4x22 - These are the voyages

Wie fandet Ihr die Folge?

  • Sehr gut (wers glaubt)

    Stimmen: 1 7,1%
  • gut

    Stimmen: 3 21,4%
  • geht so

    Stimmen: 6 42,9%
  • eher doof

    Stimmen: 2 14,3%
  • totaler mist

    Stimmen: 2 14,3%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    14
also ich fand das mit der letzten staffel von roseanne nicht schlecht, es war mal ganz was neues und nicht immer das gleiche.
 
Meine Einschätzung: Absolut schrecklich
- null Spannung, weil man immer hin und herspringt
- den wirklichen Konflikt mit Riker hat jemand der die TNG-Folge nicht wohl kaum geschnallt da man da nur einmal in dem kurzen Gespräch zwischen Riker und Troi eingeht
- so wirklich den Zusammenhang mit der TNG-Folge kann ich da auch nicht sehen. Hat Riker nicht erst mit Picard geredet nachdem das schon eskaliert war?
- den Zusammenhang zwischen Rikers Konflikt und der Shran-Story kann man nicht sehen
- letztere wirkt auch absolut an den Haaren herbeigezogen
- Sirtis und Frakes (okay, der ging noch) wirken beide absolut lächerlich. Warum hat man das nicht etwas weiter in die Zukunft gelegt (zu Enterprise E-Zeiten) wo die Leute schon ein höheres Filmalter haben.
- dass sie den Höhepunkt (die Rede) nicht gezeigt haben halte ich für ein Kapitalverbrechen
- warum hat man Trip sterben lassen? Wirkte absolut lächerlich nach dem Motto "Wir müssen noch irgendein spannendes Element reinbringen
- wieso hat man die T'Pol/Trip-Geschichte die man wirklich schön und langsam aufgebaut hatte auf so lächerliche Art und Weise zu Ende gebracht. Wäre imo ein nettes Abschiedsgeschenkt an die Fans gewesen, wenn sie am Schluss zusammengekommen wären.
- dass man am Schluss noch irgendwie die Föderation zustandebringen musste, ist B&B wohl auch erst während dem Dreh eingefallen
- wieso wird die Enterprise schon anch 10 Jahren eingemottet? Wenn man sich den Krieg gegen die Gründer in DS9 anschaut, waren dort sogar noch Schiffe aus TOS-Zeiten zu sehen. Wieso auch nicht?

Alles in allem: Unausgegoren, hingemurkst und vor allem als letzte Folge unbefriedigend. Als Finale einer Episode ist das ja schon schwach, aber sorry, als Finale von STAR TREK insgesammt??? Ne, oder?? Das können die uns doch nicht antun?

man wollte die beiden serien verbinden. hätte man das ganze mit der titan in verbindung gebracht, dann wären die seiren nicht verbunden gewesen.

Dann hätte man aber auch andere Charaktere nehmen können. Steward (der hat eh schon ne Glatze, oder Dorn (wäre wegen der Worf-Maske nicht aufgefallen) als finalen Serienabschluss hätte man das Geld da ruhig investieren können.


die fans wollen einfach immer mehr haben, ohne zu verstehen, dass nach 704 folgen nicht mehr Mehr geboten werden kann.

Ganz im Gegenteil. B&B wollten einfach immer mehr haben ohne zu verstehen, dass Ihre Zeit vorbei ist und sie lieber anderen Köpfen hätten Platz machen sollen.

Wieviele Trekkis haben schon ein dermaßen gutes Gedächtnis, dass sie die TNG-Szenen in TatV problemlos in die Handlung der Pegasus-Folge integrieren können?

Gegenfrage: Wieviele Trekkies haben die DVDs zu Hause im Regal stehen und können jederzeit nachschauen?

Imo hat man in dieser Folge einfach alles falsch gemacht was man falsch machen kann. Das kann auch ein Jonathan Frakes und die zugegbenermaßen sehr geile CGI der Galaxy-Class (imo noch DIE schönste Enterprise schlechthin) nicht retten...

Gruß, Dave
 
Ich stimme dir zu aber am Besten fand ich:

- dass sie den Höhepunkt (die Rede) nicht gezeigt haben halte ich für ein Kapitalverbrechen

Da sprichst du mir, und wahrscheilich auch vielen anderen aus der Seele
 
So, da sie nun heute noch mal gelaufen ist, die Folge, habe ich eine Gelegenheit noch mal meine Gedanken kund zu tun:


  • Grundsätzliches "Setting":
    1. Rahmenhandlung:
    Es ist legitim, die Ereignisse innerhalb eines Rahmens zu zeigen. Dass die Wahl auf Riker, Troi und die Pegasus-Folge fiel, lässt sich vertreten. Zum einen galt es eine Enterprise-Crew zu bevorzugen, um eine enge Verbindung erwachsen zu lassen, was nicht zuletzt durch das visuelle Ende eindeutig als Ziel festgelegt zu sein schien. Zum anderen bleibt natürlich festzuhalten, dass so ziemlich keine TNG-Folge für dieses Szenario der "Erkenntnis via Holodeck-Spiele" konzipiert war. Hätte es so eine Folge gegeben, hätten wir diesen Weg zur Entscheidung nämlich schon dort gesehen. Was hätte sonst versucht werden sollen? Die Titan? Ein neues Schiff, das Aufmerksamkeit von der ENT-Geschichte nimmt? Eine andere Rahmenhandlung, die zu erklären Zeit und enormen Plot-Aufwand bedeutet hätte? Eine Lösung dieses Rahmens, der ohne Reminiszenz bedeutungslos und in Ermangelung von Vertrautheit mit der Konstellation Riker, Troi und Titan in der Gleichgültigkeit versunken wäre? Also, hier wird deutlich, dass es mit der Titan nicht gut gegangen wäre. Das ändert aber nichts daran, dass die ENT-Geschichte Riker eigentlich kaum weiterhelfen dürfte.
    2. Enterprise-Storybogen:
    In der Theorie ein gelungener Abschluss: die Gründung der Föderation. Doch liegt darauf wirklich der Fokus des ENT-Plots? Eigentlich nicht. Zu konstatieren sind die Teile Rettung der Shran-Tochter, Gespräche mit der Crew, der Tod Trips und die Zeremonie-Einleitung. Es ist die falsche Gewichtung dieser Punkte, die "These are the voyages" in der selbstgewählten Einsortierung scheitern läßt. Und wenn man sich die beschriebenen einzelnen Teile noch genauer anschaut, kommt man zu weiteren Fehlern:
  • Das Auftauchen Shrans:
    Wie unnötig und vor allem atmosphärisch unpassend die Kleingeschichte um Shran ist, zeigt alleine schon der Umstand, dass er dann urplötzlich verschwunden ist. Aus dem Nichts wird eine Tochter aus dem Hut gezaubert und eine Erpressungs-Situation kreiiert, die man zu akzeptieren hat. Der Rettungseinsatz verläuft in gewohnten Bahnen, wenn man davon absieht, dass über Trip immer das Damokles-Schwert hängt. Ansonsten zucken die Lichteffekte in der Dunkelheit in hohem Tempo. Durch Feinheiten wurde versucht, die Wirkung etwas zu verstärken, damit es sich von Schießereien wie etwa die aus "The Xindi" abhebt.
    Wir haben also die Bösewichte für die Folge kennengelernt und Shran könnte ebenso gut wirklich tot sein, schließlich hat er auf ungeahnt platte Weise seine Funktion für die Folge erfüllt. Es zeigt sich hier die schwächste Ausprägung die für einen Gastauftritt möglich ist.
  • Gespräche mit der Crew:
    Finale Folgen müssen auch ruhige und melancholische Töne anschlagen. Dies geschieht hier durchaus: Crew-Gespräche, Trips Tod und die abschließenden Szenen bei der Zeremonie.
    Die Einzelmomente jedes Crewmitglieds bleiben dabei angenehm kurz. Hier hat man einen erträglichen Mittelweg gefunden und ich mag die Vorstellung, dass man aus Fehlern (zu lang: DS9, zu kurz: VOY) gelernt hat. Dennoch muss man zu einigen Passagen immer eine zugeneigte Perspektive finden. Der Grad zwischen Belanglosigkeit und Melancholie ist nur schmal. Bedeutsam ist sicherlich die herausgehobene Stellung des Gesprächs mit Trip. Unklar bleibt dennoch weitgehend, welchen Bezug das Ganze zu Rikers Entscheidungsfindungsprozess haben soll, denn auch wenn ihm die richtigen Stichworte gegeben werden, sind die Parallelen gering.
  • Trips Tod:
    Es ist der spannenste und bedeutungsvollste Aspekt dieser Folge und auch wenn ich gerne darauf verzichtet hätte - Trip war mein Lieblingscharakter; vielleicht sogar über ENT hinaus - so bietet dieser Teil der Folge zwar immernoch ein ambivalentes, aber dennoch interessantes Bild. Wir erfahren relativ früh, dass Trip das Ende der Reise nicht mehr erleben wird. Sicher, nun betrachtet der Zuschauer jede Situation mit ihm anders und Gefahren sind auch entsprechnd angekündigt und präsentiert.
    Auch der eigentliche Überfall der Aliens hebt sich von früheren (oft gesehenen!) Vorfällen ab. Die Dynamik ist hoch und die Atmosphäre härter als sonst. Stets ist die Frage nach einem würdigen Todes-Szenario aktuell; auch hier zieht sich Trip im Heldentum die später tödlichen Verletzungen zu. Anders wäre es wohl nicht möglich gewesen.
    Der eigentliche Abschitt zeigt eine Stärke von ENT auf: der Einsatz für Dramaturgie. Schockiernd natürlich die Art der Verletzung, symbolträchtig nicht die Darstellung des Abschiedes.
    Die eigentliche Trauer kann (in ST) aber scheinbar nur dann stattfinden, denkt man an frührere Beispiele und Folgen, wenn sie am Ende unbegründet wird. Mal abgesehen von einem Gespräch mit T'Pol spielt der Verlust keine Rolle mehr. 10 Jahre arbeitete die Crew mit Tucker zusammen und während der Zeremonie ist das einzige, womit Reed hadert, dass man aus der Entfernung die Abgesandten nicht gut sehen kann? Zur Erinnerung muss man sich vor Augen halten, dass das alles in was? 3 Tagen abläuft. Zwischen Trips Tod und der Zeremonie liegen also vielleicht allemal 1 1/2 Tage!
    Wählt man eine so einschneidende Änderung, muss man entsprechende Schlüsse ziehen. Die Föderations-Gründung vermittelt eine andere Stimmung, nämlich die des Aufbruchs in die Zukunft. Der Tod Trips kann sich darin selbstredend nicht einsortieren. Eine Hauptfigur sterben zu lassen, das kann man tun, aber dann sind die Konsequenzen die, dass man mit Nachdenklichkeit und Wehmut aus der Folge geht. Einen solchen Bruch jedoch darf man nicht auf diese Weise nicht herbeiführen.
  • Die Gründungs-Zeremonie
    Trotz tausender Zuschauer (in jener Halle, die mir schon in der 3. Staffel gefallen hat), Hinweise auf Archers geniale Rede und Ausblicke auf die Bedeutung dieses neuen politischen Gebildes bekommt man kein Gefühl dafür. Von einem eigentlichen Festakt ist nichts zu sehen. Das wäre aber das mindeste gewesen, beraubt diese Konstellation uns doch um ein echtes Abschlussbild mit der (dezimierten) Crew.


    Neben diesen Punkten, die auf die Story eingehen folgt nun noch eine andere Betrachtung:
  • Handwerkliches:
    1. Die Musik: kleine Highlights werden gesetzt. Zu nennen wäre da etwa das Ende oder die verstörende Wirkung die bei Trips Strebeszene entsteht. Ungewöhnlich Unbeteiligung und einfach nicht vorhanden ist die Vertonung jedoch im Rest der Folge, weshalb dieser Aspekt nicht gerade zum Aushängeschild der Episode wird.
    2. "Props.": Es ist die letzte Folge. Da kann man etwas mutiger an die Ausrüstung gehen. In 6 Jahren ändert sich wirklich einiges, wenn vielleicht sogar auch weniger als man zuerst denken würde. Dennoch: Zumindest T'Pol hätte man ein neues Outfit spendieren können. Auch die Displays hätten mit einem Farbfilter gleich einen ganz anderen Eindruck erweckt. Das sind alles Dinge, die eine reife Atmosphäre geschaffen hätten.

  • RESUMEE

    Das Holodeck-Konzept ist heikel. "End Program" bedeutet dabei gar nichts. Das Gesehene ist an und für sich nicht fiktiv. Das darf man nicht vergessen. Die Fakten stehen fest: Vor der Zeremonie geht die Crew auf Rettungsmission, Trip kommt ums Leben, Archer hält seine Rede. Doch da muss man die Linie ziehen. Rikers Interaktionen führen dazu, dass Fiktion und die Fakten, die scheinbar 2161 entstanden, verschwimmen. Und unterbewusst muss einen das dann stören: alle Aussagen die Riker erfragt sind wertlos, denn sie stammen nicht von der ENT-Crew. Dieser Mittelweg zerstört also alles. Die Jahre ENT waren kein Spiel, sondern ST-Geschichte; soviel steht nach "These are the voyages" fest. Doch den Abschluss erleben wir verfälscht.
    Einige obrige Kritikpunkte - wie das ungebührliche Verhalten der Crew bei der Zeremonie - kann ich aus diesem Grund auch gleich wieder fallen lassen. Diese Darstellung unterliegt sozusagen den selben Schwierigkeiten die jeder Historiker hat, wenn er mit Quellen umgeht und sich dabei nicht selbst zurücknimmt.
    Die Momente, die einem ein Gefühl für die Situation geben sind dabei also dann nicht "echt". Trips Gespräch mit Archer im Dining-Room als Beispiel.
    "These are the voyages" setzt gezielte Akzente. ENT-typische Action fehlt nicht, unverwechselbare Blickwinkel auf die Crew und die historische Einstufung schließt den Kreis zu den Ausgangsbedingungen.
    Dabei bleibt die Folge stets eigenständig, der Fokus wird geradezu eigenwillig gesetzt. Das zeigt sich in der Auswahl der Dinge, die gezeigt und gesagt werden. Was wirklich wichtig ist, was dem Zuschauer im Gedächtnis bleiben soll, wird so gezielt präsentiert: Welche Ziele hat man sich gesteckt? Nach welchen Idealen lebt man? Wird man sich selbst gerecht?
    Das sind ehrbare Themen für eine ST-Folge, die sich müht den Bogen zu spannen.
    Leider läßt das Konstrukt die klare Linie vermissen. Durch die Aufteilung verliert beides, Rahmen- und ENT-Handlung etwas an Geltung. Schließlich bliebt noch die Belang- und Lieblosigkeit, mit der manches geradezu abgespielt wurde.
    Letztendlich kann ich diese Folge also ganz bestimmt nicht loben, aber irgendwie auch nicht verteufeln.
 
Das war keine Enterprise-Folge, die passt besser in TNG. Nicht das der "Geschichte auf den Holodeck"-Plot nicht für einen Abschluss würdig gewesen wäre, aber nicht mit diesem Focus, der eindeutig auf Rikers Pegasus-Dilemma lag, anstatt wie es nötig gewesen wäre auf Archer, NX-01 & Co.
Nun Sirtis und Frakes werden auch nicht jünger, deswegen kann man sich deswegen hinsichtlich des Zusammenhanges mit der entsprechenden TNG-Folge nicht beschweren, aber es ergibt sich dadurch immer in optischer Hinsicht immer ein unangehnehmer Beigeschmack.
Die Folge wirkte irgendwie lieblos dahingeklatscht, als wären die Autoren schon mit ihren Gedanken bei ihren nächsten Projekten.
Inhaltlich gibt es nicht viel über die Folge zu sagen, sie ist schon durch den falschen Focus absolut miserabel und eines Serienabschluß mehr als unwürdig.
Die Intention der Endszene ist eigentlich richtig gedacht, aber durch die umgekehrte chronologische Reihenfolge wird diese Itention kaputtgemacht und es ensteht ein Eindruck, auf den ich noch eingehen werde.
Zusätzlich schafft es die deutsche Synchro, diese Szene noch weiter kaputt zu machen. Auch wenn man aus welch Gründen auch immer nicht auf die Synchronstimme von Kirk zurückgreifen kann, der allseits bekannte Prologtext ist dermaßen oft gesprochen worden, das den besagten Text wo anders hätte rausschneiden und dann einmischen hätte können, als eine andere Synchronstimme zu nehmen.
Nun zum Eindruck, den diese Folge bewirkt, der ist absolut ander als die Endfolgen der bisherigen Serien. Ob nun TNG, DS9 und selbst Voyager, die Serien fanden in diesen Folgen einen mehr oder würdigen Abschluß, aber es wurde immer der Eindruck erweckt, es geht mit Star Trek weiter und das nicht nur im Bezug auf Fernsehserien.
Hier hat man das Gefühl, das wars, das Thema Star Trek ist abgehandelt, es wird nichts Neues geben, es wird nichts mehr in naher oder ferner Zukunft wieder aufgegriffen. Eben Schluß, Ende, Aus, Nada, Finito.
 
Also, irgendwie hatte ich bei der Folge den Eindruck, dass die nicht wussten, wie man die Dreiviertelstunde füllen soll, wobei ich damit auf den Shran-Plot anspiele, der meiner Meinung nach völlig überflüssig war.

Schade zudem, dass man kein einziges Wort von der historisch so wichtigen Rede Archers gehört hat.

Und die Abschließende Szene, wo man die drei Modelle der Enterprise in Aktion sieht ... naja ... naja ... nette Idee, aber irgendwie fand ichs nicht so toll.

Frage: Wurde die Stelle, wo Riker mit TRoi über Pressman's Vorhaben spricht aus der TNG-Folge übernommen?
 
hannibal schrieb:
Also, irgendwie hatte ich bei der Folge den Eindruck, dass die nicht wussten, wie man die Dreiviertelstunde füllen soll, wobei ich damit auf den Shran-Plot anspiele, der meiner Meinung nach völlig überflüssig war.
Nun, er hatte eine Funktion, bloß die war halt durchschaubar und wenig inspiriert vorgetragen.

hannibal schrieb:
Schade zudem, dass man kein einziges Wort von der historisch so wichtigen Rede Archers gehört hat.
Klar das stimmt natürlich. Vielleicht gibt es zwei Gedanken, weshalb das absichtlich weggelassen worden sein könnte:
1) Man wollte schon noch ein ST-Mysterium unasugesprochen lassen
2) Man hatte (nach den hochtrabenden Worten in "Terra Prime") Angst, dem Ereignis nicht gerecht zu werden.

hannibal schrieb:
Frage: Wurde die Stelle, wo Riker mit TRoi über Pressman's Vorhaben spricht aus der TNG-Folge übernommen?
Meines Wissens: Klares 'Nein'!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Klar das stimmt natürlich. Vielleicht gibt es zwei Gedanken, weshalb das absichtlich weggelassen worden sein könnte:
1) Man wollte schon noch ein ST-Mysterium unasugesprochen lassen
2) Man hatte (nach den hochtrabenden Worten in "Terra Prime") Angst, dem Ereignis nicht gerecht zu werden.

Schon, aber das hätte man auch stilistisch wesentlich spannender inszenieren können. Ich hätte es zum Beispiel so gemacht, dass man zumindestens die ersten Sätze der Rede mitlaufen lässt. z.B. Archer beginnt mit einem Zitat von Cockrane (wie schreibt man das eigentlich?) und fährt dann weiter mit den ersten Zeilen des Titelsongs fort "It's been a long time getting from there to here." und dann schneidet man raus. Aber eine Rede die immerhin so wichtig war, dass man sie 100 Jahre später noch in der Akademie auswendig lernen muss (was alleine schon ziemlich lächerlich wirkte) nichtmal mit einem Wort zu zeigen, finde arm.

Das ganze wirkte einfach nur konstruiert. Die Autoren haben sich wohl vorher eine Liste gemacht:
a) wir müssen die Föderation entstehen lassen
b) wir müssen ENT zum Abschluss bringen
c) wir müssen den Bogen zu anderen Serien spannen
d) wir müssen noch irgendwo jemanden sterben lassen

Das Problem ist nur, das alles in 40 Minuten zu quetschen. Die Idee das ganze in der Rahmenhandlung auf der Enterprise-D spielen zu lassen ist ansich garnicht mal so schlecht. Es ist nur absolut miserabel umgesetzt. Man hätte hier nur nicht den Fehler machen sollen, die Rahmenhandlung derart komplex zu gestalten.
Insgesamt hat man also drei Handlungsstränge:
- Föderationsgründung
- Rikers Entscheidungskrise
- Shrans Tochter
=> drei Handlungsstränge die jeweils mindestens eine eigene Folge benötigt hätten. So hat man alles huddeldihu fertig gemacht.

Die Handlung:
- Shrans plötzliches auftauchen (warum er sich wirklich versteckt hat, warum er den Leuten etwas schuldet, warum so unbedingt einen Amethyst haben wollen (ist eigentlich relativ wertlos) wie sie seine Tochter kidnappen konnten lässt man einfach unter den Tisch fallen
- Übergabe mit anschließender Schießerei, die man sich auch komplett hätte sparen können aber hier lässt man sich seltsamerweise Zeit und verschenkt dafür einiges an Zeit (wenn man Tucker unbedingt hätte umbringen wollen, hätte man hier eine gute Gelegenheit gehabt).
- Plötzliches Auftauchen der Entführer. Die Szene fand ich sehr gut umgesetzt, weil man die von Max erwähnte harte Atmi sehr gut spürt. Man merkt dass die Aliens sauer sind und den Finger direkt am Abzug haben. Hier lässt man aber wieder einiges unter den Tisch fallen: Wieso konnten sie plötzlich doch schneller als Warp 2 fliegen? Wie konnten sie mit diesen kleinen Popelschiffen so schnell die Enterprise entern?? Tuckers Verhalten ist absolut unlogisch. Dass er sich für Archer aufopfert wäre nachvollziehbar gewesen - hat er aber letztlich nicht, sondern er hat sich für Shran geopfert den er eigentlich nie wirklich leiden konnte.
- dann hat man zwischendurch noch ein paar Gespräche zwischen Riker und der ENT-Crew reingequetscht, die zwar an sicht sehr gut gelungen (vor allem gut geschnitten) waren, die sich aber irgendwie überhauptnicht in die Handlung eingefügt haben. Was die Problematik von Riker mit der ENT-Handlung zu tun haben soll war selbst für jemanden der die Pegasusfolge kannte kaum nachzuvollziehen.
- Achja wir haben ja noch was vergessen...die Föderation. Tja leider haben wir jetzt nur noch 4 Minuten übrig. Und die müssen reichen um den gesamten Plot zu Ende zu bringen...

Was bleibt ist ein bitterer Nachgeschmack. Das Outro mit den drei Captains hat mit der Deutschen Synchro hat mir dann den Rest gegeben. Liebe Produzenten: Startrek ist sicherlich eines der größten Serienprojekte die jemals gedreht wurden und es ist einfach nur peinlich, dass es Euch für den Abschluss nicht wert war, für diesen Halbsatz den Orignalsprecher von Kirk zu besorgen. Dann lieber englisch lassen als DAS. Das hätte JEDER verstanden...

Die einzigen Pros:
- die geilsten Enterprise-D Kameraschwenks, die ich bisher gesehen habe
- die Gespräche Riker=>ENT-Crew


Wurde die Stelle, wo Riker mit TRoi über Pressman's Vorhaben spricht aus der TNG-Folge übernommen?

Hast Du "These are the voyages" überhaupt gesehen? Frakes kauft man den jungen Riker ja mit etwas Fantasy noch einigermaßen ab, aber Sirtis? Nö... keine Chance. Und zwischen alten und neuen Szenen mischen wäre wohl sofort aufgefallen...

Gruß, Dave
 
Vor allem warum muss das Finale immer in der Zukunft spielen!!?
An sich die Idee war geil!Aber die Story bitte...irgendwie haben sie Schrenk reingepackt,Trip sinnlos sterben lassen!Ganz ehrlich die Finales sind nicht die Stärke von Star Trek!
 
D@ve schrieb:
Und zwischen alten und neuen Szenen mischen wäre wohl sofort aufgefallen...
Gruß, Dave
Haben sie aber am Anfang gemacht, denn in der 10-Vorne Szene kann man Riker 2x mal sehen. Da hat man gar nicht drauf aufgepasst. ;)
 
So hab mir gerade noch mal die Pegasus-Folge angeschaut...

Stargamer schrieb:
Haben sie aber am Anfang gemacht, denn in der 10-Vorne Szene kann man Riker 2x mal sehen. Da hat man gar nicht drauf aufgepasst. ;)

Definitiv nicht. Riker hat in Zehn-vorne nur mit Preston gesprochen. Außerdem sieht man den Altersunterschied gravierend. Hab gerade mal ein paar Screenshots gemacht:

Hier die Szene mit Troi in Zehn-Vorne (ENT):
10forward_new.jpg


Und Riker in Zehn-Vorne mit Preston (TNG):
10forward_old.jpg


Da sieht man deutlich dass da schon ein paar Jährchen (und Fältchen) dazwischen liegen. Troi kommt in der Folge garnicht vor (nur am Anfang am "Captain Picard Day" ;-). Die alten Szenen konnten alleine schon deswegen nicht verwendet werden weil sie im 4:3 Format gedreht wurden während ENT erfreulicherweise auf 16:9 setzt.

Ich hatte übrigens Recht: Ein Gespräch zwischen Riker und Picard hat auch nie stattgefunden. Riker entschließt sich, den Befehl von Preston zu mißachten auf Grund dessen. Dass die neue Tarntechnologie die einzige Möglichkeit ist, aus dem Asteroiden (in dem sie eingeschlossen waren) zu entkommen die Romulaner hatten verlangt, dass die Besatzung der Enterprise komplett auf den Warbird gebeamt und nach Romulus verfrachtet würde. Dies war die einzige Möglichkeit zu entkommen und nur das hat Riker dazu gebracht die Sache einzugestehen (allerdings vor versammelter Mannschaft und nicht in einem Gespräch mit Picard).

Das führt imo den entsprechenden Handlungsstrang von ENT nahezu komplett ad absurdum. Man gewinnt den Eindruck als hätten die Autoren sich nichtmals die Mühe gemacht, sich die Pegasusfolge einmal anzuschauen...

Schade eigentlich...

Gruß, Dave
 
D@ve schrieb:
und es ist einfach nur peinlich, dass es Euch für den Abschluss nicht wert war, für diesen Halbsatz den Orignalsprecher von Kirk zu besorgen. Dann lieber englisch lassen als DAS. Das hätte JEDER verstanden...

Viele deutschen Sprecher der Original-Crew sind bereits tot. Herbert Weicker (Spock) ist 1997 verstorben, Kurt E. Ludwig (Scotty) ist auch bereits tot und Gert-Günter Hoffmann (William "Kirk" Shatner, Sean Connery, Paul Newman) ist bereits 1996 verschieden.

Es wäre also nur die Alternative geblieben, Klaus Sonnenschein zu nehmen, der Kirk in ST II+III synchronisiert hat.

Man hat aber doch noch eine Variante gefunden, die alte "deutsche" Crew einzubringen, in dem Randolf Kronberg (Dr. McCoy, auch: Eddi Murphy) den Part von Captain Kirk gesprochen hat.

Ich finde, dafür daß ENT so erfolglos war und die Synchronstudios finanziell so schlecht von den amerikanischen Produktionsfirmen ausgestattet werden, ist es schon erstaunlich, vieviel Mühe man sich dort gibt. Immerhin ist es keine Selbstverständlichkeit für einen Halbsatz (!) eigens den 2. Sprecher von Picard (Ernst Meincke) und "Dr. McCoy" (Randolf Kronberg) anreisen zu lassen.

In den deutschen Synchronfassungen von TOS und TNG haben ja leider nicht die Captain-Sprecher die Einleitungsworte gesprochen, sonst hätte man auf diese Konserven zurückgreifen können.

Auch sollte man beachten, daß man zumindest für Riker den Original-Sprecher der Serie genommen hat, was keineswegs eine Selbstverständlichkeit ist. In ST VIII bis X hat man das nicht geschafft.
 
Gert-Günter Hoffmann (William "Kirk" Shatner, Sean Connery, Paul Newman) ist bereits 1996 verschieden.

Nein, '97 wenn ich mich recht erinnere ;-) Aber Sonnenschein lebt wie gesagt noch. Und dieser Schlussteil macht eben nur Sinn, wenn er von den Originalsprechern gesprochen wird... Sonst ist das doch witzlos. Wie gesagt, hätte man lieber das englische Orignal unübersetzt stehen lassen...

Gruß, Dave
 
Hat Gert-Günter Hoffmann nicht in ST VI am Schluß eine abgewandelte Version der Eröffnungssequenz gesprochen, die man hätte nehmen können?

Na ja... jedenfalls dürfte aus Dir kaum einen augefallen sein, daß da was nicht stimmt. Die meisten würden ja nicht einmal merken, wenn Patrick Stewart demnächst von Tommi "ALF" Piper synchronisiert würde... :)
 
D@ve schrieb:
Aber eine Rede die immerhin so wichtig war, dass man sie 100 Jahre später noch in der Akademie auswendig lernen muss (was alleine schon ziemlich lächerlich wirkte) nichtmal mit einem Wort zu zeigen, finde arm.
Hat sie denn Akademie gesagt? Ich könnte mir so einen Stoff gut als Lern-Übung in einer Ami-Grundschule vorstellen :D


D@ve schrieb:
Die einzigen Pros:
[...]
- die Gespräche Riker=>ENT-Crew

Falsch, das ist eben nicht positiv. Warum erklärte ich ja in meiner ausführlichen Kritik weiter oben, speziell im Resumee. Aber hier noch einmal in knappster Form: Die Interaktion Rikers mit der Crew führt dazu, dass jede Aussage wertlos ist, weil sie zu einer Holodeck-Fiktion wird.


Übrigens: Gerade die gewählten Screenshots beschönigen die Unterschiede. Und noch etwas: das schlimme sind nicht die Falten, sondern, dass Frakes Gesicht eben keine hat, sondern stattdessen aufgedunsen wirkt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
das finale ist besser als das von Voy und schlechter als von TNG!
Ich meinte von Enterprise NX Crew in der Zukunft:baeh: :D
 
D@ve schrieb:
So hab mir gerade noch mal die Pegasus-Folge angeschaut...
Falsche Folge, von da stammt die Szene nämlich nicht die man benutzt hat. Die Szene die man benutzt hat stammt nämlich aus "Die Damen Troi"

Du hast mich außerdem falsch verstanden, ich habe nirgendwo gesagt das man 2 verschiedene Riker in Nahaufnahme sieht sondern das man Riker in ein und derselben Szene 2x sieht. ;)

D@ve schrieb:
Die alten Szenen konnten alleine schon deswegen nicht verwendet werden weil sie im 4:3 Format gedreht wurden während ENT erfreulicherweise auf 16:9 setzt.
Du irrst, wie du gleich siehst hat man 4:3 Szenen verwendet in Enterprise.

Szene aus ENT:


Szene aus TNG:


Wie man sieht eine TNG Szene in 4:3 die man in ENT in 16:9 weiterbenutzt hat. Im Original sitzen Troi (alte "Uniform") und ihre Mutter am Tisch, in der neuen Version Troi (neue Uniform) und Riker.

Und nun kommen wir nun zum doppelten Riker:


Und wie man hier von mir markiert sehen kann sitzt Riker aus der Originalszene am 3D-Schach Tisch und spielt dort mit jemandem, während der neue Riker - jetzt verdeckt von der vorbeilaufenden Person - immer noch mit Troi am Tisch sitzt und gleich mit ihr sein Dilemma diskutiert.
 
Sorry, dann hab ich Dich falsch verstanden... Ich dachte Du meintest den kompletten Dialog...

das finale ist besser als das von Voy und schlechter als von TNG!

Okay, über Geschmack lässt es sich nicht streiten. Ich fand das VOY-Finale jetzt persönlich auch nicht soooo den Überflieger, aber im Gegensatz zu ENT war es aber wesentlich besser ausgearbeitet und wirkte lange nicht so konstruiert und über's Knie gebrochen...

Gruß, Dave
 
D@ve schrieb:
Sorry, dann hab ich Dich falsch verstanden... Ich dachte Du meintest den kompletten Dialog...
Das hätte ich dann auch so deutlich gesagt ;)
D@ve schrieb:
Okay, über Geschmack lässt es sich nicht streiten. Ich fand das VOY-Finale jetzt persönlich auch nicht soooo den Überflieger, aber im Gegensatz zu ENT war es aber wesentlich besser ausgearbeitet und wirkte lange nicht so konstruiert und über's Knie gebrochen...
Vollkommene Zustimmung. Das gelbe vom Ei war das Voyagerfinale auch nicht, aber weitaus besser konzipiert als das von Enterprise.
 
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