren und deren Konfiguration ist von Hersteller und Modell verschieden, deswegen einige Anmerkungen zu Druckerherstellern und Druckern.


Hewlett-Packard
Eigentlich bräuchte ich diesen Druckerhersteller nicht zu erwähnen, das er die beste Linux-Unterstüzung bietet. Jedoch gibt es einen kleinen Umstand, der mit der Standardinstallation von Suse 11 zu tun hat. Es wird nämlich nur ein Paket mit einem abgespeckten Inhalt installiert. Um die volle Treiber-Auswahl zu haben, müsst ihr vor der Drucker-Konfiguration ein anderes Paket installieren. Wählt dazu aus dem Yast-Menu "Software installieren oder löschen". Gebt in dem Feld "Suche" einfach "hp" ein. In den dann aufgelisteten Paketen sucht ihr dann das Paket "hpijs-standalone" macht ein Rechtsklick darauf und wählt "Löschen" aus. Dann macht ihr zum Installieren ein Häckchen vor dem Paket "hplip-hpijs". Nun habt ihr eine völlständige Treiberauswahl für HP-Drucker.

Epson
Einige Modelle werden direkt unterstützt, jedoch gibt es modell-abhängig einige Einschränkungen im Funktionsumfang. Um den vollen Funktionsumfang zu haben und auch Modelle zu betreiben, die nicht direkt unterstützt werden, muss man hier das Photo Image Print System kurz Pips installieren und den Drucker darüber konfigurieren.
Ich bin jetzt selber Nutzer eines Epson Stylus D92 und habe Pips installiert. Ich werde dies euch auch erklären, jedoch müssen wir davor noch die Softwareinstallatione unter Linux und deren Eigenheiten besprechen, ansonsten würdet ihr nämlich verzweifeln.

Canon
Nun es werden einige Modelle unterstützt. Ansonsten gibt es Treiber vom Hersteller oder den kommerziellen Treiber "turboprint".

2. Scanner
Nun Scanner sind so eine Sache, weil es zum einen Modelle gibt, die nicht unterstützt werden, und zum anderen die Konfiguration modell-abhängig nicht vollständig über yast erledigt werden kann.
Scanner werden unter Linux mit Hilfe von SANE betrieben. Dabei gliedert sich SANE in zwei Gruppen auf, einmal in die sogenannten frontends, die einfach ausgedrückt, für die Bedienungskommunikation mit dem Nutzer verantwortlich sind und die Sane-Backends, die sogenannte Treiberkomponente.
Für die verschiedenen unterstützten Scanner bit es verschiedene backends.



Man kann über die Scannerkonfiguration von yast bei unterstützten Scannern zwar Hersteller und Model auswählen und somit auch das notwendige backend, jedoch sind bei einigen backends zusäzliche Arbeiten notwendig, die nicht über yast erledigt werden. Mal wird eine Firmware benötigt, mal muss ein Konfigurationsdatei editiert werden.
Was notwendig ist, erfährt man über die Anleitungen der entsprechenden backends.

Mehr kann ich allgemein nicht erklären, ihr müsst entweder selber eurem Scanner entsprechend lesen, oder scannermodel-spezifische Fragen an mich stellen.


3. Multifunktionsgeräte
Hier kann man kaum eine Erklärung abgeben, das es unterschiedliche modellabhängige Konfigurationswege gibt. Mal ist man auf Herstellerangaben angewiesen, mal muss man jede Komponente für sich über yast konfigurieren etc.
Hier hilft nur sich modellspezifisch zu informieren.

Ich stehe natürlich für Fragen zur Verfügung


Ich schließe hiemit den Bereich Hardware-Konfiguration ab, mal abgeshen von der Pips-Installation auf die ich später zurück kommen werde. Die Konfiguration von hier nicht erwähnter Hardware erkläre ich auf Anfrage.
Vieles mag euch jetzt zwar komplizierter erscheinen als unter Windows, jedoch wenn man es einmal gemacht hat, merkt man, das es relativ einfach ist.
Als nächstes besprechen wir den Bereich, der Umsteigern die meisten Probleme bereitet, Software, von der Möglichkeiten und Eigenheiten der Softwareinstallation bis hin zu den Linux-Entsprechungen von Windowsprogrammen.


to be continued
 
Software

Kommen wir nun zum großen Thema der Software unter Linux, von der Softwareinstallation bis hin zur den verschiedenen Programmen. Nun wie ihr sicherlich schon bemerkt habt, installiert ihr bei der Installation von openSuSE im Gegensatz zu Windows nicht nur das Betriebssystem, sondern schon eine Menge von Programmen. Somit könnt ihr schön nach der Grundinstallation mit eurem Rechner eine Menge an Arbeiten erledigen, was ihr bei Windows leider nicht könnt.

Auch wenn Suse schon mit einem umfangreichen Programmpaket kommt, wird es sich sicherlich nicht vermeiden lassen, das ihr das ein oder andere Mal Programme installieren müsst. Nun Dinge wie eine setup.exe oder ein MSI-Installer-Datei wie unter Windows braucht ihr unter Linux nicht zu suchen, die gibt es nicht.

Ihr habt unter openSuSE drei Möglichkeiten Programme zu installieren, die Installation über einen Installer/ ein Installationsscript, das Selber-Kompelieren von Programmen und, da es sich bei openSuSE um eine paketbasierende Distribution handelt, die Paketinstallation. Jede dieser Möglichkeiten werde ich mit euch besprechen. Bevor ich aber damit beginne, muss ich euch auf eine Eigenheit von Linux aufmerksam machen, die alle Installationsmöglichkeiten betrifft, die

Abhängigkeiten


Was sind Abhängigkeiten?
Laßt mich dazu einmal die Programminstallation von Windows aufgreifen. Bei der Windowsinstallation klickt ihr auf Setup und die Installationsroutine beginnt die notwendigen Dateien auf eure Festplatte zu schaufeln, die Programmdateien und dazugehörige Bibliotheken (dlls). Nun macht sich die Windowsinstallation selten die Mühe, zu überprüfen ob einige Bibliotheken nicht schon durch andere Programme schon vorhanden sind. Es wird desöfteren einfach übergebügelt, was manchmal zu Problemen führt.
Die Entwickler von Linux-Programmen gehen einen anderen Weg, denn ein Großteil der Bibliotheken werden für sich installiert und deswegen geht man davon aus, das sie vorhanden sind. Es kommt dann eben vor, das ein Bibliothek nicht vorhanden ist, oder nicht in der richtigen Version und die Programminstallation bricht ab. Die entsprechenden Bibliotheken müssen dann installiert werden, bevor man dann das Programm installieren kann.

Eine weitere Ursache für fehlende Abhängigkeiten ist das frontend-backend-Konzept von Linux. Linux ist ein Unix-Derivat und kann seine Herkunft nicht verleugnen. Einige Programme unter Linux sind eigentlich Kommandozeilen-Programme, man gibt sie mit den notwendigen Parametern in die Kommandozeile einer Konsole/Shell ein. Etwas schwierig für jemanden, der gewohnt ist mit ein paar Klicks Einstellung vorzunehmen und ein Programm zu starten. Hier kommt das frontend-backend-Konzept zu tragen, das backend ist das eigentliche Programm, das frontend stellt die GUI/Bedieneroberfläche zur Verfügung. Nun gibt es einige frontends, die auf mehere Programme zugreifen, wie z.B. DVD:RIP oder das Linux-Brennprogramm k3b. Es ist eigentlich verständlich, das wenn das notwendige backend (Programm) fehlt, das frontend einige Probleme hat.

Ich weiß ich habe euch erstmal ein wenig Angst gemacht, aber keine Sorge, die Geschichte ist weniger schlimm als es aussieht. Ich werde im Rahmen der Installationsmöglichkeiten auch Problemlösungen bei fehlenden Abhängigkeiten ansprechen.


to be continued
 
Legen wir los mit den verschiedenen Installationsmöglichkeiten.

1. Installation per Installer/Installationsscript.
Programme, die in dieser Form installiert werden, kommen meist als eine Datei oder ein zu entpackendens Archiv. Kommen sie in Archivform muss vor der Installation das Archiv entpackt werden.
Die Installation erfolgt dann über die Konsole
Code:
sh <dateiname>
,

Code:
./<dateiname>

Code:
sh install

Code:
./install

In welcher Form genau müsst ihr den jeweiligen Installationsanleitungen entnehmen. Der Anleitung entnehmt ihr bitte auch ob zur Installation root-Rechte (Administratorrechte) benötigt werden oder die Installation lokal nur für den jeweiligen Nutzer erfolgt.
Um in der Konsole mit root-Rechten zu arbeiten braucht ihr euch nicht extra als root anmelden, es reicht der Befehl

Code:
su

gefolgt vom Systempasswort um root-Rechte zu erlangen.


2. Programme selber compilieren
Kommen wir nun zum Dreisatz. Keine Angst, das wird keine Mathestunde, sondern das selber kompelieren erfolgt in der Regel in drei Schritten.
Bei Programmen zum selber kompilieren, erhaltet ihr den Quellcode in Form eine gepackten Archives. Entpackt diese Archiv und wechselt in der Konsole in das Verzeichnis wo ihr entpackt habt.
Gibt dann


Code:
./configure

Dadurch werden Anpassungen an euer spezielles System vorgenommen und ein Teil der Abhängigkeiten überprüft.
Es gibt auch manchmal Installationen, die diesen Schritt auslassen, das erfahrt ihr aber aus beiliegenden Anleitungen und READMEs.

Nach dem configure beendet ist gebt ihr

Code:
make

ein. Nun wird der Quellcode compeliert.

Nach dem make beendet ist, müsst ihr mit root-Rechten

Code:
make install

ausführen. Jetzt wird das Programm endgültig in eurem System installiert.

Kommt es zur Fehlermeldungen, so liegt das meist an den Abhängikeiten. In der Regel könnt ihr der Fehlermeldung entnehmen, was fehlt und diese einfach installieren.


Beide Installationsmethoden haben einen gravierenden Nachteil. Wenn man die so installierten Programme löschen will, ist dies meist mit Problem verbunden und nicht sauber möglich. Die hiernach erklärte Paketinstallation ist nach Möglichkeit immer vorzuziehen, nur wenn es nicht anders geht, sollte man wie beschrieben installieren.
Beim Selber-kompilieren gibt es einen kleinen Kniff um die eben genannten Probleme zu umgehen. In manchen Situationen funktioniert es zwar nicht, aber man sollte es immer probieren. Es gibt das kleine Programm checkinstall, das den Befehl "make install" ersetzt.
Wird anstatt "make install"

Code:
checkinstall

eingegeben, wird das Programm nicht im System installiert, sondern es wird ein Programmpaket gebaut, was sich dann über die Paketinstallation einfach installieren und wieder deinstallieren lässt.


to be continued
 
Eigentlich wollte ich gestern schon weiter machen, jedoch machte mir die T-com einen Strich durch die Rechnung. Die Telefonleitung war zwar da, aber DSL war nicht stabil, Leitung war mal da, dann wieder weg, was die Einwahl so gut wie unmöglich machte. Wegen so etwas rufe ich die T-com nicht mehr an, weil die T-com Probleme hat, auf simple reguläre Arbeiten zu verweisen. Ich hab einen Bekannten, der ist T-com-Techniker, den ich in der Vergangenheit mal wegen einen ähnlichen Vorfällen angesprochen habe. Der sagte mir, das regelmäßige Wartungsarbeiten und Überprüfungen für das temporäre Fehlen der DSL-Leitung verantwortlich sein können..
Ein Anruf bei ihm, zeigte mir, das das gestern auch wieder darauf zurückzuführen war.Was mich stört, das die Service-Leute am Telefon nicht sagen können, das notwendige Arbeiten durchgeführt werden. Aber lassen wir das, machen wir weiter.


Kommen wir nun zur letzten Möglichkeit der Softwareinstallation, der Paketinstallation inklusive Paketverwaltung, Paketquellen , Paketquellenverwaltung.
In den Anfängen diente eine Paketverwaltung nur dazu, Software einfach zu installieren und zu deinstallieren, um die Abhängigkeiten musste sich der User vollständig selbst kümmern, jetzt bemühen sich die Paketverwaltungen dem User dies abzunehmen und bei Abhängigkeitsproblemen dem User Vorschläge zur Lösung zu machen.


Die Paketverwaltung von openSuSE basiert auf dem Red Hat Paket-Manager (RPM) weswegen die Programmpakete für SuSE RPMs sind und die Dateiendung rpm tragen. Da auch andere Distributionen RPMs nutzen, müsst ihr darauf achten, das ihr für SuSE bestimmte Paket benutzt, wobei manche RPMs aber auch distributionsübergreifend sind.
Ein typischer Anfänger-Fehler ist, das sie nur das Wort Linux lesen und Paket mit der Endung .deb runterladen und sich wundern, das sie diese nicht installieren können. Das liegt daran, das diese Pakete zum Paketmanagement von Debian gehören und nur auf Debian oder Debianderivaten, wie ubuntu installierbar sind.

Ihr habt drei Möglichkeiten rpms zu installieren, über die Konsole, über die graphische Oberfläche der Paketverwaltung und über die Paketverwaltung aus den Paketquellen heraus.

Installation über die Konsole
Die Installation über die Konsole erfolgt mit Hilfe des Befehls "rpm". Dieser Befehl hat mehere Optionen und jeder der Optionen zu besprechen würde das ganze hier sprengen, deswegen besprechen wir nur die drei wichtigsten.

Code:
rpm -iv <dateiname>.rpm

Mit diesem Befehl installiert ihr ein Paket. Die Option "i" für install brauche ich nicht erklären. Die Option "v" dient dazu, das Informationen über den Installationsprozeß auf dem Schirm ausgegeben werden. Ohne diese Option bekommt ihr nicht mit, ob die Installation erfolgreich war, oder wegen fehlender Abhängigkeiten abgebrochen wurde.
Ach ja eine kleine Gemeinheit habe ich eingebaut, so funktioniert der Befehl natürlich nicht, er muss unter root-Rechten ausgeführt werden.
Das Gleiche gilt übrigens auch beim Löschen/deinstallieren von Programmen mit diesem Befehl:

Code:
rpm -e <dateiname>.rpm
rpm -e <dateiname>.rpm

Wo wir grad bei der Konsole sind, besprechen wir noch eine besondere Form von Paket besprechen, dem Quellpaket, denn bei diesem Paket werdet ihr egal welchn Installationsweg ihr nutzt keine erfolgreiche Installation hinbekommen. Erkennen kann man solche Pakete an dem Kürzel "src" für source im Dateinamen. Solche Pakete stellen kein Programm bereit, sondern nur die notwendigen Bestandteile um das richtige Programmpaket speziell für eurer System zu bauen. Dies geschieht mit dem Befehl rpmbuild.

Code:
rpmbuild --rebuild  xxxxx.src.rpm

Das fertige Programmpaket findet ihr dann im Verzeichnis /usr/src/packages/RPMS. Dies könnt ihr dann über die normalen Installationswege installieren.

to be continued
 
So nun geht es weiter. Die Installation über die Paketverwaltung ist relativ einfach.



Macht einen Rechtsklick auf das RPM und wählt aus dem dann erscheinenden Kontext-Menu je nach dem welche Desktop ihr nutzt, Öffnen mit ->Installieren von Software bzw. den direkten Kontexteintrag Installieren von Software. Ihr werdet nach dem Systempasswort gefragt und dann installiert die Paketverwaltung das Paket. Dabei überprüft es die Abhängigkeiten und versucht diese nach Möglichkeit aufzulösen. Gibt es mehere Möglichkeiten erfolgt eine Abfrage.

Installation aus einer Paketquelle
Nun diese Installationsform brauche ich euch nicht noch mal zu erklären, denn das habt ihr bereits gemacht. Mit einer Paketquelle, auch Repository genannt habt ihr schon von Anfang an gearbeitet, nämlich der Installations CD/DVD. Zwei andere habt ihr im Rahmen der Nvidia/ATI-Treiber Installation kennengelernt.

Hinzufügen von Paketquellen
Es gibt mehere Arten von Paketquellen. Verzeichnisse, CDs und DVDs können als Paketquellen dienen. Wie sie hinzugefügt werden ist selbsterklärend. Je doch sollte man beachten, das man sie nur dann aktiviert, wenn sie wirklich benötigt werden. Dann gibt es noch Paketquellen im Internet, einmal Standard-Paketquellen von Suse, die Community Repositories, die ihr bereits kennengelernt habt und andere FTP und HTTP-Paketquellen.
Das Hinzufügen geschieht über den Menupunkt von Yast Software-Repositories.
Wie ihr die Community-Repositories hinzufügt habe ich euch schon im Rahmen der Grafiktreiberinstallation gezeigt. Um eine FTP oder HTTP-Quelle hinzuzufügen geht ihr genauso vor, jedoch wählt ihr dann anstatt Community nun FTP oder HTTP aus.




Im nachfolgenden Dialog tragt ihr nun den Server und den Verzeichnispfad ein und falls notwendig die Authentifizierung. Klickt dann auf auf Weiter. Wie bei dem Hinzufügen der Community-Repositories werdet ihr dann gefragt ob ihr den GPG-Schlüssel importieren wollt, bestätigt und dann wird die Quelle installiert.

Das war der Bereich Softwareinstallation.
 
Multimediasupport

Wie unter Windows wollt ihr sicherlich auch unter Linux CDs und MP3s hören, DVDs und aus dem Netz runtergeladene mpegs, avis, wmvs etc. schauen. Tut mir leid das könnt ihr nicht oder um euch den Schrecken zu nehmen besser gesagt noch nicht.

Aus lizenzrechtlichen Gründen kommt SuSE mit einem abgespeckten und eingeschränkten Multimediasupport. Diese Einschränkungen lassen sich aber über die Community-Repositories Packman und Videolan beheben. In diesen beiden Paketquellen befinden sich die notwendigen voll funktionsfähigen Programmversionen, codecs und Bibliotheken.
Da es mir nicht möglich ist alle Eventualitäten einzubeziehen, gebe ich hier die wichtigsten Änderungen an, andere codecs etc. müsst ihr anhand von Fehlermeldungen selber auswählen. Das meiste ist jedoch durch meine Angaben abgedeckt.
Wie bereits gesagt, werden einige Programme, Bibliotheken und codecs in abgespeckter Version bei Suse schon mitgeliefert,(die Versionen aus den genannten Paketquellen sind nicht abgespeckt). Deswegen werdet ihr vor einigen Punkten schon ein Häkchen finden, jedoch weißt ein blaue Versionsnummer darauf hin, das in der Paketquelle eine neuere Versionen enthalten ist. In diesem Fall müsst ihr auf den entsprechenden Eintrag rechtsklicken und aktualisieren auswählen:

Aus dem Packman-repository müsst ihr installieren, bzw aktualisieren:

  • kaffeine
  • xine-ui
  • MPlayer
  • libmpeg2
  • a52dec
  • w32codec-all

Zusätzlich müsst ihr die Suse-eigene xine-lib durch die libxine-Bibliotheken aus Packman ersetzen. Entweder in dem ihr xine-lib auf deinstallieren setzt und die libxine Bibliotheken anwählt oder ihr die libxine-Bibliotheken anklickt und bei der anschließenden Abhängigkeiten-Frage "xine-lib" löschen auswählt.

Bei Videolan findet ihr codecs, etc. die auch bei Packman enthalten sind. Es ist dabei egal aus welcher Quelle ihr diese dann installiert.
Videolan ist deswegen wichtig weil es die libdvdcss enthält, damit man DVDs schauen kann. Mad (Decode), libmad und Lame (MP3 Decoder) sollten auch installiert werden.


So und nun müsste es mit dem Multimedia klappen.
 
Kleines Rechte Intermezzo

Wir ihr schon mitbekommen habt, braucht man für Arbeiten im System und zur Programminstallation root-Rechte. Nun um in einer Konsole mit root-Rechten zu arbeiten, braucht ihr nur den Befehl "su" und euer Systempasswort, das habt ihr ja bereits schon gemacht.
Aber in anderen Fällen hilft das nicht viel weiter, z.B. wenn man bestimmte Systemdateien bearbeiten muss. Man kann diese Datei zwar mit einem Editor wie Kate oder Kwrite ganz normal öffnen und editieren, jedoch wenn man nun die Änderung abspeichern will, kommt man mit normalen Nutzerrechten nicht weiter.
Nun man kann Dateien zwar euch in der Konsole editieren, für diesen Textmodus gibt es den Editor vi, ein umfangreicher und wenn man ihn kennt hervorragender Editor, den man nach der Eingabe von su ja auch starten kann, jedoch muss man die Bedienung von vi erst erlernen und das dauert.
Man könnte sich theoretisch auch graphisch als Benutzer root anmelden, jedoch stellt das ein Sicherheitsrisiko da und manche Linux-Distributionen unterbinden dies von vornherein. Zwar ist es bei Suse standardmäßig möglich sich als root graphisch anzumelden, jedoch sollte man damit nicht erst anfangen.
Linux bietet die Möglichkeit Programm einzelnd mit root-Rechten zu starten.
Dazu müsst ihr nur unter gnome aus dem gnome-menue "Befehl ausführen wählen und dann

Code:
gnomesu <programm>

eingeben.

Unter KDE drückt die Tastenkombination ALT +F2 und gibt

Code:
kdesu <programm>

ein.
Es folgt die Passwortabfrage und dann startet das entsprechende Programm mit root-Rechten.

Zum Beispiel startet

Code:
kdesu kwrite

den Editor Kwrite mit root-Rechten.
 
Photo Image Print System Epson

So nun wir bereits angekündigt die Erklärung wie man einen Epson-Tintenstrahldrucker mit dem Photo Image Print System unter SuSE einrichtet.
Warum ich ein extra Erklärung mache, liegt zum einen daran das gewisse Tintenstrahldrucker der Marke Epson nicht von yast unterstützt oder nicht vollständig unterstützt werden insbesondere hinsichtlich des Photodrucks. Zum anderen liegt es daran, das die Anleitung, die dem Treiber beiliegt hinsichtlich der Installation und der Einrichtung des Druckers großer Mist ist. Sie funktioniert so nicht.

Wenn ihr auf der Website von Epson nach einem Linux-Treiber für euren Drucker sucht, bekommt ihr als Download eine html-Seite mit Links zur japanischen Avasys-Seite. Keine Angst, die Seit ist englischsprachig. Benutzt den Link für Inkjet.

Auf der Avasys-Seite wählt ihr nun euren Drucker aus, als Linuxdistribution Suse und unter Version "andere", da 11 nicht zur Auswahl steht. Es werden euch nun zwei Dateien zum Download angeboten, ein Archiv und ein RPM-Paket. Ladet beide herunter.
Das Archiv entpackt ihr und lasst es erstmal in Ruhe.
Das rpm ist ein sogenanntes Quellpaket, wir müssen daraus erst einmal das richtige Programmpaket bauen.
Geht in die Konsole, wechselt in das Verzeichnis wo sich das Paket befindet und führt als root folgenden Befehl aus:

Code:
rpmbuild --rebuild  xxxxxxxxxx.src.rpm

Es kann zu Fehlermeldungen und zum Abbruch kommen, weil bestimmte für den Bau des Paketes notwendige Abhängigkeiten nicht erfüllt sind. Da dies je nach System vareieren kann, bitte ich euch mich in eine solchen Fall zu kontakten ich helfe dann jedem spezifisch weiter.


Achtung: Drucker muss angeschlossen und eingeschaltet sein!!!!

Installation

Wenn der Buildprozess abgeschlossen ist, seit ihr bereit zum ersten Schritt der Installation. Ihr findet nun im Verzeichnis /etc/src/packages/RPMS/ixxx mehere pips-rpm-Pakete, davon braucht ihr aber nur das pips-core-Paket zur installieren.
Damit ist der erste Schritt der Installation abgeschlossen.
Für den zweiten Schritt müsst ihr in der Konsole in das Verzeichnis wechseln, in das ihr das Archiv entpackt habt. Dort müsst ihr dann als root das Installationsscript "install-sh" mit dem Befehl

Code:
sh install-sh

ausführen. Nun sind alle Treiberkomponenten installiert.


Einrichten des Druckers

Gibt im Browser die Adresse http://localhost:631/ ein, damit öffnet ihr das webinterface des Cups-Druckservers. Wählt das Register Verwaltung und dann den Menu-Punkt "Drucker suchen". Im Darauf folgenden Schirm müsstet ihr dann mindestens zwei Einträge sehen, einmal "Photo Image Print System Epson#1" und natürlich euren Drucker. Wählt euren Drucker aus und ihn der darauf folgenden Treiberauswahl das Photo Image Print System und beendet den Dialog.
Nun wechselt ihr in die Registerkarte Drucker, wählt den Punkt "erlaubte Benutzer festlegen" und gebt euren normalen Benutzernamen ein. Bei der darauffolgenden Passwortabfrage ist der Benutzer "root" und das Passwort euer Systempasswort. Damit ist der Drucker eingerichtet
 

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NTFS-Schreibzugriff unter openSuSE

Zu Beginn hatte ich gesagt, das ich noch keinen NTFS-Schreibzugriff unter SuSE eingerichtet habe. Mittlerweile habe ich dies nachgholt und es funktioniert einwandfrei. Also kommt hier die Anleitung für den Schreibzugriff.

Öffnet zunächst mit root-Rechten und einem Editor die Datei "fstab" aus dem Verzeichnis "/etc".
Ihr werdet eure Windows-Partition/Partitionen als solchen oder ähnlichen Eintrag

Code:
/dev/disk/by-id/scsi-SATA_ExcelStor_Techn_PV4301Q4907QGC-part1 /windows/C           ntfs-3g    users,gid=users,umask=0002,fmask=133,dmask=022,locale=de_DE.UTF-8 0 0

in der fstab finden.
Ändert das

Code:
users,gid=users,umask=0002,fmask=133,dmask=022,locale=de_DE.UTF-8

in

Code:
user,users,gid=users,umask=0002,locale=de_DE.UTF-8

ab (die beiden Nullen am Ende müssen erhalten bleiben). Speichert die fstab ab und startet den Rechner neu. Nun habt ihr auch Schreibzugriff auf NTFS.
 
So, damit ist meine kleine Anleitung abgeschlossen. Alles andere ergibt sich aus learning by doing und nachfragen.
Es hat zwar etwas gedauert, aber ich hoffe, das Ganze war hilfreich.

Nun steht es euch offen Fragen zu stellen und sonstiges Feedback hier abzugeben.
 
So ein kleiner Nachtrag zu Linux mit Windows Vista SP1.

Wie bekannt, macht das Servicepack 1 in Zusammenhang mit dem kleinen Programm Bitlocker es unmöglich ein Dual-Boot-System auf Basis eines Linux-Bootloaders aufzusetzen, selbst wenn man das Programm Bitlocker gar nicht nutzt.
Man ist gezwungen Linux in den Bootloader von Windows Vista einzubinden.

Nach einiger Recherche habe ich für die Vista-Nutzer, die immer noch gerne openSuSE testen wollen, eine gute und eine schlechte Nachricht.:D

Normalerweise nennt man zuerst die schlechte Nachricht, aber in diesem Fall ist es notwendig es umgekehrt zu machen.

Nun die gute Nachricht ist, das nicht alle Windows-Vista SP1-Anwender von dem Bitlocker-Problem betroffen sind. Es betrifft nur die Anwender der Ultimate- und der Enterprise-Edition. Alle anderen können wie hier beschrieben ein Dual-Boot-System aufsetzen.

Die schlechte Nachricht ist, das das einbinden von Linux in den Vista-Bootloader für einen Anfänger für zu kompliziert halte, als das ich es hier in einem sinnvollen Rahmen erklären könnte. Dazu müssten gewisse wissenstechnische Voraussetzungen gegeben sein.


P.S.: In Zukunft werde ich in diesem Thread euch immer mal wieder Linux-Alternativen zu Windowsprogrammen vorstellen. Ihr könnt auch nachfragen, ob es zu bestimmten Programmen Linux-Alternativen gibt.
 
Programme, Programme, Programme

Was braucht der Mensch im heutigen Internetzeitalter um nicht kommunikationslos einzugehen oder die täglich notwendige Portion Ärger zu erhalten oder einfach Mamas Geburtstag nicht zu vergessen?

Richtig Email-Progi, Newsreader, Kalender oder etwas größer PIM und Groupware.

Der DWU (durchschnittliche Windows User) nimmt dazu Outlook Express, Thunderbird, Sunbird oder wenn es größer sein soll Outlook. Manchmal Email und Browser in Kombination, wie Seamonkey oder Opera.

Nun bei einfachen Email-Proggis und Newsreadern hat der Linux-User eine Menge Auswahl und diverse Möglichkeiten, da könnte ich morgen noch schreiben. Die geneigten User der Mozilla-Fraktion brauchen sich nun absolut keine Sorgen zu machen, denn es gibt nicht nur den Browser Firefox als Linux Version, sondern auch Thunderbird, Sunbird, etc.
Wer ein Dual-Boot-System nutzt kann sich Thunderbird unter Windows und Linux so einrichten, das es keine Rolle spielt unter welchen BS man seine Mails abgeholt hat. Aber das nur nebenbei.
Auch die Opera-User brauchen unter Linux nicht auf Opera zu verzichten.
Einfach gesagt, für jeden ist etwas dabei, einfach stöbern in der Distri und den Paketquellen.

Kommen wir nun zu den etwas komplexeren Programmen des Bereiches Personal Information Management und Groupware.
Für Windows ist da eigentlich das aus dem MS-Office-Paket bekannte Outlook zu nennen.
Wer damit gerne damit gearbeitet hat, dem ist Evolution zu empfehlen. Zwar ist Evolution mehr in den Gnome-Desktop integriert, jedoch lässt es sich auch ohne Probleme und Nachteile auch in KDE3 und KDE4 nutzen.
Das Programm bietet mit seinen Plugins die gleiche Funktionalität wie Outlook.

Nun werden einige KDE-Nutzer auf das KDE-Programm Kontact verweisen. Nun ist Kontact im eigentlichen Sinne kein zu Evolution vergleichbares eigenständiges Programm, es setzt auf andere Programme auf.
Es vereint nämlich die verschiedenen KDE-Programme für Email, Aufgabenplanung, Newsreader, Synchronisation, Kalender etc. unter einer gemeinsamen Oberfläche. So gesehen bietet Kontact als Oberfläche mit den anderen Programmen zusammen die selbe Funktionalität wie Evolution, jedoch ist es für den Outlook gewohnten Anwender einfache mit Evolution zu arbeiten.
 
@Bernd ich habe mir die Datei von Suse 11 gesaugt. Den Mdu5 Test habe ich noch nicht durch geführt. Mit einer 2mbit Leitung hat es eh fast 15 Stunden gedauert und ohne Firefox (oder ein Downloadtool) würde es schon am IE7 scheitern.

Den ersten Teil dieses Threads habe ich schon wieder durch gelesen um mein Wissenstand auf zu frischen.

2. Achtung!!! Beim Brennen der Isos müsst ihr darauf achten, das ihr mit dem Modus "Disk at once" brennt. Einige Brennprogramme, wie z.B. Nero, sind standardmäßig auf "track at once" eingestellt.

Ist sonst noch etwas zu beachten um eine Bootfähige DVD zu erhalten?

Archiv entpacken ist ja soweit klar :)
 
@Bernd ich habe mir die Datei von Suse 11 gesaugt. Den Mdu5 Test habe ich noch nicht durch geführt. Mit einer 2mbit Leitung hat es eh fast 15 Stunden gedauert und ohne Firefox (oder ein Downloadtool) würde es schon am IE7 scheitern.

Den ersten Teil dieses Threads habe ich schon wieder durch gelesen um mein Wissenstand auf zu frischen.



Ist sonst noch etwas zu beachten um eine Bootfähige DVD zu erhalten?

Archiv entpacken ist ja soweit klar :)

Nein, wie gesagt, Checksumme überprüfen und im richtigen Modus brennen reicht.
 
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