Kunstwettbewerb - Oktober 2007

M

Max

Guest
Das Thema für den Kunstwettbewerb wurde von dwight, Sieger der August-Auflage, bestimmt:

Entwurf eines nicht-militärischen, planetaren Fortbewegungsmittel der Zukunft

Sicherlich kann man sich vorstellen, dass viel über Beamen abgedeckt wird, aber ich glaube schon, dass es noch physische Fortbewegungsmittel geben wird. Diese Einstellung wird ja auch von vielen SF-Filmen so wiedergegeben.

Hintergrund für mich ist die aktuell laufende IAA, auf der ja schon einige futuristisch anmutenden Autos präsentiert werden. Für den Wettbewerb soll sich das nicht auf Individualverkehr beschränken, es gibt ja auch andere Einsatzzwecke (ÖPNV, Landwirtschaft, Sport, etc.). Ein mehr oder weniger gutes Beispiel gibt es ja in Star Trek X, wo ein bodengebundenes Fahrzeug für die Suche nach B-4 eingesetzt wird.

Dabei sein sollte natürlich eine Beschreibung der Besonderheiten/Technologien, die es von aktuell realisierbaren Fortbewegungsmitteln abhebt.


Einsendeschluss ist der 31. Oktober 2007, 23:59:59 Uhr.
 
Ja ja ... ich habe bisher leider keine Zeit gefunden, um einen Beitrag zu leisten. Und diesmal sollte es auch keine "Banane" sein. Eine Idee habe ich zwar im Hinterkopf, aber mir fehlt ... genau ... die Zeit. :(
 
Ja ja ... ich habe bisher leider keine Zeit gefunden, um einen Beitrag zu leisten. Und diesmal sollte es auch keine "Banane" sein. Eine Idee habe ich zwar im Hinterkopf, aber mir fehlt ... genau ... die Zeit. :(
Wir sollten einen Klub aufmachen ;)
Obwohl, grad heute hätte ich Zeit, aber meine Gesundheit will momentan von mir, dass ich nichts anderes mache, als in der Ecke zu liegen :bibber:
Im Notfall muss ich einen Vorentwurf raushauen.
 
Mein Beitrag

Okay, weil ich eh' nicht mehr dazu kommen werde, nur die Seitenansicht, während die Cockpit- und Perspektiv-Ansicht leider nicht mehr auftauchen werden...

Der Creeper JM1 aus dem Jahr 2051.

CreepJM1.jpg


Sein Finger kreiste über der Taste für den Funk.
»Code 0301 - Ich melde Havarie«, murmelte er vor sich hin. Diese Nachricht abzuschicken schien ihm unmöglich.

Sein Creeper JM1 steckte fest. Sie alle hatten Scherze darüber gemacht, wie geschickt man schon wieder sein müsse, um dieses Kunststück fertig zu bringen.
Statt Räder hatte das Fahrzeug vier Kettenbänder, untergebracht in schwingbaren Gondeln, die wiederum an anderen Auslegern (in denen sich die eigentlichen Motoren befanden) befestigt waren. Fast wie ein Lebewesen rollte das Vehikel also nicht nur, es konnte auch seine Gliedmaßen bewegen. Dadurch in die Lage versetzt die Bodenfreiheit zu verändern, zu klettern und sich an Hindernissen hinaufzuziehen, sorgte eine Schubdüse an der Unterseite dafür, dass der Creeper nicht nur sicher, sondern auch schnell fahren konnte.

Astronaut Taylor hatte sich in einen Rausch gefahren. Dieses Phänomen war nicht unbekannt: Das Gefühl der Freiheit und der Geschwindigkeit in Verbindung mit der faszinierenden Kargheit einer fremden Mondoberfläche wie der, auf der sich Taylor befand, konnten zu Leichtsinn und Fehleinschätzungen führen.
Aus einer Ebene war der Creeper mit etwa 120 km/h in eine versteckte Senke geraten. Zum ersten Mal seit Jahrhunderten wurde der abgelagerte Staub aufgewirbelte, versperrte Taylor die Sicht. Die Vollbremsung versetzte die geologische Unterlage in Schwingung, kleinere Beben schaukelten sich auf, bis schließlich die Decken von Hohlräume nur wenige Dutzend Zentimeter unter der Oberfläche nahgaben.
Immer noch steckte Taylor fest. In einem letzte Versuch betätigte er die Hebel vor und zurück. Im Cockpit spürte er das Rütteln der Motoren, dann folgte ein Knacken, als die Getriebe automatisch in den Leerlauf schalteten um einem Überlastungsdefekt vorzubeugen.

Erst da kam ihm die rettende Idee...
 
So, noch ein kleiner Spaß zwischendurch :D Den goLEM habe ich mir schon sehr früh nach Themenbekanntgabe überlegt, aber er ist ja nichts so umwerfend, weshalb ich es beim netten Text und den Skizzen blieb.

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Der goLEM - Laufvehikel aus dem Jahr 2085.

Auch nach der Erfindung des Warpantriebs blieb der Aktionsradius der Menschheit zunächst noch auf das Sonnensystem und die "nähere Umgebung" beschränkt. Der goLEM wurde vor allem zur Erkundung von Monden und bei der Erschließung von Bodenschätzen eingesetzt.


Aus der Betriebsanleitung:

Vielen Dank, dass Sie sich für unser Produkt entschieden haben!
Der »goLEM 1582en Allround Edition« ist das neuste, modernste und intelligenteste Laufvehikel, das sich momentan auf dem Markt befindet!

Schnelle Inbetriebnahme
Die Betriebssoftware ist bereits vorinstalliert - Ihr »goLEM 1582en« ist also sofort startbereit!
Die Steuerkanzel im oberen Brustbereich erreichen Sie durch eine der Eingangsluken in den Standbeinen.
Wichtiger Hinweis: Legen Sie bereits vor Aktivierung der Maschine die Sicherheitsgurte an! Gemäß Art. 3 § 6 des GSchVG übernimmt der Hersteller keinerlei Haftung bei Unfall aufgrund von Nichtbeachtung der Sicherheitsvorkehrungen.
Die Aktivierung der Reaktoren geschieht durch Einlegen der Identifikations-Karte. (Die weiteren Funktionen können entweder manuell oder durch Stimmbefehle kontrolliert werden).
Die Miniatur-M/AM-Zelle versorgt den »goLEM 1582en« binnen zwei Minuten mit Norm-Energie, sodass der Betrieb aufgenommen werden kann. Für weitere Informationen über die Miniatur-M/MA-Zelle siehe Kapiltel »Energieversorgung«.
Für Informationen über den Notfall-Kernreaktor siehe Kapiltel »Ersatz-Energieversorgung«.
Hinweis: Sollte bei Ihnen eine Uran-Unverträglichkeit festgestellt worden sein, gleichen Sie bitte die Grenzwerte aus Tabelle 2 des Kapitels »Ersatz-Energieversorgung« mit Ihrem Medizinpass ab. Gemäß Art. 3 § 11 des GSchVG übernimmt der Hersteller keinerlei Haftung für gesundheitliche Schäden aufgrund von Nichtbeachtung der Strahlungsprotokolle.

Die Steuerung des »goLEM 1582en« wurde hauptsächlich aus den bewährten Laufvehikeln der Tpyen 2 und 3 übernommen. Wird der rote Hebel nach vorne gedrückt, bewegt sich das Vehikel nach vorne. Je weiter der rote Hebel nach vorne gedrückt wird, desto schneller bewegt sich der »goLEM 1582en«. Rückwärtsgang analog.
Die Fusspedale steuern die Bewegungsrichtung; das rechte Pedal sorgt für eine Drehung nach Rechts, das linke Pedal für eine Drehung nach Links.
Mit dem gelben Hebel werden die telekopartig-ausfahrenden Arme gesteuert. Sie können mit den Armen Gegenstände bis hin zu einem Maximalgewicht von 32 Tonnen heben und tragen. Für weitere Informationen über die Armfunktionen und ihre Steuerung siehe Kapitel »Betriebsfunktionen«
Hinweis: Der »goLEM 1582en« darf von jedem Besitzer eines Führerscheins ab Klasse LV 2 gesteuert werden. Gemäß Art. 3 § 1 des GSchVG übernimmt der Hersteller keinerlei Haftung bei Schäden und Unfall durch einen Benutzer ohne gültige Führungserlaubnis beziehungsweise bei unsachgemäßem Betrieb.

Wir empfehlen eine optische Prüfung des »goLEMs 1582en« von außen vor jedem Start vorzunehmen.
Wir raten weiter, den »goLEM 1582en« nicht länger als 4 Stunden mit Norm-Maximialgeschwindigkeit von 60 km/h ohne Unterbrechung zu verwenden.
Zur Wartung werden Intervalle von 40 Tagen empfohlen. Das Rechenzentrum Ihres »goLEMs 1582en« informiert Sie zusätzlich selbstständig über den momentanen Betriebszustand und erinnert Sie regelmäßig an anstehende Wartungsarbeiten sowie an die Registrierung, falls diese noch aussteht.

Hinweis: Für den Notfall enthält der linke Schrank in der Steuerzentrale Spezialkleidung für Außeneinsätze. Eine äußere Notabschaltung befindet sich im zentralen Stirnbereich des Vehikels. Neben den beiden Ausstiegen über die Standbeine, gibt es eine dritte Notluke. Um sie zu erreichen, zweigen Sie im unteren Bereich nicht in einen der beiden Seitengängen ab, sondern drehen Sie den roten Griff in der Nische direkt unterhalb der Auf- beziehungsweise Abstiegsleiter. Mit kleiner zeitlicher Verzögerung wird sich eine Außenluke öffnen. Entriegeln Sie nun die Auf- beziehungsweise Abstiegsleiter und schieben Sie sie durch die entsandene Öffnung im Boden. Nun können Sie den »goLEM 1582en« verlassen. Diese Ausstiegsform ist jedoch nur in Zwangslangen empfehlenswert! Verlassen Sie Ihren »goLEM 1582en« nie während er sich bewegt.


Hinweis: Bitte lesen Sie sich die gesamte Betriebsanleitung aufmerksam durch, bevor Sie den »goLEM 1582en« das erste Mal benutzen. Gemäß Art. 3 § 2 des GSchVG übernimmt der Hersteller keinerlei Verantwortung für Schäden und Unfall aufgrund von Nichtbeachtung der Betriebsanleitung.

Viel Spaß mit Ihrem neuen »goLEM 1582en Allround Edition«!


Bitte vergessen Sie nicht, Ihren »goLEM 1582en« zu registrieren! Sie erhalten dadurch viele Vorteile wie...
  • Kostenlose Updates der Betriebssoftware
  • Preisnachlass beim Wartungsservice
  • Preisnachlass bei Ersatzteilen
  • Verlängerung der Garantie von 6 auf 12 Norm-Monate (gemäß Art. 22 § 3 des GSchVG)
  • Status »Goldene Gruppe« beim Support - das bedeutet schnellere Hilfe im Notfall!
  • und vieles mehr!
 

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